Welche Erde benutzen?

Ich nutze ausschließlich torffreie Bio-Erde Und mische diese mit etwas ungeduengtem Kokos.
Meine Erfahrungen :
Wer diese nutze sollte deutlich öfter gießen.
Tipp eines Vertriebler eines Erdenwerks:
Mit etwas flüssigem Bioduenger aufpeppen.
 
Ich nutze ausschließlich torffreie Bio-Erde Und mische diese mit etwas ungeduengtem Kokos.
Meine Erfahrungen :
Wer diese nutze sollte deutlich öfter gießen.
Tipp eines Vertriebler eines Erdenwerks:
Mit etwas flüssigem Bioduenger aufpeppen.
Aber auf die Zusammensetzung achten. Kokos ist auch Kali lastig wenn es Bio ist.
Biodünger sind auch oft Kali betont. Es gibt aber auch N betonte oder fast rein N Bio flüssig Dünger, das wäre dann das richtige.
 
Zuletzt bearbeitet:
[...]
Mit der Erde bin ich etwas unschlüssig. Bis jetzt habe ich für alle Gemüse durch die Bank weg eine Kombi aus 50% Kompost und 50% Kokos genutzt, mit Erfolg.
Da die Chilis aber dieses Jahr noch länger als gehabt in ihrem Töpfen stehen werden, habe ich als Zuschlag noch Vermiculite besorgt.

Haltet ihr eine Mischung aller drei (in welchen Verhältnis?) für sinnvoll?
Würdet ihr den eigenen Kompost eher gegen gekaufte Erde ersetzen? Sollte ich mal den pH-Wert bestimmen?


Ich quelle meine Samen 24 h in warmen Kamillentee (man muss dran glauben!) vor, setze sie dann zu vielen (gut doppelte Menge) in eine Anzuchtschale. Von der pikiere ich, nachdem sich die ersten richtigen Blätter zeigten in eine Multitopfplatte. Ab einer gewissen Größe kommen sie in 11 x 11er Töpfe, die größeren vielleicht gleich in 13 x 13er... damit sie dann nach den Eisheiligen ins Freiland/GwH können.

Das Substrat in dem Anzuchtschälchen kann natürlich ein magereres sein als in den Endtöpfen...
... da es in dem anderen Thread unter geht, hier noch mal... meine Komposterde ist rel Lehmlastig, deswegen will ich sie lockern durch sowohl Kokos als auch Vermiculite ...
 
durch sowohl Kokos als auch Vermiculite ...
Mit Kokos würde ich aufpassen. Da gibt es auch Anbieter mit recht versalzenem Substrat. Wurde jedenfalls mehrfach schon berichtet ...

P.S.: was meinst Du mit "lehmlastig"? Lehm sollte eigentlich nicht in nennenswerter Menge im Kompost sein. Oder meinst Du matschig, fest? Das sollte man allerdings etwas durch Mischen auflockern. Ich mische mit TKS2 und/oder Alterde. Wenn man etwas gegen "torfhaltig" hat, kann man auch gut normale torffreie Blumenerde etc. nehmen. Alterde nur dann, wenn die nicht z.B. durch (Kunst-)Dünger "versalzen" ist.
 
P.S.: was meinst Du mit "lehmlastig"? Lehm sollte eigentlich nicht in nennenswerter Menge im Kompost sein.

Unser Gartenboden ist extrem lehmig. Hab das Gefühl dass der auch in größerer Menge mit Unkraut, Rasensoden etc in den Kompost wandert...

Kokos werd ich sicherheitshalber waschen, also einfach mit großer Menge Wasser aufgießen und dann überschüssiges wegschütten...
 
Nabend,

da ich selbst auch sehr lehmigen Boden im Garten habe ...
ich tu mich da schwer mit aus einem schlechten lehmigen Boden mit Kokos und Co. einen halbwegs gescheiten Boden zu ...
vielleicht fehlt mir da auch die Vorstellung dazu
schließlich bleibt der Lehm ja da drin , und wenn dieser Mix dann im Topf mehrere Tage Regen erhält.....
wird da ein großer Klumpen draus der alles andere als fluffig ist

nicht falsch verstehen, aber das klingt nicht gerade optimal :sorry:
 
für uns mag lehm im ersten moment fehl am platz erscheinen
lehm hat aber viele vorteile: u.a. speichert wasser und nährstoffe
das sich das fluffige im topf auf den ersten blick besser macht ist klar,
ich hab nix dagegen wenn ich mit gartenerde topfe wenn da ein gewisser lehmanteil dabei ist
hab bisher auch keinerlei negative erfahrungen damit gemacht
 
Ah so, @Porkl , Du meintest nicht einfach Kompost, den Du selbst gemacht hast, auf einem Komposthaufen oder so? Weil den könntest Du ja ohne den Lehm darunter abstechen ... oder verstehe ich was ganz falsch? Oder baust Du ohne Töpfe etc. direkt im Gartenboden an?
 
