Welchen Bio Dünger nehmt Ihr?

soellner-hans schrieb:
wird ein organischer dünger eigentlich mit der zeit schlecht?

Alles wird mit der Zeit schlecht! :whistling:
Auch auf Lösungen mineralischen Düngers kann sich Schimmel bilden, hängt alles von der Lagerung ab!
 
.... also, was will man denn erreichen- Wenn ich die Topernte mit riesen Beeren/Früchte will, kauf ich mir die im Supermarkt und die kommen aus Ghana oder Niederlande.

Ich habe für meine Balkonchili getrockneten Hühnerdung in Pellet, etwas Steinmehl und einmal die Woche gibt es drei Tage lang eingeweichte Brennessel - für den Garten habe ich ganz normalen Pferdedung und im Frühjahr auch Steinmehl, etwas Hornspäne - weiss jetzt nicht, ob ich damit optimale Ergebnisse erziele, aber ich es immer genug - besonders toll funktioniert das bei Jolokia... habe festgestellt, das die Thai Chili zwar rießig werden, aber die Ernte nicht so super ertragreich - bei ca. 45-60 Früchten/Beeren pro Pflanze würde ich da aber auch nicht meckern :)
 
Tipp: Brennnessel nur 2 Tage einweichen. Der Nitrat-Gehalt der Jauche ist nach 48 Stunden am höchsten, danach nimmt er schnell ab. Hat mal wer gemessen

Natürlich kann man mit organischer Düngung gleich gute Ergebnisse erzielen wie mit Nährsalzen. Aber es ist wesentlich mehr Know-How nötig, die Eine Handvoll hiervon, eine Handvoll davon, wird schon passen Methode ist ein Glückspiel. Und eine Überdüngung mit organischem Material lässt sich halt nicht so leicht auswaschen wie bei "Kunstdünger"
 
OK das probiere ich im April mal aus - scheint /lt. Auswertung/ tatsächlich besser zu sein - interessant finde ich auch die Auswirkungen auf das Bodenleben - klingt logisch...
 
Moin ☺

Also auch auf die Gefahr hin das darüber jemand empört. Ich benutze biobizz. Im moment bio-grow, bio-heaven, root-juice und alg-a-mic.

Ich hatte einige Probleme mit mineralischem Dünger (war zu ungeduldig und musste danach die Erde spülen). Und eine schlechten Wasserableitung bei herkömmlicher Erde (compo etc.). Die Blätter sind vom Ansatz bis zu Spitze Gelb geworden. Blätter haben sich nach oben gewellt. Eine ist verschimmelt und eine infolge der Überdüngung eingegangen.

Ich hab jetzt bei einigen die Erde ausm Growshop genommen. Die ist der burner. Sie fühlt sich mit Abstand am besten an und zeigt bisher auch die besten Ergebnisse. Sie hat bisher mit Abstand die beste Wasserresorption und abgabe. Preislich nicht viel teurer als herkömmliche Erde.
Generell würd ich jedem mal einen Besuch dort empfehlen, der sich noch nicht so gut auskennt. Die Jungs da wussten wesentlich besser bescheid als alle Gartencenter und Gärtnerein in der ganzen Umgebung. Gerade wenns um künstliche Beleuchtung geht, hatte ich das Gefühl das die die einzigen sind die wirklich Erfahrung haben und nicht nur Dünnschiss verbreiten. Zumindest musste ich feststellen das man ohne monatelanges Einstudieren in die Materie man sich auf kaum eine Information zum Thema LED im Netz verlassen kann. Soviele Scheinfakten, Besserwisser und quaksalber...
(Edit: Nachtrag: Das Forum hier meinte ich im übrigen nicht. Hier gabs auch viele hilfreiche Infos zu dem Thema. Generell wird man hier zu fast allem rund um Chili fündig, wenn man nur ein bisschen sucht.)
Und auch bei Problemen oder Befall scheint ein Vergleich mit der Lachpalme nicht zu hinken. Die Jungs kannten sich aus.

Ich habe alles unter einer Sanlight m30 LED Leuchte stehen.

Seid dem ich die biobizz Dünger einsetze hat sich alles normalisiert und die Pflanzen sehen meines erachtens nach top aus.
Root-juice gebe ich 1-2 Wochen nach dem umtopfen. Und sehe schon 4-10 Tagen die ersten Wurzeln am Topfrand (Durchsichtiger Topf).
Den Rest habe ich aber erst gegeben als sie schon Probleme hatten. Ein bisschen weniger als es auf dem Shema für lustige Pflanzen angegeben ist.
Seitdem gehen sie imer weiter in Richtung tief grün und wachsen auch kräftig ☺. Ich muss euch leider recht geben, dass ist schon kein schnäppchen bei biobizz. Ich glaub ich hab fast 100 € dafür ausgegeben. Aber ich hab hier auch noch Bio-bloom und das fischzeug von denen stehen. Aber halt auch 250 und 500 ml Flaschen dabei, nur ein paar Literflaschen. Ist schon nen Wucher...

