Sehr viel Garten 2019

Mathilda

Dauerscharfesser
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Noch immer ist der Garten und die Möglichkeiten, die er eröffnet, ein kleines Wunder für mich.

Inzwischen habe ich viel Fläche, die ich zum Teil mit zwei Freundinnen nutze. Im letzten Jahr waren es drei Beete.

Der Sommer hat uns ordentlich zu schaffen gemacht. Durch die Trockenheit haben wir von unseren Gemüsepflanzen nur wenig Ertrag gehabt. Wir hätten viel öfter gießen gehen müssen. Da wir aber dort auf Regenwasser angewiesen sind, war auch das keine echte Option. Also haben wir uns mit einer geringen Ernte abgefunden. Der Boden ist sehr lehmig und schwer und wenn von oben die Sonne drauf brennt, dann wird er steinhart und rissig. Ja, er speichert Wasser deutlich länger als andere Böden, ist aber auch mühselig zu bearbeiten.
Für dieses Jahr - eigentlich schon zu Herbst des letzten - haben wir den zweiten Teil des Gartens dazu bekommen. Dort ist ein weiteres Beet, zwei Apfelbäume, eine Zwetschge, drei Sauerkirschen und zwei kleine Süßkirschbäume sowie jede Menge dornenlose Brombeersträucher, Stachelbeeren und Johannisbeeren in rot und schwarz. Mit anderen Worten: Ein Träumchen. Das heißt aber für dieses Jahr auch, dass wir sehr viel Arbeit haben werden.
Die Obstbäume wurden seit Jahren nicht mehr beschnitten und wucherten wild vor sich hin. Mal ganz abgesehen davon, dass sie sehr groß sind, ist in der Krone auch viel Totholz und Wasserschosse, die rausgeklaubt werden wollen. An einer Kirsche habe ich mich letztes Jahr bereits versucht. Ich hoffe, sie überlebt das. Der Zwetschge werde ich wohl Ende Januar oder im Februar ordentlich zu Leibe rücken und radikal runterschneiden. Ich habe noch keine Ahnung, ob das ohne schweres Gerät funktionieren wird. Ahnung habe ich auch keine. Das macht mich etwas nervös. Aber hey, man wächst an seinen Aufgaben. Schätze ich.
Wir müssen aufpassen, dass wir uns für dieses Projekt nicht übernehmen. Da habe ich etwas Bammel.

Zu diesem größeren Garten kommen noch zwei kleine Beete direkt am Haus. Beide sind recht schattig, eins davon liegt direkt an der Terrasse und ist geschützt. Für diese Beete plane ich derzeit folgendes:

Physalis
Gurke
Bohnen
Tomaten
Heidelbeeren (wenn sie den Winter überlebt haben, heißt das)
Inkagurke für das Terrassengeländer
Mexikanische Minigurke

Möglicherweise muss ich da noch ausdünnen, wenn der Platz nicht ausreicht.

So viel zur bisherigen Planung :) Ich halte euch auf dem Laufenden.
 
Das klingt ja sehr gut, aber auch nach sehr viel Arbeit! ;)
Aber zu dritt schafft man auch einiges und kann sich gegenseitig anspornen.
 
Viel Arbeit, ja. Aber grade bin ich da total heiß drauf. Körperliche Arbeit ist ein toller Gegensatz zum Bürojob und dann drüber hinaus noch die Früchte seiner Arbeit in den Händen zu halten, ist super.

Und du hast Recht: Die Gesellschaft ist gut. Zu dritt ergänzen wir uns gut: Während ich auch in die Bäume klettere und dort bastel, zupft die andere mit unfassbarem Langmut Unkraut aus den Beeten, während die dritte den Überblick hat und auch die liegengebliebenen und übersehenen Arbeiten macht.
 
Noch immer ist der Garten und die Möglichkeiten, die er eröffnet, ein kleines Wunder für mich.

Inzwischen habe ich viel Fläche, die ich zum Teil mit zwei Freundinnen nutze. Im letzten Jahr waren es drei Beete.