OK. Dann verstehe ich das mit dem Kompost aber immer noch nicht ganz - wie der lehmig wird? Passiert doch bloß, wenn man ihn mit der lehmigen Erde drunter mischt? (Was man vermeiden kann, wenn man es nicht will ...)
 
Unser Gartenboden ist extrem lehmig. Hab das Gefühl dass der auch in größerer Menge mit Unkraut, Rasensoden etc in den Kompost wandert...
Also so empfinde ich es ... ich siebe den Kompost durch ein feines Kompostsieb (irgendwas knapp unter 1 cm Maschenweite), was übrig bleibt ist nicht unbedingt matschig... Wenn ichs richtig durchtrockne (z.B. beim sterilisieren im Backofen) sehe ich das Phänomen der Rissbildung, was passiert wenn ich im Kleingarten die Erde zu nass bearbeite und diese dann austrocknet, richtig wie Beton. Im Kompost natürlich in geringerem Maße aber ja, ich bin mir relativ sicher dass da auch Lehm drin ist.
Ich kann ja noch mal wenns ans Eingemachte geht ein Foto von unserer Komposterde machen ... aber ich glaub das muss man fühlen. Und ich versuche noch mal an so einen pH-Test heran zu kommen.

Grundsätzlich gibts aber an einem Mischverhältnis von vielleicht ... 3/7 Kompost 2/7 Kokos 2/7 Vermiculite (in Volumen natürlich, nicht Gewicht!) nichts auszusetzen, oder? Ich schlag lieber mehr Vermiculite dazu statt nachher dadurch überhaupt gar nicht diesen durchlüftungsfördernden Effekt zu haben und das Zeug umsonst dazu gemischt zu haben.


Also es geht jetzt zunächst um die wirkliche Aussaaterde für Schalen in die ich in größere Menge die Pflanzen bis zum ersten richtigen Blattpaar hochziehe um dann zu pikieren (ich bin kein Freund vom Vorkeimen ohne Substrat). Natürlich mache ich gleich eine größere Menge Erde und lager diese bis die Pflanzen in einzelne Töpfe ziehen. Dann kann ich noch mal was an der Zusammensetzung verändern.
 
Also so empfinde ich es ... ich siebe den Kompost durch ein feines Kompostsieb (irgendwas knapp unter 1 cm Maschenweite), was übrig bleibt ist nicht unbedingt matschig...

OK. Aber das ist ja dann annähernd 100% Kompost, richtig? Und der besteht aus Bioabfällen, Pflanzenschnitt, vielleicht noch Gras usw., richtig? Ich wüsste jetzt nicht, wie der lehmig wird? Der sollte, wenn sehr frisch, matschig-wässrig sein und wenn nicht sehr frisch dann dunkle Humuserde.

Wenn ichs richtig durchtrockne (z.B. beim sterilisieren im Backofen) sehe ich das Phänomen der Rissbildung, was passiert wenn ich im Kleingarten die Erde zu nass bearbeite und diese dann austrocknet, richtig wie Beton. Im Kompost natürlich in geringerem Maße aber ja, ich bin mir relativ sicher dass da auch Lehm drin ist.

Das mit dem Sterilisieren ist so eine Sache. Es gibt wohl Leute, die das so machen. Aber man sollte sich bewusst darüber sein, dass man damit alle nützlichen Organismen im Kompost auch kaputt macht. Was wiederum bedeutet, dass der Kompost bzw. dessen Nährstoffe zumindest so lange sehr schlecht für die Pflanze verfügbar sind, so lange sich nicht neue Mikroorganismen angesiedelt haben. Und das kann recht lange dauern ... weswegen ich nichts vom "sterilisieren" halte. Klar, wenn man viel Müll (pilz- und schädlingsbefallene Pflanzenteile) auf den Kompost wirft, mag das nicht anders gehen. Allerdings sollte man sichtbar geschädigten Biomüll auch lieber im Restmüll oder sonstwo entsorgen, wo er keinen Schaden anrichtet.

Ich hatte jedenfalls durch den Kompost noch nie ein Problem und habe da schon alles normal Aussehende draufgepackt. Ja, ein paar Trauermücken mag man haben, aber die lassen sich durch vernünftiges Giessen etc. gut im Zaum halten.
Ich kann ja noch mal wenns ans Eingemachte geht ein Foto von unserer Komposterde machen ... aber ich glaub das muss man fühlen. Und ich versuche noch mal an so einen pH-Test heran zu kommen.

Da wird man vermutlich nicht viel sehen. Lehm ist ja kakaobraun, so sollte Kompost aber wohl nicht ausschauen. Ich weiß natürlich nicht, was Du alles verkompostest ... aber normal wäre "lehmig" jedenfalls nicht.
Grundsätzlich gibts aber an einem Mischverhältnis von vielleicht ... 3/7 Kompost 2/7 Kokos 2/7 Vermiculite (in Volumen natürlich, nicht Gewicht!) nichts auszusetzen, oder? Ich schlag lieber mehr Vermiculite dazu statt nachher dadurch überhaupt gar nicht diesen durchlüftungsfördernden Effekt zu haben und das Zeug umsonst dazu gemischt zu haben.

