- | Gewicht | Gewichtszunahme | Insgesamt |
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Startgewicht | | | |
Nach 24 Stunden | | | |
Nach 48 Stunden | | | |
Nach 3 Tagen | | | |
Nach 4 Tagen | | | |
Nach 5 Tagen | | | |
Nach 6 Tagen | | | |
Nach 7 Tagen | | | |
[td1]2362 g[/td1][td1] - [/td1][td1] - [/td1]
[td1]3080 g[/td1][td1]+ 718 g[/td1][td1] - [/td1]
[td1]3153 g[/td1][td1]+ 73 g[/td1][td1]+ 791 g[/td1]
[td1]3221 g[/td1][td1]+ 68 g[/td1][td1]+ 859 g[/td1]
[td1]3257 g[/td1][td1]+ 36 g[/td1][td1]+ 895 g[/td1]
[td1]3289 g[/td1][td1]+ 32 g[/td1][td1]+ 927 g[/td1]
[td1]3320 g[/td1][td1]+ 31 g[/td1][td1]+ 958 g[/td1]
[td1]3352 g[/td1][td1]+ 32 g[/td1][td1]+ 990 g[/td1]
Heute habe ich das Experiment beendet und die Erdfeuchtigkeit abhängig von der Tiefe im Topf bestimmt.
Tiefe | Gewicht von 4 cl Erde | gefühlt |
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[td1]0-3 cm[/td1][td1]19 g[/td1][td1]trocken[/td1]
[td1]6-8 cm[/td1][td1]21 g[/td1][td1]trocken[/td1]
[td1]10-12 cm[/td1][td1]30 g[/td1][td1]Feuchtigkeit spürbar[/td1]
[td1]14-16 cm[/td1][td1]35 g[/td1][td1]nass[/td1]
[td1]20-22 cm[/td1][td1]48 g[/td1][td1]klatschnass[/td1]
Die letzen Zentimeter (Tiefe: 22-25 cm) klatschnasse Erde habe ich im Topf gelassen und gewogen. 1066 g. Danach habe ich diese Erde von oben mit einem Wäschesprüher vorsichtig aber sehr gründlich gegossen. Danach betrug das Gewicht 1137 g.
In der untersten Erde (recht genau 1 Liter Erde) war also noch recht viel Luft. Erst durch das Gießen von oben wurde die Luft im Volumen von 71 g Wasser verdrängt.
Aussagen des Experimentes:
- Beim Gießen von unten wird deutlich weniger Luft verdrängt als beim Gießen von oben.
- Ab ca. 10 bis 15 Zentimeter transportiert die Erde nur noch sehr wenig Wasser nach oben. Hier ca. 32 Gramm am Tag. Irgendwann würde die Feuchtigkeit zwar oben ankommen, aber der Wassertransport ist so gering, dass bereits die Wurzeln in ca. 15 cm Höhe das wenige Wasser aufnehmen und so der Wassertransport nach oben noch weiter reduziert wird. In der gesamten oberen Hälfte wird nur ca. 32 g Wasser am Tag zur Verfügung gestellt. Das ist für eine größere Pflanze sehr wenig.
- Die Erde im unteren Bereich war extrem nass, enthielt aber weiterhin noch viel Luft. Kurzfristig ist das sehr vorteilhaft, da beide Bedürfnisse der Wurzeln sehr gut erfüllt werden. Das Problem ist aber, dass bei der extrem nassen Erde kein Luftaustausch möglich ist. Irgendwann ist der Sauerstoff verbraucht! Wer von unten gießt, sollte also regelmäßig den Topf durchtrocknen lassen.
- Bei den Autopots funktioniert das wahrscheinlich so. Im unteren Bereich der Töpfe herrscht maximale Nässe und langfristig ein extremer Sauerstoffmangel. Der obere Teil der Töpfe liefert nahezu keine Feuchtigkeit, aber recht viel Sauerstoff. Im gewissen Umfang kann der Sauerstoff in den Wurzeln transportiert werden. In dem Bereich: Innerhalb der Transportdistanz des Sauerstoffs und dem Bereich der hohen Feuchtigkeit haben Wurzeln optimale Bedingungen.
- In kleinen Töpfen mit einer Höhe von unter 10 bis 15 cm bietet das Gießen von unten den Vorteil, dass viel mehr Luft in der Erde bleibt und gleichzeitig die gesamte Erde befeuchtet wird. Man sollte aber zwischen dem Gießen die Erde wieder austrocknen lassen.
Ist das Gießen von unten für High-Speed-Growing geeignet?
Nein!
High-Speed-Growing basiert darauf den Wurzeln, in der Wachstumsphase, möglichst unbegrenztes Wachstum zu ermöglichen. Dies funktioniert beim Gießen von unten nicht. Der obere Bereich der Töpfe kann von den Wurzeln nicht genutzt werden, da dort die Erde zu trocken ist. Dadurch wird wertvolles Erdvolumen verschenkt. Weniger nutzbares Topfvolumen = reduziertes Wachstum. Zusätzlich bleibt das Problem mit der mangelnden Sauerstoffversorgung im unteren Bereich des Topfes, was ebenso da Wurzelwachstum einschränkt.
Bei ausgewachsenen Pflanzen sehe ich das anders. Da ist es für die Pflanze nur noch wichtig, dass alle Bedürfnisse erfüllt werden. Dafür reicht auch die recht keine optimale Zone in den Autopots völlig aus. Das die Nährstoffe im oberen Bereicht nicht oder nur wenig genützt werden können ist durch unser Düngen wenig relevant.