ich mache die Tomaten (für's Freiland) erst Anfang/Mitte März. Ich habe festgestellt, dass die früher gesäten in den 9er Töpfchen bis Mitte Mai einfach nen deutlichen Wachstumsstopp hinlegen. Dadurch verliert man die Zeit, die man eher angefangen hat dann wieder.
Ja, die Erfahrung hab ich auch gemacht. Meine Tomaten brauchen etwa 8 Wochen vom Samenkorn bis zu Blütebeginn. Ich säe sie also Mitte März. Bei Kürbisgewächsen (zu denen auch Zucchini, Gurken & Melonen gehören) plane ich 4 Wochen ein. Also Mitte April.
Durch die spätere Anzucht ist der Frühling meist schon gut fortgeschritten, dadurch dürfen meine Tomaten schon viel raus. Auch die Keimlinge ab Mitte März. Ich bin da auch nicht zimperlich, 6 oder 7 °C müssen die durch. Ist der Wind noch kühl, versuche ich sie windgeschützt hinzustellen. Nachts kommen sie rein, wenn es die Wetterlage erfordert. Im Extremfall, ich glaube es war 2012, fällt der Frühling sehr gnädig aus, sodass sie kontinuierlich vom Keimlingsalter draußen sein konnten, und nie reingeholt werden mussten. In der Regel brauch ich so keine Fensterbank und kein Kunstlicht. Kunstlicht steht aber als Backup bereit, für den Fall, dass es tagsüber zu kalt ist.
Klar, man muss sie mit der Methode oft rein und raustragen und das Wetter immer im Blick haben. Aber wer seine Pflanzen ohnehin gerne hätschelt, dem macht das nichts aus.
Den Pflanzen gefällts aber so: Sie sind optimal abgehärtet und sind von Anfang an das Wetter und die Natur gewohnt. Die kühleren/natürlichen Temperaturen, in Kombination mit sonne-satt und Wind sorgt für besonders sattgrüne, stämmige, gedrungene, kompakte Jungpflanzen. Bis zu den Eisheiligen hat sich dann ein guter, gesunder Wurzelballen entwickelt. Ausgepflanzt legen sie dann sofort los und explodieren im Wachstum.
Dieses Jahr habe ich erstmalig ein Gewächshaus am Start. Mal schauen, wie ich da die Jungpflanzenaufzucht gestalte...
Grüßle, Michi