Kannst Du natürlich machen und musst Du ausprobieren. Für sehr junge Keimlinge dürfte das etwas viel Kompost sein, für ausgewachsene bzw. im vollen Wachstum stehende Pflanzen darf es sogar gut die Hälfte sein, wenn man so viel hat. Bei Keimlingen würde ich allerdings lieber Anzuchterde oder so was nehmen.
Also es geht jetzt zunächst um die wirkliche Aussaaterde für Schalen in die ich in größere Menge die Pflanzen bis zum ersten richtigen Blattpaar hochziehe um dann zu pikieren (ich bin kein Freund vom Vorkeimen ohne Substrat). Natürlich mache ich gleich eine größere Menge Erde und lager diese bis die Pflanzen in einzelne Töpfe ziehen. Dann kann ich noch mal was an der Zusammensetzung verändern.
Wie gesagt - für Keimlinge dürfte das deutlich zu viel Kompost sein. Ich weiß zwar nicht, in wie weit sterilisierter Kompost Nährstoffe freigeben kann, aber wenn er das gar nicht tut, ist der Kompost verschwendet. Ansonsten überdüngst Du die Jungpflänzchen.

Nimm Anzuchterde (so was wie/ähnlich TKS1, gibt es in jedem Baumarkt. Da brauchst Du ja auch nicht viel davon für die kleinen Anzuchttöpfe. Wenn Du Dich später mal gut auskennst, kannst Du auch mit anderen Sachen experimentieren. (Ich nehme ca. 1 Teil Kompost auf 8 Teile Alterde plus etwas Tongranulat - aber das geht nur, wenn man die Alterde vorher organisch oder kaum gedüngt hat, sonst besteht die Gefahr, dass man sich die Jungpflanzen mit versalzener Erde kaputt macht)
 
OK. Aber das ist ja dann annähernd 100% Kompost, richtig? Und der besteht aus Bioabfällen, Pflanzenschnitt, vielleicht noch Gras usw., richtig?
wie geschrieben, gehe ich davon aus, dass mit den Unrkäutern auch des öfteren mal Erde mit reinwandert... zusammegeharktes etc. Keine Massen, aber ja ich halte unseren Kompost für anteilig lehmig.

Ja, ein paar Trauermücken mag man haben, aber die lassen sich durch vernünftiges Giessen etc. gut im Zaum halten.
Dann werde ichs lassen und sofort mit Nematoden starten. Hatte ich eh vor mal meine Zimmerpflanzen zu impfen. Hatte bereits beim reinholen im Herbst Raubmilben bestellt. Die haben den Trauermückendruck drastisch reduziert.

Für sehr junge Keimlinge dürfte das etwas viel Kompost sein, für ausgewachsene bzw. im vollen Wachstum stehende Pflanzen darf es sogar gut die Hälfte sein, wenn man so viel hat.
ich glaube dass unser Kompost realtiv mager ist. Da viel Grünschnitt und weniger Küchenabfälle rein wandern. Einen Teil Kompost möchte ich gern benutzen um nicht mit Flüssigdünger zuzugießen.
Die Befüchtung mit dem zu hohen Salzanteil habe ich auch, dann erhöhe ich den Anteil des Kokossubstrats deutlich ... und wasche dieses vorher 2 x aus ...
 
@Andi_Reas & @k0rna - Auf Wunsch lagere ich das Thema mal aus in den Thread:
Ich würde das gerne von hier auslagern, in ein separates Substratthema, wenns mehr Fragen gibt.
In Kürze, kein Substrat das unverrottetes Material (Stöckchen, Hackschnitzel) enthält verwenden. Beim Verrotten wird Stickstoff benötigt, der dann den Pflanzen fehlt, sie bekommen blasse Blätter und wachsen schlecht.
Es gilt nicht teuer ist gut. Ich kenne "teure" Bioerde mit viel unverrottetem Holz. Die schlimmste die ich gesehen habe war die billige toom Eigenmarke und B1, die es auch bei Rewe gibt. Eine ganz billige von Lidl war ebenfalls fürchterlich. Begeistert (vom Torf abgesehen, bitte hier kein Thema draus machen), bin ich von TKS2 (225L, ca 25€). Ebenfalls gut gefallen haben mir die Eigenmarke von Bauhaus (70L ca.10€) und die Premiumerde von Aldi (20L, 2,99).

Vom TKS2 hatte ich nun auch schon mehrfach gelesen in den einzelnen Threads, auch hier. Das hatte ich mir mal für die Blumentöpfe vorgesehen.
Ich hatte unsere Hochbeete immer direkt von unserer Erddeponie befüllt - erst Plantamix, aber die letzten zwei Jahre mit dem Terrafim.


Ich bin da jetzt kein Spezialist und die Wert stehen da auch nicht wirklich drin. Aber ist das grundlegend ok? Mein Pflanzen tun sich da in den Blumentöpfen schwer, aber im Hochbeet selbst wachsen sie hier recht gut.
 
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