Wo die Aue in die Weser fließt... Chili-Anbau im Bremer Norden

[Sylfaein]

Harten Zeiten forderten ihren Tribut...
Überlebende in Übertöpfen seht ihr hier:
- Bhut Jolokia Peach (2 von 2 gekeimten)

Die Rocotos haben sich quasi halbiert:
- 8969 (1 kümmerlicher Rest von 2)

- 8979 (2 von ehemals 4)

Die Töpfe der 3 Sorten stehen auf der Küchen-Fensterbank - neben einer von 2 Goat Peppers - unter der selbstgebauten Lichtbahn
(vorher im Wohnzimmer unter Zeitschaltuhrgesteuerter Lichterkette; mit Zeitungspapier vor Zugluft geschützt):

Davor erkennt man das Minigewächshaus (1 Goat Pepper, 2 CGN21500, 4 CGN23258, 2 Trinidad Douglah; Tomaten hinüber... -.-).
Die Bhuts, 79er Peruaner und 23er CGNs scheinen allen Widrigkeiten zu trotzen, das rechne ich ihnen hoch an.

 

[Sylfaein]

Um das Wachstum der verbliebenen Pflanzen zu dokumentieren, hier mal frische Bilder von der Fensterbank:
Bhut Jolokia Peach; Rocoto Peru 8969; Rocoto Peru 8979


sowie das Minigewächshaus mit der letzten Pfefferziege von den Bahamas, den CGNs und den Trinidad Douglah...


Hinweis am Rande: Beim weißen Pulver handelt es sich weder um Schimmel noch Koks, sondern Backpulver.
Ein Suchergebnis zu Trauermücken führte diese günstige Zutat als ein lohnenswertes Mittel gegen die fliegende Pest auf - neben Essig und Streichhölzern.
Der Erfolg lässt zwar noch auf sich warten, aber das Bepudern schien sie schon ordentlich in Panik zu versetzen.
Allerdings irritiert mich die schiere Menge der Viecher trotz einer 'Reinigungskur' der Erde im Backofen.
Das Gießwasser wurde zudem gefiltert und mit destilliertem Wasser gemischt...

 

[Jolokiachello]

Auch wen im Backofen gehabt die Erde,da fliegt eine trächtige in die Erde setzt Larven und schon sind sie im Topf wieder.

 

[5chm177y]

Streichhölzern

Sollen nur die uralten funktionieren. Das Thema hatten wir hier schon öfter.

Gießwasser

Letztes Jahr habe ich (kalten) Kaffee genutzt um zu gießen. Das sollen die Biester ebenfalls nicht so gern mögen.

 

[Sylfaein]

Oh, das ist gut zu wissen. Kaffee hab ich noch in ordentlichen Mengen von einem früheren Kunden.
Das kann ich also auch mal ausprobieren...

 

[Sylfaein]

Mal wieder Zeit für ein Update des Pflanzenwachstums (Vergrößern per Klick):
- Bahamian Goat Pepper


- Bhut Jolokia Peach


- Rocoto Peru 8969 (mit dem lustigen 'Doppelblatt' in Vergrößerung) + 8979

Sobald das Wetter es zulässt, wandern diese beiden in ihre voluminösen Endtöpfe.
Dann dürfte auch die '79er Knospen ansetzen - da hinkt sie der Schwester ziemlich offensichtlich hinterher.
Der Umzug in Kokoserde (als letzter im Bunde) war ihr scheinbar zunächst nicht genehm. Mittlerweile wuchert sie jedoch.

- Trinidad Douglah

Hat sich nach der Behandlung mit Backpulver etwas erholt.

Die CGNs fehlen hier, weil ihnen die obige Behandlung überhaupt nicht gefallen hat. Massiver Blattverlust war die Folge.

 

[streuner]

Moin!

Gelbtafeln in ausreichender Zahl aufgestellt fangen schon eine ganze Menge TM.
Die Larven der Biester killen schon auch mal Keimlinge.

 

[Sylfaein]

An der mittig auf der Fensterbank stehenden Trinidad Douglah hängt eine Gelbtafel (fürs Foto ausgeblendet ).
Ab und zu verirrt sich schon mal eine Mücke auf den Kleber, aber der ganz große Wurf wars bisher nicht.
Da sieht es bei den überwinterten Pflanzen im Keller etwas anders aus - allerdings haben die auch Tomaten- statt Kokoserde in den Töpfen.

 

[Sylfaein]

Die Rocoto 8969 aus Peru zeigt sich bereits von ihrer schönen (lilanen) Seite, wie folgende Bilder belegen sollen:

Zu meinem Erstaunen hat die erste von den Hübschen scheinbar auch schon ein wenig Pollen produziert...

Nach ein paar Tagen hingen diese dicken Beeren dran:

 

[Sylfaein]

Neue Aufnahmen (klicken zum Vergrößern) der Sonnenbader-Pflanzen in ihren - bis auf die BJ Peach - endgültigen Botten.
Schönes Wachstum seit den Bildern vom 14.03. - siehe Beitrag #21.


Bhut Jolokia Peach.


CGN 23258 - hat sich gut erholt nach der anstrengenden "Kur".


Habanero (Blanco oder Amarillo), wie die CGN aus dem Minigewächshaus entlassen.


Rocoto Peru 8969 - die 'Dicke Berta' macht sich prächtig.
Zum Vergleich der Früchte an der Rocoto taugen handelsübliche Oliven: die wurden bereits ein Stück überholt. ;D


Rocoto Peru 8979 - gelborangene kleine Schwester übt sich dagegen in Zurückhaltung.


