Nachdem die letzten Jahre hin und wieder mal eine Holzbiene im Garten zu sehen war
hatte ich letztes Jahr beschlossen mein "Totholzangebot" zu verbessern.
Neben den Komposthaufen wurde ein loser Haufen mit alten dürren Bucheästen aufgeschichtet.
Ein etwas dickerer Buchestamm stellte ich neben unserer Blumenwiese auf.
Mein Enkelsohn bezeichnete ihn als "Marterpfahl" und wollte den Sinn und Zweck erfahren.
Naja, meine Hoffnung war das der Stamm vielleicht für die Holzbiene interessant sein könnte.
Zumindest letztes Jahr war das nicht der Fall.
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Das sollte sich aber dieses Jahr grundlegend ändern.
Vor einigen Wochen habe ich dann den ersten Nestgang entdeckt, ein rundes "Bohrloch" mit ca. 1cm Durchmesser.
Immer mal wieder kam die Holzbiene zum Vorschein, oder beförderte ihr abgeknabbertes Holzmehl aus dem Loch.
Im Bohrloch ist noch das Schwarze der Biene zu erkennen.
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Nach einigen Tagen waren dann insgesamt 3 Holzbienen zu beobachten, wobei das erste Bohrloch von der Erstbesitzerin standhaft verteidigt wurde.
Die anderen Bienen suchten sich dann eine geeignete Stelle und haben sich ebenfalls an die Arbeit gemacht.
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Dabei wurde zwischendurch auch mal ein vorhandener Spalt im Stamm vergrößert:
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Das laute Brummen war immer öfters zu hören, und bis heute ist die Anzahl der Interessenten an dem Stamm auf 6 Stk angewachsen.
Dabei bekommen sie sich immer mal wieder "in die Haare" und es sind dann richtig tolle "Luftkämpfe" zu beobachten.
Futterangebot ist auf der direkt angrenzenden Blumenwiese genügend zu finden, und seit bei den direkt neben dem Stamm wachsenden ewigen Zwiebeln die Blüten
geöffnet sind werden auch diese gerne angenommen:
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Bin gespannt wieviele Exemplare sich noch zeigen, bzw. wann dann der Nachwuchs schlüpfen wird.
Es macht Spaß dem Treiben und den Flugkünsten dieser dicken aber vollkommen friedlichen Brummer zu zusehen.
LG Werner