Aber hatte Panik das alles eingeht und hab mir das andrehen lassen

Naja es hat auf jeden Fall Welten bewegt und die kleinen stehen wieder jut im Strumpf.

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Moin!

Ich gebe auch mal meinen "Senf" dazu.
Guter Dünger kann quasi umsonst sein.

Grundrezept Pflanzjauche 1 Kilo frische Blätter grob schneiden ,
in einem großen Plastikeimer (keine Zinkeimer verwenden)mit 10 liter Regenwasser aufgiessen,
mit Deckel + Stein abdecken,dass da keine Tiere reinfallen.
Jeden Tag umrühren,bis es nicht mehr schäumt.

Von der Jauche 1 Liter auf 10 liter Giesswasser geben,1 mal pro Woche.Jungpflanzen maximal die Hälfte.

Geeignete Pflanzen dafür sind Brennesseln (jung ohne Samen),Beinwell,Adlerfarn,Giersch,Schachtelhalm
Cgut auch als Prophylaxe gegen Pilzerkrankungen).

Adlerfarn beigemengt riecht etwas besser,eine Handvoll Urgesteinsmehl reingerührt mindert auch den Geruch.

Habe da gerade bei Rocotos gute Erfahrungen mit gemacht,bringt gute Blütenansätze und gute Fruchtansätze.

Horngries und Kompost sind auch gute Biodünger.
 
Da ich meine Pflanzen biozertifiziert kultiviere, bringt zwar nix weil ich nicht verkaufe, aber der Vergleich konventionell zu Bio ist einfach
unglaublich intressant.
Substrat, TKS 2 ist ein konventionelles Substrat aus Torf, bringt natürlich die beste Durchwurzelung.
Ich benutze ein Biosubstrat der Firma corthum, drin enthalten sind gesiebte Holzfasern, Kompost, Bimskies sowie etwas Weisstorf.
Für die Chilikultur habe ich folgende Dünger zugesetzt, Hornmehl für die schnelle Verfügbarkeit, Hornspäne Langzeit, aber der totale
Burner ist für mich Schafswolle, wenn ich die Chilis in Kübel pflanze lege ich ca. 3-5 cm Schafswolle auf den Boden, das bringt nach ca. 5
Wochen eine total gutes Ergebnis, tiefgrünes Laub, sehr gesund und vital wirkende Pflanzen. Habe zum Vergleich auch mit Malzpellets gearbeitet,sowie
mit diversen Bioflüssigdüngern, Algovital, OPF, Vinasse zu den Bioflüssigdüngern muss man sagen, man kann eher nicht die gleichen
Ergebnisse erzielen wie z.B. mit Hakaphos. Der zeitliche Abstand zwischen den Düngergaben ist deutlich verkürzt,da die Nährstoffkonzentrationen
niedriger sind. Also verzichte ich mittlerweile auf Bioflüssigdünger, dünge lieber mit Hornmehl oder Knochenmehl nach, daß ich in die Oberfläche
einarbeite und danach sofort giesse.
 
Moin!

Das mit der Schafswolle habe ich noch nie gehört.
Aber wenn es funktioniert sollten sich die Schafe warm anziehen....
Theoretisch könnte man vermutlich Haarschnittreste wie Hornspäne
verwenden.

Pflanzjauchen kann man sehr stark verdünnt ,meist 1 zu 20 verdünnt,
als Blattdüngung spritzen.

Wer da Interesse dran hat,googelt das bitte einfach.
Für User,die keinen Bock auf Kunstdünger haben
und auch für Gärtner deren Budget klein ist, fraglos interessant.


Ich kombiniere das auch mit Horngries,Hornmehl gibt es hier nicht
Kompostbeigaben kommen auch immer gut.

Nebenbei beugen Pflanzenjauchen auch Pilzerkrankungen vor
Chilis sind da nicht ganz so anfällig,aber Tomaten und Kürbisgewächse doch sehr.

Holzkohleasche menge ich auch bei,das mögen Chilis auch.
 
Ich nehme immer die geschorene Wolle, aber ganz wichtig es muss Wolle von Freilandschafen sein, sprich die müssen bei Wind und Wetter
draussen sein, da wäscht irgendwie das Fett raus. Es gibt im Bioanbau wohl komm was besseres zurzeit, kann mann auch als Pellets kaufen.
 
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