Trinidad Douglah - die mit den riesigen Blättern.
Ohne Scheiß, das sind die größten Paddel, die eine meiner Pflanzen bis jetzt hatte: 9cm breit, knapp über 12cm lang!
Die Pflanze an sich ist nur unwesentlich höher.

Auf der Fensterbank in der Küche stehen auch noch ein paar Töpfe, allerdings sind diese noch nicht reif für Balkonien.

Um die Überwinterer aus dem Keller steht es leider alles andere als gut.
Das total vertrocknete und teils innen schimmlige Gehölz hab ich nochmals abgeschnitten, gebe aber die Hoffnung nicht auf,
dass sich noch frische Triebe zeigen. Vielleicht wecken Frischluft, Wärme und Sonne die vermeintlichen Mumien wieder auf...

 

[Sylfaein]

Das Wetter lässt manchmal ein paar Außenaufnahmen und damit ein großes Update zu.
Danach gings für die meisten Pflanzen wieder ans Küchenfenster; lediglich die Rocotos durften noch ein wenig länger Frischluft genießen.


Bahamian Goat Pepper - störrisch seit dem Umtopfen. Scheint fast schon im Winterschlaf zu sein...


Anders die Bhut Jolokia Peach, an der mehrere Dutzend Knospen sprießen und sich auch ein paar Blüten öffnen.


Zum ersten Mal dabei: CGN21500. Nach dem Backpulver-Desaster super erholt und bereit für den Höhenwuchs.


Das sich langsam steigernde Duo der CGN23258. Hier ist das Backpulver ebenfalls nur mehr eine kleine unscheinbare Randnotiz.


Die Habanero noch unbekannter Farbe: gelb oder weiß, das ist hier die Frage!

Und nun wirds Zeit für die dicken Pötte.

Rocoto Peru 8969 und die 3 pflaumengroßen Beeren im Einzelfokus - ALLE anderen Blüten wurden seither abgeworfen.
Das mag dem Umtopfen und der darauf folgenden erhöhten Wurzelbildung geschuldet sein. Schade ist es allemal.


Die Rocoto Peru 8979 hinkt ihrer großen Schwester deutlich hinterher und hat - Stand heute - 1 einzige Knospe gebildet.


Auf der Überholspur zeigt sich zudem die Trinidad "Bananenblatt" Douglah mit etlichen Knospen und einer Handvoll Blüten.
Im Vergleich zum letzten Statusupdate sind die Paddel auf bis zu 10cm Breite und 18,5cm Länge gewachsen.
Der Henkel am Eimer ist übrigens witzlos. ^^

 

[Sylfaein]

Ich hab mir jüngst ne Neue ins Haus geholt. Sie kommt aus Hornbach und hört auf den Namen Habanero Hot Chocolate...

Wer mag da schon gerne Nein sagen? Ihre zahlreichen "Schwestern" mit kuriosen Namen mussten aber dort bleiben.
Lediglich eine Frucht einer gelben (angeblichen) C. annuum fiel mir in die Hände*hust*. Das frühreife Früchtchen hatte ordentlich Bums.
Der Preis von knapp 10€ - im Vergleich zu 1,99€ für die Pflanze oben - war mir allerdings nen Ticken zu hoch.

Alle Chilis haben zudem heute eine Schicht Sand auf die Erde bekommen, weil mir die Trauermücken nur noch auf die Nerven gehen.
Vielleicht macht ihnen das jetzt endlich mal den Garaus. Ich hab echt keinen Bock mehr auf die tägliche Jagd.

 

[Sylfaein]

Hätte ich mal in Naturwissenschaften besser aufgepasst...
Das Auftragen einer Sandschicht (Spielkastensand) in Kombination mit gedüngtem Wässern hat sich als mittlere Katastrophe herausgestellt
- sozusagen "Sand unter":

Die hier gezeigten 3 (CGN23258, Habanero, Tomate Auriga) sowie die vorher prächtige Trinidad Douglah, die neue Habanero Hot Chocolate
und die Bhut Jolo Peach haben mit massivem Blattverlust zu kämpfen.
Nahezu alle großen Segel sind direkt am Stamm abgebrochen. Sah fast schon nach Sollbruchstellen aus.
Dazu machte die Erde überall einen verbrannten Eindruck, sodass ich mich gezwungen sah, jeden Ballen vom sandigen Bereich zu befreien,
ordentlich durchzuspülen und statt des Sandes eine Schicht Kokoserde zu legen (oben bereits zu sehen).

 

[Chili_Toni]

Das sieht aber Schlimm aus. Wie viel von welchem Dünger hast du denen denn gegeben? Und was -denkst du- hat das Problem mit dem Sand zu tun?
LG

 

[Sylfaein]

Eine halbe Kappe Flüssigdünger in knapp 3 Liter Wasser für 11 Pflanzen.
Ich vermute, dass der Dünger beim Kontakt mit dem Sand eine chemische Reaktion ausgelöst hat, da sich der Blattverlust nicht
schon beim Wässern von unten (in den Übertopf) gezeigt hat. Das Wasser von 'oben' hat scheinbar etwas aus dem Sand in den Ballen gespült.
Anders kann ich mir die "verbrannten" Stellen am Stiel, an den Blattansätzen und in der Erde nicht erklären...