Der Sommer hat uns ordentlich zu schaffen gemacht. Durch die Trockenheit haben wir von unseren Gemüsepflanzen nur wenig Ertrag gehabt. Wir hätten viel öfter gießen gehen müssen. Da wir aber dort auf Regenwasser angewiesen sind, war auch das keine echte Option. Also haben wir uns mit einer geringen Ernte abgefunden. Der Boden ist sehr lehmig und schwer und wenn von oben die Sonne drauf brennt, dann wird er steinhart und rissig. Ja, er speichert Wasser deutlich länger als andere Böden, ist aber auch mühselig zu bearbeiten.
Für dieses Jahr - eigentlich schon zu Herbst des letzten - haben wir den zweiten Teil des Gartens dazu bekommen. Dort ist ein weiteres Beet, zwei Apfelbäume, eine Zwetschge, drei Sauerkirschen und zwei kleine Süßkirschbäume sowie jede Menge dornenlose Brombeersträucher, Stachelbeeren und Johannisbeeren in rot und schwarz. Mit anderen Worten: Ein Träumchen. Das heißt aber für dieses Jahr auch, dass wir sehr viel Arbeit haben werden.
Die Obstbäume wurden seit Jahren nicht mehr beschnitten und wucherten wild vor sich hin. Mal ganz abgesehen davon, dass sie sehr groß sind, ist in der Krone auch viel Totholz und Wasserschosse, die rausgeklaubt werden wollen. An einer Kirsche habe ich mich letztes Jahr bereits versucht. Ich hoffe, sie überlebt das. Der Zwetschge werde ich wohl Ende Januar oder im Februar ordentlich zu Leibe rücken und radikal runterschneiden. Ich habe noch keine Ahnung, ob das ohne schweres Gerät funktionieren wird. Ahnung habe ich auch keine. Das macht mich etwas nervös. Aber hey, man wächst an seinen Aufgaben. Schätze ich.
Wir müssen aufpassen, dass wir uns für dieses Projekt nicht übernehmen. Da habe ich etwas Bammel.

Zu diesem größeren Garten kommen noch zwei kleine Beete direkt am Haus. Beide sind recht schattig, eins davon liegt direkt an der Terrasse und ist geschützt. Für diese Beete plane ich derzeit folgendes:

Physalis
Gurke
Bohnen
Tomaten
Heidelbeeren (wenn sie den Winter überlebt haben, heißt das)
Inkagurke für das Terrassengeländer
Mexikanische Minigurke

Möglicherweise muss ich da noch ausdünnen, wenn der Platz nicht ausreicht.

So viel zur bisherigen Planung :) Ich halte euch auf dem Laufenden.
Wenn es geht, kannst du ja mal ein Foto manchen, weil ich mal sehen will, wie es so mit den Bäumen steht.
Ich plane nämlich immer noch meinen Garten radikal zu ändern.
 
Es steht grauslig mit den Bäumen :D Wir haben uns für den 9.2. zum kürzen verabredet. Da mach ich dann mal Fotos.

Bei der Zwetschge bin ich mir tatsächlich auch nicht sicher, ob sie vielleicht gefällt werden muss. Viele der Äste sind tot. Genauer einschätzen kann ichs, wenn ich einiges runter geschnitten habe. Wir wissen nicht, wie alt die ist und so richtig gesund sieht sie einfach nicht aus. Es wäre vermutlich viel einfacher, wenn man von Anfang an konsequent geschnitten hätte. Dadurch kannst du so ein Bäumchen klein und gesund halten. Aber man muss halt dran bleiben und das war hier nicht der Fall.
 
Warte mit der Zwetschge noch ab, die schauen im Winter oft grausig aus. Wie unser Wein, da denkst Du gleich: "tot, da kommt nix mehr.." und dann überwuchert er wieder alles.
Schneide mal ein paar Zweige ab - wenn sie brechen und nicht im geringsten mehr elastisch sind, dann weg damit! Aber sobald zähe, noch halbwegs gesunde Fasern im Holz erscheinen, dann STOP! ;)
 
Ich habe gerade im letzten Jahr eine alte Zwetschge gefällt bzw. fällen lassen. Stand auf der Grundstücksgrenze und hat noch etwas getragen. Und zum Glück, die war innen völlig durch.
Ansonsten hört sich das nach viel Arbeit an und auch ich kann nur raten übernehmt euch nicht, so sehr es am Anfang auch Spaß macht kann sehr schnell Stress daraus werden;)
 
Ich wünsch Dir viel Spaß mit dem Garten. Mach alles langsam.

Bei den Bäumen erst mal nur Grund reinbringen, dann sehen was wo austreibt und danach weiter entscheiden und gegeben falls schneiden. alles schön der Reihe nach. :)

Wenn Du die Möglichkeit hast beginne zeitig mit Regenwasser sammeln ;)

Physalis und die Gurken würde ich nicht wirklich in den Schatten setzen.
 
Ich war auch drauf und dran dieses Jahr noch ein 500m² Garten dazu zu nehmen, habe mich dann glücklicherweise doch dagegen entschieden, man darf nicht vergessen, dass 2018 echt ein leichtes Jahr war würde ich mal sagen, kaum Unkraut, kaum Rasen mähen. Wässern ja das musste man öfter mal, das war aber eher Entspannung bei den heissen Temperaturen als wirkliche Arbeit. Ich drücke dir die Daumen, dass ihr euch da nicht übernehmt. Bäume schneiden ist nicht so einfach wie man es vllt denken mag finde ich, erst Recht wenn sie groß sind is das recht anstrengend, das wird wohl auch der Grund sein, warum sich soviele nicht um die Bäume kümmern, ernten kann man ja trotzdem xD

Wie viel m² habt ihr denn zu beackern?
 
