Substrat Umfrage für 2025

Welches Substrat verwendet Ihr für 2025 ?


  • Umfrageteilnehmer
    48
Hallo Kölnkräuter,

Anzuchterde habe ich. Und Tomatendünger, Pferdeäpfelgranulat, Kompost, gute (gebrauchte) Erde, Bodenaktivator, Algenkalk und was es sonst so gibt. Der Flaschenhals ist nicht Nährstoffmangel sondern das Licht.

Gruß
Peter
 
Meine Güte, WOFÜR hast du das alles? Ich habe die letzten Jahrzehnte gebraucht
- Erde (was gerade da war, Chilis wachsen in quasi allem)
- Dünger (und zwar genau ein Sack der bis heute hält)
- Wasser

Also warum das alles? Algenkalk? Bist du wirklich ganz, ganz sicher, dass der der Boden so ausgelaugt und sauer ist, dass man kalken muss? Und du weißt natürlich, dass Algenkalk nicht mit sauren Düngern (z. B. Stickstoffdüngern) gleichzeitig ausgebracht werden darf? Und/oder ist der vorbeugend gegen Blütenendfäule? Hast du denn damit Probleme die partout nicht auf anderen Wegen zu lösen sind?

Also bitte, nicht einfach "viel hilft viel" machen. Das ist bei Dünger nie gut.

Wie du schon ganz richtig erkannt hast: Das Problem liegt woanders. Also ich rate wirklich, das ganze Granulatgedöns einfach mal weit weg von den Pflanzen zu lagern und denen das zu geben, was sie brauchen - und das ist tatsächlich einfach viel Licht und das möglichst von allen Seiten. Und dann Abhärtung bzgl. UV und Wind. Und dabei hilft kein Granulat.
 
Hallo Kölnkräuter,

der Algenkalk war ein Spontankauf.
gleichzeitig ausgebracht
Auf diese Idee käme ich nicht. Aber ich habe ein Gefühl, dass Du mich falsch verstehst. Im Laufe der Jahre kauft man dies und das und probiert aus. Deshalb habe ich all die Sachen.

Versteh mich nicht falsch. Ich habe seit ca. 14 Jahren Chilis auf dem Balkon und keine Anfängerschwierigkeiten. Für das meist wenige Licht und die extremen Temperaturschwankungen und die auf dem Balkon von der Hitze gekochten Tomaten kann ich nichts. Bloß habe ich erst seit letztem Jahr Kompost und daher kaum Erfahrungen.

Gruß
Peter
 
Ok, es klang anders, sorry, habe ich falsch verstanden.

Dennoch musste ich die Aussagen zu Dünger & Kompost korrigieren die schlicht kontraproduktiv sind. Und wenn du überlegst, was du mit dem Kaffeesatz machen sollst: Wenn du keinen Kompost hast, dann am besten in den Biomüll. Ich habe noch nie Garten gesehen der WEGEN Kaffeesatz gut aussah sondern entweder welchen der TROTZ Kaffeesatz gut aussah oder eben den, wo der Kaffeesatz wegen schlechter Einarbeitung und Überdosierung verschimmelt ist, in Ermangelung an Gegenspielern die Nährstoffe entzogen hat, etc. Im Kompost ist es definitiv eine super Zugabe, keine Frage, aber einfach so im Beet... nein.
 
Ich habe nicht mal Biomüll. Dass Kaffeesatz getrocknet werden muss, ist mir klar. Wir reden echt aneinander vorbei.
 
Ich habe nicht mal Biomüll. Dass Kaffeesatz getrocknet werden muss, ist mir klar. Wir reden echt aneinander vorbei.

Will sagen: Kaffeesatz entweder auf den Kompost oder in den Müll. Du hast keinen Kompost, also ist die beste Verwendung im Müll. Schade, aber isso. Der hypothetische Nutzen wird in der Praxis durch unerwünschte Nebeneffekte leider mehr als kompensiert.

Trocknen ist irrelevant, ich habe von Einarbeiten gesprochen. Also: Maximal (!) 200g pro Quadratmeter Erde ausstreuen und dann in die Erde einarbeiten. Ob trocken oder nicht, ist komplett egal. Nur wird er meist einfach ausgestreut, ist nach dem nächsten Regen nass und schimmelt dann. Das unterlässt er nur dann, wenn er so gut eingearbeitet ist, dass er schnell verarbeitet werden kann. Nun rechnen wie mal extrem optimistisch mit 2% Stickstoff, dann bringt man also mit dem Kaffeesatz weniger Stickstoff ein als mit einem Kaffeelöffel Dünger - was tatsächlich gut ist, weil man den Stickstoff absolut nicht brauchen kann.

Also um es kurz zu machen: Mach mit dem Kaffeesatz genau das, was du bisher auch damit gemacht hast, aber kipp ihn nicht in die Erde.
 
Die Empfehlung für Stickstoffdünger ergab sich aus der Nährstoffzusammensetzung von dem von @Peter-K gekauften Kultursubstrat:

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Das Substrat enthält fast keinen Stickstoff.

Unter normalen Bedingungen ist Rasendünger natürlich nicht für Chilis geeignet.
 
Hallo @Anfänger2013 ,

Das Substrat enthält fast keinen Stickstoff.

Unter normalen Bedingungen ist Rasendünger natürlich nicht für Chilis geeignet.
Ich hatte nicht aufgepasst, wollte aber nicht ohne Kompost die Gärtnerei verlassen. Auf der Packung sind verschiedene Gemüse, auch Tomaten, abgebildet. Der Kompost ist als 2.Schicht bezeichnet, also brauche ich ihn bloß unten in die Töpfe zu tun und fertig.

Gruß
Peter

p.s., notfalls kippe ich etwas Salpetersäure in die Blumentöpfe, da ist ja auch Stickstoff drin ;)
 
50mg/l ist für die aktuelle Kulturphase absolut ausreichend! Ich kann nur hoffen, dass das schon ein Kompost-Erde-Gemisch ist, denn reiner Kompost wäre gerade jetzt garnicht gut.

Also bitte jetzt Finger weg von Dünger. In 1-2 Monaten gerne düngen aber dann keinesfalls stickstofflastig. Wenn wir dann in die Starkzehrerphase kommen, hat man mit Kompost rein mengentechnisch keine Chance mehr, zumindest nicht ohne massive Einschränkungen im Ertrag.
 
Ach ja: Das Substrat ist von der Zusammensetzung sehr gut. Kalium, Phosphor, Magnesium. So soll es sein. Das bitte auf keinen Fall mit Zugaben verschlimmbessern!
 
Ich verdiene inzwischen mein Geld damit, Leuten im Garten zu zeigen, dass ihnen die Pflanzen eben NICHT sagen was sie brauchen sondern bestenfalls sparsam drein kucken und dann reagieren die Leute leider sehr oft sehr falsch. Die Empfehlung mit dem Stickstoffdünger ist ein perfektes Beispiel dafür.

Ich werde nicht nervös sondern gebe etwas von beruflichem Wissen ab. Es ist allen Gärtnern unbenommen, sich mit „gut gemeint, schlecht gemacht“ das Leben schwer zu machen => so entsteht meine Kundschaft.
 
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