Wieviel Tage vor den Tomatenunterlagen hast du die Auberginen gesät?
Falls die Tomaten dann zu wuchsig sind, könnte es evt etwas bringen sie in einen kalten Raum zu stellen und den Auberginen viel Wärme geben, dann könnte sich der Stieldurchmesser angleichen oder?
Kommt dieser Welkepilz über die Wurzeln? Hattest du den auch im Freiland?
Hatte mich an die Anleitung von
Dürr gehalten, und die Unterlagen 5 Tage vor den Auberginen ausgesät. Kam mir schon komisch vor, den bisher hatten bei mir alle Auberginen immer länger gebraucht als die Tomaten. Allerdings keimten die Unterlagen extrem schnell, im Zeitraum von 2-4 Tagen waren alle 6 in Erde gekeimt. Und so kam es wie es kommen mußte, die Tomatenunterlagen wurden größer und größer während die Auberginen so allmählich dann mal anfingen das erste richtige Blatt zu schieben.
Um noch irgend etwas zu retten habe ich im 12° kühlen Keller eine 18W LSR provisorisch angebaut und die Unterlagen dann dort für ca. 2 Wochen deponiert.
Sie wuchsen dann natürlich etwas langsamer, trotzdem passte das Zeitfenster nicht.
Am vergangenen Mittwoch habe ich dann die beiden größten Auberginen und die beiden kleinsten Unterlagen miteinander "verheiratet".
War mein erster Versuch überhaupt mit Pflanzen veredeln. Habe sie dann in eine transparente Kunststoffbox mit Deckel gestellt, vorher eingesprüht, unten rein Wasser gefüllt
um eine hohe Luftfeuchtigkeit zu erzeugen. Die beiden Töpfe stehen auf einem Brett das wiederum auf 2 Klötzen steht um nicht direkt in diesem Wasser zu stehen.
Die Box kam dann unters Kunstlicht. Am 2. Tag zeigte eine der beiden Pflanzen schon erste Ermüdungserscheinungen, die Blätter wurden schlaff.
Habe dann gestern die Box geöffnet, wieder gesprüht und anschließend die geschlossene Box neben die direkte Beleuchtungsfläche gestellt.
Heute sehen beide Pflanzen wieder besser aus:
Denke mal die Luftfeuchtigkeit war zu gering, und die Beleuchtung zu stark. Nun ist Abwarten und Hoffen angesagt.
Die übrigen 4 Unterlagen werde ich demnächst entsorgen, da es F1 Pflanzen sind macht es auch keinen Sinn sie weiter zu ziehen um vielleicht Samen fürs nächste Jahr zu bekommen.
Das mit dem vermutlichen Welkepilz habe ich schon seit vielen Jahren bei den Auberginen, egal ob in den Töpfen oder auch früher im Folienhaus zwischen den Tomaten.
An Tomaten selbst hatte ich es noch nie, letztes Jahr aber zum erstenmal auch an einer Rocoto.
Diese Veredelungsunterlagen sollen angeblich resisten gegen diese Welkepilze sein, deswegen habe ich mal diesen Versuch gestartet.
Da ich 2 Tüten dieser Unterlagen gekauft hatte sind am 17.Januar dann nochmals 6 Körnchen in die Erde gekommen. Davon sind 5 Stck nach 2,5 Tagen gekeimt!!
Sie sehen inzwischen so aus:
Auberginen die noch zur Verfügung stehen:
Die überzähligen Auberginen ziehe ich "normal" weiter, wenn das Veredelungsprojekt schief gehen sollte habe ich dann immer noch genügend "normale" Pflanzen.
die 2 größten habe ich kürzlich umgetopft.
Was macht man nicht alles um im Sommer die eigenen immer sehr leckeren Auberginen essen zu können