titan 2021 - Robertos Tauschsaison

Hi Crowned,

ja, die Hab Antillais Caribbean hab ich diese Saison schon angebaut und auch gekostet. Hier mein Review.

Was magst du an ihr nicht?

Bei meiner ersten hat mir nur ein bisschen die Süße gefehlt, das Aroma fand ich sehr gut!
 
Zum Wochende gibt es was ganz ganz feines. Hier im Forum keine Unbekannte!

Aji Charapita (C. Chinense)

  • Geschmack: Beim Anschnitt direkt das typische Chinensenaroma, sehr fruchtig! Das bestätigt sich auch im Geschmack, klassische, meines Erachtens einwandfreie "cleane" Chinense mit ein bisschen Süße und exotischen Früchten. Absolut genial, wirklich einzigartig in dieser Form!
  • Konsistenz: Sehr knackig und saftig. Wenn man sie vorher nicht aufschneidet ist es eine richtige Geschmacksexplosion. Es waren kaum Samen drin, die ohnehin sehr klein sind, die kann man ruhig drin lassen. Wandstärke ist dick, die Beere war schwerer als erwartet und fast solide!
  • Schärfe: Sehr angenehme Chinesenschärfe, es brennt "tief" und nicht so stichig wie die Annuums. Die Schärfe macht sich bemerkbar insbesondere auf der Zunge, im Rachen merke ich es meistens nur beim Schlucken. Nach einiger Zeit verteilt sich die Schärfe überall. Peak bei ca. 2 Minuten, aber die Schärfe hielt für gute 10+ Minuten an, herrlich. Schärfe würde ich auf 8 einstufen, ca. 100.000 SHU, mehr nicht.
  • Gewicht: 0,5 g. Richtig dicke Wandstärke und fast solide Beere. Das hat mich erstaunt für so ein kleines Teil!
  • Farbe: ein helles orange. Früchte sehen aus wie ganz kleine Kürbisse. Manche Beeren sind fast eckig. :happy:
  • Fazit: Es ist einfach ein absoluter Traum! Die Pflanze ist ein Massenträger, wenn sie einmal soweit ist! Ich frage mich schon, ob ich bei der Anzucht was falsch gemacht habe. Bei mir war sie richtig langsam und zierlich, hat nie so richtig durchgestartet. Erst im Juli / August ging es im GWH richtig vorwärts, daher wird die Ernte wohl etwas kleiner ausfallen. Wer Chinensen mag, kommt hier voll auf seine Kosten. Wunderbar zum Snacken im Garten, wenn man dran vorbei läuft. Die Beeren kam man im Ganzen trocknen, Samen rausnehmen lohnt sich nicht. Kann ich mir für alles vorstellen: Sauce, Pulver, Snack. Insgesamt eine Topempfehlung, wird für mich dem Hype voll gerecht!
    😍 :thumbsup: :drool: 🌶️ 🥵
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Hi Titan,

meine war sehr dünnwandig.
Hier hatte ich sie kurz beschrieben. Passt irgendwie gar nicht zu den sonstigen Infos.

 
Moin @Crowned,

eventuell war deine Beere unterversorgt? Wenn sie von der Pflanze abgeworfen wurde, stimmt vielleicht etwas nicht damit.

Meine Review-Beere war relativ klein und knubbelig, da war die Wandstärke dick. Die etwas in die Länge gezogenen Früchte sind nicht ganz so dickwandig, aber mindestens noch mittelwandig.

Vielleicht probierst du nochmal eine vollreife Beere direkt vom Strauch?
 
Nach einigen Wochen der Funkstille, weil sich nicht viel getan hat, gibt es heute ein Update und ein Review.

Die Criolla Sella, Chinese Five Color und Little Bird of Guyana sind über die Wupper. Sie wurden abgeerntet und entsorgt.

Heute gibt es dann noch das letzte Review für dieses Jahr.

Rocoto Montufar (C. Pubescens)
  • Geschmack: Beim Anschnitt nicht viel Geruch, vielleicht etwas frisch und ganz dezent nach Paprika. Das bestätigt sich auch im Geschmack, klassische, meines Erachtens einwandfreie "cleane" Chinense mit ein bisschen Süße und exotischen Früchten. Absolut genial, wirklich einzigartig in dieser Form!
  • Konsistenz: Sehr knackig und saftig. Die frischen dunkelbraunen Samen habe ich vor der Verkostung enfernt. Die waren sehr fest an der Plazenta und sind ziemlich massiv, stark gewellt. Wandstärke ist wirklich unglaublich dick, die Beere war richtig schwer! Vorsicht beim reinbeißen: absolute Spritzgefahr in den Rachen. Ich habe ne komplette Hälfte verkostet, aber immer nur stückchenweise. Auf einmal kriege ich die nicht rein. Der Geschmack ist eher zurückhaltend, ein bisschen süß und frisch, eher eine übertrieben saftige Standard-Paprika. Wässrig würde ich aber nicht sagen.
  • Schärfe: Ganz anders als bisher gewohnt, vermutlich durch den höheren Anteil an (Nor-)Dihydrocapsaicin bei den C. Pubescens. Die Schärfe ist sofort da und präsent, steigert sich sogar leicht. Trotz sehr hoher Schärfe ist sie ziemlich angenehm. Insbesondere auf der Zunge, im Rachen wenn es hinspritzt und für mich eher neu an den Backeninnenseiten. Peak bei ca. 2 Minuten, dann sehr konstant, tief, und angenehm. Die Schärfe hielt für gute 10 Minuten an. Je weiter man sich an der Beere hoch arbeitet zur Plazenta hin, desto schärfer. Schärfe würde ich auf 9 einstufen, vielleicht so 150.000 - 200.000 SHU. Ist schwer zu beurteilen, da ich nicht so der Rocoto-Experte bin. Auf jeden Fall richtig derbe rotes Gesicht hinterher und Wohlgefühl, interessant.
  • Gewicht: genau 40,0 g. Ein richtig fetter Brummer :woot:.
  • Farbe: ein richtiges "Feuerwehr"-Rot. Die Beeren haben eine interessante Verdickung im oberen Drittel und teilweise die von Jalapenos bekannten Korkstreifen.
  • Fazit: Das war nun meine erste selbstgezogene Rocoto. Die Pflanze hat relativ spät angesetzt, aber dann für die kompakte Größe doch sehr gut Früchte angelegt! Die Reifezeit ist natürlich jenseits von gut und böse, aber hatte auch bösen Sonnenbrand an der Pflanze im Frühjahr. Die Montufar könnte ich mir für eine zukünftige Saison wieder vorstellen, aber ich glaube eine Rocoto insgesamt reicht mir. Kann ich mir für Pizza und zum Einfrieren vorstellen, vielleicht auch für Marmelade und Jellys und definitiv für Chilisauce. Pulver ist vermutlich schwierig bei der Wandstärke und Saftigkeit. Kann man mal probieren, nicht schlecht. Ich tue mir mit einer vollen Empfehlung aber irgendwie schwer. :thumbsup: 🌶️
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Wünsche allen noch ein schönes Saisonende, fleißiges Abernten und letzte gute Erträge, bevor der Herbst dann endgültig kommt! 🍂
 
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