Welche Wasserpumpe für eine automatische Bewässerung?

Es ist wirklich erstaunlich was man bei Chiliprojekten alles lernt!

Schön ist, dass sich für fast alles ein Spezialist findet, der auch bereit ist sein Wissen zu teilen!

@Firecook, dass mit dem Zwischenbehälter würde natürlich viele Probleme lösen, die Optik meines Balkons aber deutlich belasten.
 
Wird der Querschnitt des Schlauches verringert, erhöht sch die Geschwindigkeit des Wassers. Da eine höhere Geschwindigkeit gleichbedeutend mit höherer kinetischer Energie ist, muss der Druck sinken. Ansonsten wäre der Energieerhaltungssatz nicht erfüllt. Wenn wir Verluste aufgrund von Reibung ausschließen, ist es rein rechnerisch egal wo der Querschnitt verjüngt wird, denn die pumpe muss immer die selbe Arbeit, die nur von der Förderhöhe abhängig ist, aufbringen um das Wasser zu fördern.
Hört sich logisch an ist aber nicht richtig :D
Jeder Hydraulische Berechnung basiert auf diesem Prinzip ... Der Druck p=konstant
http://www.formel-sammlung.de/physik/mechanik/bilder/dichte_und_druck/g07.gif
Die Varibale im Energieerhaltungssatz sie sich verändert ist die Kraft

@Firecook, dass mit dem Zwischenbehälter würde natürlich viele Probleme lösen, die Optik meines Balkons aber deutlich belasten.
Das ist natürlich ein Problem *hmpf* :)
 
Hört sich logisch an ist aber nicht richtig :D
Jeder Hydraulische Berechnung basiert auf diesem Prinzip ... Der Druck p=konstant
http://www.formel-sammlung.de/physik/mechanik/bilder/dichte_und_druck/g07.gif
Die Varibale im Energieerhaltungssatz sie sich verändert ist die Kraft

Faaalsch :D
Wir sprechen hier von einem offenen System und keinem geschlossenen wie das, was du verlinkt hast.
Mit dem Satz von Bernoulli wirds schnell klar:

p+0,5rho*v²=const.

mit den Nomenklaturen
p=Druck
rho=Dichte
v=Geschwindigkeit des Wassers
die Dichte des Wassers wird als konstant angenommen und Reibungsverluste etc werden ausgeschlossen.

dann können wir schreiben:

p1+0,5rho²v1²=p2+0,5rho²v2²

Nomenklaturen:
p1=Druck vor der Verjüngung
v1=Geschwindigkeit des Wassers vor der Verjüngung
p2=Druck nach der Verjüngung
v2=Geschwindigkeit des Wassers nach der Verjüngung

Offensichtlich sinkt der Druck also mit steigender Geschwindigkeit.
 
Wo wir schon tief in der Strömungsmechanik stecken...:D

Eine vollständige Beschreibung einer stationären Strömung eines idealen (reibungsfreien) Fluids, auf das neben der Schwerkraft keine weiteren Kräfte wirken kann mit der Bernoulli-Gleichung erfolgen. Für unseren Zweck daher zutreffend:thumbsup:
Der Bernoulli-Satz sagt aus, dass die Summe aus statischem, dynamischen und Schweredruck konstant ist. Mathematisch ausgedrückt:

p_stat + p_dyn + p_schwere = const.
oder
p + 0.5*rho*v² + rho*g*z =const.