Physalis und die Gurken würde ich nicht wirklich in den Schatten setzen.
Bei so einem Sommer wie 2018 kann man Gurken schon in den Schatten setzen, hätte den Vorteil das man nicht so oft giessen muss, ok Halbschatten wäre wohl ein gutes Mittelmaß, bei mir waren 2018 mit Gurken gar nichts, viel zu trocken, die Dinger waren ungeniessbar. Ein Nachbar pflanzt seine Gurken immer ins beschattete GWH. der hat Riesengurken da denkste das sind Flaschenkürbisse XD, kommt wohl vllt eher auf Wärme und Boden-Feuchtigkeit bei Gurken an als auf Sonnenbestrahlung... Physalis hab ich noch nie in Halbschatten gepflanzt, immer Sonne. Tomatenpflanzen gibts ein paar die auch mit Schatten klar kommen, Auriga, Jaune Flamme z.B., aber der Ertrag fällt natürlich geringer aus, also eher nicht zu empfehlen...
 
Gurken volle Sonne wenn du es schaffst mit dem gießen. Bei Sommerhitze gieße ich früh und abends bzw. es wird automatisch bewässert. Hatte so reichlich das keiner mehr welche wollte. Rasenmähen bei ausreichender Bewässerung und so ein Sommer wie 2018 mindestens 2 x pro Woche - war wirklich unbezahlbar:thumbsdown::D
 
@Gundula @ToTy Danke für den Hinweis mit den Physalis. Im letzten Jahr hatte ich eine Pflanze von der Wegwerframpe gerettet. Das war aber wohl deutlich zu spät oder sie mochte den Standort so gar nicht. Zumindest hatte sie weder Früchte noch Fruchtansätze. Also kommt sie dieses Jahr zum einen früher raus und zum anderen in die Vollsonne.

@kayjay Mein Herz würde bluten, wenn die Zwetschge weg müsste. Daher mach ichs wie Gabi meinte und schneide nach und nach. Du hast einfach Recht: Manchmal siehts schlimmer aus, als es tatsächlich ist. Da lag jetzt jahrelang alles brach. Man muss nun auch nicht alles auf einmal machen.

@Melone Die Kunst wird tatsächlich sein ein gutes Maß zu finden, dass wir was schaffen, aber den Spaß nicht verlieren. Mein Plan ist es, eine Liste zu machen an Arbeiten, die dann sukzessive abgearbeitet wird. Ich mag es Listen abzuhaken :rolleyes: . Mit dem Schatten habe ich etwas übertrieben. Es ist mehr Halbschatten, da es über den Tag schon Sonne gibt. Ich habe extra eine kleine Gurkensorte gewählt, da ich gelesen habe, dass die weniger schnell bitter werden, auch wenn man das Gießen mal nicht so regelmäßig schafft. Am Haus habe ich leider keine Fläche mit voller Sonne, komme dafür regelmäßig zum Gießen. Im Garten habe ich mehr Sonne als mir lieb ist, aber das Gießen ist nicht jeden Tag drin. Da muss ich einen Kompromiss finden. Im Zweifel könnte ich auch einfach zwei Gurken ziehen und an jeden Standort eine pflanzen. Dann weiß ich nächstes Jahr, was sinnvoller ist.

@HotBoy Ja, beim Bäume schneiden gibt es offenbar keine Wahrheit. Da fängts ja schon beim Zeitpunkt an. Ich lese mich gerne in solche Themen ein. Dafür nutze ich Blogs, Artikel und Bücher. Aber die widersprechen sich total oft. Aber hey, die Mädels aus der Garten-WG sind da total entspannt: Wenn der Baum das Jahr nicht oder kaum trägt, dann sind da ja noch die anderen. Ich habe also nicht den Stress, direkt alles optimal machen zu müssen, wofür ich sehr dankbar bin. Der Garten hat einiges an Fläche. In der Länge etwa 50m, schätze ich, in der Breite 10m.
Tomaten habe ich an diesem Standort bereits getestet. Die fanden den offenbar gut. Und toll war: Man konnte sich vom Geländer runter beugen und direkt nach den Tomaten angeln. Praktisch ist da auch, dass die Mauer Wärme abgibt, die die Tomaten noch nutzen können.

Neben der Terrasse habe ich die Töpfe der Chilipflanzen ausgeleert, Schafwolle und Kalk in den Sandboden eingearbeitet (Im großen Garten ist dieser Lehmboden, den ich oben beschrieben habe, direkt am Haus Sandboden), damit er hoffentlich dieses Jahr mehr Wasser speichert. Dort kommen dann wieder die Tomaten hin.
 
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