RE: seven's Season 2012 - Monster Update 03.07.2012
Die Naga sieht super aus, aber ein wenig hast Du trotzdem mit Softwäre nachgeholfen?
Entlang der Schärfeebene müsste auch der Tisch teilweise scharf abgebildet sein, stattdessen gibt es auf Bild (1) nur vor der Frucht einen scharfen Bereich, um sie herum ist aber alles unscharf.
Bild (2) ist mit einem Teleobjektiv bzw. bei vollem Zoom gemacht oder?
Dadurch wirkt das Bild flacher, das Glas eher 2D als 3D.
Teleobjektive flachen alles ab, Weitwinkel betonen dagegen perspektivisch den Vordergrund, weshalb es auf manchen Portraitfotos dann zu übergroßen Nasen kommt.
Bei den meisten Kitobjektiven fährt man am besten mit mittlerer Brennweite, ca. 50mm, da hat man ein schönes Mittelding zwischen verzerrt und flach.
Das gilt für alle anderen Kameras/Objektive ebenso: mittlere Brennweite / mittlerer Zoom liefern die perspektivisch natürlichsten Fotos!
BioJolokia schrieb:
Je näher Du am Objekt dran bist, und je weiter der Hintergrund vom Objekt entfernt ist, desto leichter erreichst Du verschwommene Hintergründe. Auf der Kamera die kleinstmögliche Blendenzahl wählen.
Richtig.
Bei solchen Aufnahmen, in denen man alles hinter dem Objekt unscharf haben möchte, legt man den Bereich in dem scharf abgebildet wird, die Schärfentiefe, so nah wie möglich um das Objekt. Je weiter die nächsten Objekte dahinter entfernt sind, desto mehr (aber nicht unbedingt schöner!*) verschwimmen sie.
*
beim idealen Bokeh spielen auch Licht, Objektivqualität und Beschaffenheit des Hintergrundes eine Rolle.
Hierbei will man also den Bereich der Schärfentiefe möglichst klein halten. Dabei helfen kleine Blendenzahlen (=große Blendenöffnung) und eine lange Brennweite (was im Zusammenhang mit dem oben beschriebenen 2D Effekt eventuell ein Problem darstellt).
Will man ein Bild von vorn bis hinten scharf haben, also maximale Schärfentiefe, helfen große Blendenzahlen (= kleine Blendenöffnung) und kurze Brennweiten.