Ich weiß nicht, ich vermute nur - meine Pflanzen in dieser Saison sind größtenteils nicht hoch gewachsen, ca. 40% kam kaum über 50-60cm, vor allem die Chinensen. Trotzdem waren fast alle reichtragend und hatten teils bis zu 60 Früchte. Ebenfalls haben sie sehr niedrige Temperaturen bis -2°C vertragen, ohne zu erfrieren, auch jetzt sehen noch viele gesund aus. Heute nacht soll es aber bis -7° werden - ich berichte morgen
Was ich eigentlich damit sagen/schreiben will:
Ich hatte Anfang bis Mitte Februar angefangen, meine Keimphase lag nie über 24° und bei 90-95% Keimrate konnte ich mich nicht beschweren. Die meisten innerhalb 6-14 Tage. Meine Kleinpflanzen sind (alles ohne KL) im April ins Freie und (unbeheizte) GWH gewandert, wurden nur in den 2 Mai-Frostnächten für 2 Tage ins Haus geholt.
Keine Sorte (außer Tabasco) hat mir diese "Behandlung" richtig übel genommen, alle Chilies standen von Ende Mai bis Ende Oktober im Freien und ich kann mich vor Früchten kaum retten.
Was mich am meisten verwundert: Ausgerechnet die Superhots aus Trinidad haben die extremen Temperaturunterschiede in den Alpen und Minuswerte sehr gut überstanden und leben immer noch!
Auch Aji Golden, Rain Forest und Bishops crown, sowie (ausgerechnet) THAI Red Hot haben nicht die Flügel/Blätter gestreckt! Die Habaneros sind etwas empfindlicher und Aji Benito sowie PdP sind schon lange müde geworden, teils Anfang Oktober. Kashmiri Mirch und Scotch Bonnet yellow, super
, sehen jetzt noch frisch aus. Trinidad Red Scorpion und Manzano Rojo haben bisher auch alles lässig weggesteckt. Jala's auch empfindlicher, die meisten schon vor 2-3 Wochen langsam Blätter hängen lassen.
Es ist aber, wohlgemerkt!, bis jetzt noch keine einzige RICHTIG erfroren. Heute Nacht dagegen soll es bis -7°C werden und morgen wird es dann wohl für die stärksten vorbei sein..
Sorry, ist jetzt ein langer und vlt. zu ausführlicher Text geworden, aber vielleicht nicht ganz uninteressant für den ein oder anderen. Sind nur Erfahrungswerte!
Ich denke mir mittlerweile:
Wenn die Babies von Anfang an nicht zu sehr verhätschelt und warm gehalten werden, dann lernen sie auch mit kälterem, bzw. Härterem Klima klarzukomnen und versuchen trotzdem das Beste aus sich herauszuholen. Wer weiß, in wie vielen Generationen sie sich dann voll etabliert haben..