Wichtig zu unterscheiden sind die verschienden "Druckarten". Der statische Druck ist der Druck, der senkrecht zur Strömungsrichtung gemessen wird. Wird der Druck in Strömungsrichtung gemessen, addiert sich der Anteil des dynamsichen Drucks (das Fluid drückt mehr durch seine Bewegung). Das p wie es in der zweite Gleichung auftaucht bezeichnet den statischen Druck. Mit der Gleichung lässt sich also bei bekannter zu überwindener Höhe und bekanntem Volumenstrom sowie bekannten Querschnitten (Kontinuitätsbeziehung: aus den Querschnitten folgt unmittelbar die Strömungsgeschwindigkeit, da Volumenstrom=const.) die Druckdifferenz errechnen. Mit der erhaltenen Druckdifferenz und dem benötigten Volumenstrom lässt sich die Pumpe dimensionieren.
Man kann jetzt auch noch Reibungsverluste durch Einbauten und Rohrreibung mit einbeziehen, was in einem zusätzlichen Term in der Bernoulli-Gleichung resultiert und eine Energiesenke darstellt. Mit einem Ventil lässt sich beispielsweise ein beliebiger Druckverlust erzeugen und so bei konstanter Pumpenleistung der Volumenstrom einstellen.

p+0,5rho*v²=const.

... ist daher nur gültig wenn es keinen Höhenunterschied gibt.

Offensichtlich sinkt der Druck also mit steigender Geschwindigkeit.

Der statische Druck, ja. Dieser wird im allgemeinen auch nur als "Druck" bezeichnet.
 
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Sag ich doch:
Druckverlust von grob 0,1 Bar pro Meter höhe

Aber nun wieder zurück zur realen Lebenshilfe:

Ich würde wohl einfach den dicken Schlauch von der Pumpe einmal an allen Blumenkästen vorbei führen und jeweils mit Abzweigverbindern, 6mm Schläuchen und Ventilen (vllt auch Magnetventile zur gezielten Bewässerung einzelner Pflanzen) die Wasserversorgung realisieren.
 
Um mit nem werbesogan zu antworten: Nimm zwei ;-)
http://www.ebay.de/itm/192014679984

wenn du die durch Schläuche in reihe betreibst schaffen die die 3 meter auf jeden fall. die zweite pumpe wäre in dem fall auf halber höhe. falls eine reicht um so besser dann hast du Ersatz.

Du könntest dann auch mit den gleichen 12v arduino
und pumpen betreiben. die niedrige spannung machts gleich sicherer.
eventuell kann man noch durch reduzieren der spannung verhindern das es spritzt. andere pumpen auf Ebay behaupten zwar man kann sie in einem spannungsbereich betreiben aber die haben für den Einlass keinen Schlauchanschluss. Bei der bin ich mir daher etwas unsicher.

Du hättest sie dann wohl erst sicher im April und es wäre ähnlich dem zwischentank in bezug auf die Optik...
Aber mit schlauch und pumpen kämst du mit ca. 20€ weg.
 
die zweite pumpe wäre in dem fall auf halber höhe.
Falls du dich für diese Lösung entscheiden solltest:
Du kannst die zwei Pumpen auch in reihe Schalten und direkt in den Tank legen. Das hat des selben Effekt. Hauptsache Ausgang und Eingang sind auf direktem Wege miteinander verbunden.
 
Zeit habe ich ja noch bis Ende Mai. Bis dahin ist die Ware aus China längst da.

Die Chinapumpe benötigt 5 Watt, die Comettauchpumpe benötigt 15-24 Watt, eine eine 3000er Oase Brunnenpumpe 40 Watt.
Alle habe eine Förderhöhe von 3 Metern.

Natürlich hängt der Stromverbrauch auch von der geförderten Wassermenge ab, die Unterschiede verwundern mich aber schon etwas.
 
Ich hatte mal was gesehen, da wurde zur Bewässerung einfach eine brunnen pumpe genommen und dahinter ein geschlossenes(!) Schlauchsystem. Dort wo man das Wasser haben möchte, macht man allerdings perlschläuche hin.
 
Hast du schon mal überlegt, dich abzusichern, indem du überlaufendes Wasser zurück in den Vorratstank leitest?
Aus schmerzlicher Erfahrung: Den Wasserfluß immer nur an der Ausgangsseite regeln. Bei Tauchpumpen geht das vermutlich nicht anders, aber nur zur Sicherheit ;)
 
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