Bio Challenge 2017

Wie unterscheidet sich Bio-Saatgut denn von herkömmlichem und was erwartet man davon? Ich verstehe den Sinn dahinter nicht wirklich. Wenn man einen vollkommen. biologischen Anbau machen möchte kann man doch auch normale Samen nutzen?
Normale Samen sind im Erwerbsanbau oft gebeizt - ob das auch auf Chilis zutrifft, weiss ich nicht. Angeblich soll es Beize geben (im Erwerbsanbau), die Spuren von chemischen Wirkstoffen enthält, die selbst noch in verschwindend geringer Dosierung in der Pflanze wirken und z.B. Bienen und Insekten vergiften/töten.

Gruß,

ChiliDog
 
Anderen geht es so Semi. Wie hier zu sehen die Sarit Gat sieht gerade schwer überdüngt aus. Dazu sei zu sagen, bis jetzt erfolgte keine Düngerzugabe. Nur pikiert und in die Bio Erde gesetzt.
:wideyed: Krass! Davon wäre ich bei Bio-Erde nicht unbedingt ausgegangen - vor allem die Kristallisierung gibt zu denken oder sind es Ödeme?

Gruß,

ChiliDog
 
Dann ist die Erde auch nicht auf Torf-Basis nehme ich an? Vielleicht haben sie einfach mit Kompost aufgefüllt o_O
 
Hallo, kultiviere alle meine Chilis in Biokultur z.zt. ca 1200, Bilder davon hier bei Uwes chilis s.a. Thread.
Ganz kurz: Bioanbau schliesst gebeiztes Saatgut aus. Konventionell ungebeizt mit Ausnahmegenehmigung, Biosaatgut kommt von Mutterpflanzen
die mindestens drei Jahre im Biologischen Anbau waren, sehr guter Lieferant für Biosaatgut ist die Firma Reinsaat aus Österreich, glaube 25 Korn ca.3,70,
recht grosse Auswahl. Keimquote hier zwischen 87 und 95%.
 
Dann gebe ich vielleicht mal meine Erfahrungen mit Bioanbau zum Besten:
die Pflanzen wirken sehr vital und gesund, Blätter sind etwas kleiner, wirken aber sehr robust, keinesfalls verweichlicht wie manchmal im konventionellen
Anbau. Zu meiner grossen Überraschung wachsen auch die Chinensen hervorragend in Biokultur. Grundlegend ist Bioanbau ein Ausschlussverfahren, sprich
welche Schädlinge, Krankheiten kann ich ausschliessen. Bekämpfung nur durch Nützlinge.
Alles hier aufzuschreiben wie es mit der Erde, Düngung usw. funktioniert wäre sehr zeitaufwendig. Falls jedoch irgendwer mit Interesse in der Nähe von Heidelberg wohnt, der kann gerne am 18.6.17 zur Veranstaltung Lebendiger Neckar kommen, da präsentiere ich ca. 100 verschiedene Biochilis im Kübel und werde auch einiges zum Thema Bioanbau erzählen.
P.S. verschenke an diesem Tag auch meine Restbestände.
 
Hey ho
Wie ich schon am Anfang schrieb ich geb mein bestes, aber meine Zeit ist immer knapp...
Das Bio Projekt läuft überraschend gut. Der einzige Nachteil den ich zum konventionellen Anbau sehe ist das manche Sorten unter einer überdüngend leiden. Obwohl bis jetzt noch kein Dünger verwendet wurde...
Heute sind die ersten bio chili in Ihre Endtöpfe gezogen
Ich lade gleich Fotos hoch.
 
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@ChiliDog
also für mich sieht es klar nach Überdüngung aus. Die Spezialisten bei der Firma Floragard hatten mich auch ganz klar davor gewarnt, das die Bio Erden schwer zu kontrollieren sind/schlechte Lagerfähigkeiten haben. Die biologischen Prozesse die Eigenschaften der Erde verändern.
Ich gucke mal, wie es sich nach dem umtopfen verhält!
 
Intressant mit der Floragarderde, kenne dieses Problem jetzt mit unserer Erde (Corthum) nicht, allerdings mische ich immer den Dünger nach Bedarf
zu, bevor ich topfe, es ist eigentlich immer so, daß ich, mit Phytogries, Phytopellets,Hornspäne, Vulkamin, Rhizovital und Schafswolle arbeite. Habe eher
Probleme, daß ich Januar, Februar, März wegen der Chilis nicht die Temperatur hochfahre, konstant 19 grad, d.h. vor allem einige Chinensen sind noch
recht klein z.B. Kathumby, Limbe Market, Antillais 14.5, die haben jetzt so um die 10cm, sind aber durchaus kompakte schöne Pflanzen.
 
Ist ja auch ein Einzelfall! Die anderen wachsen wirklich super und man kann keinen Unterschied zum TKS2 erkennen.
Beim Umtopfen in die Endtöpfe habe ich jetzt den Langzeitdünger Azet von Neudorff genommen.
Die Chinensen haben sich bis jetzt auch prächtig entwickelt.
Phytogries und Phytopellets sind mir bis dato unbekannt..
 
Phytogries und Phytopellets sind Malzdünger vergleichbar mit Hornmehl oder Horngries, die Düngerliste im Bioanbau ist doch mittlerweile riesig. Alleine die
Flüssigdünger, Jauchen, Pflanzenteesauswahl etc. ist riesig. Gibt einmal im Jahr so eine Art Treffen der Biogärtner in Heidelberg, echt erstaunlich was es da alles so gibt zum
Thema Dünger und Erde. Speziell bei Erde ist ja die Trauermückenproblematik immer ein sehr grosses Thema, ebenso der Kompostanteil, der beigefügt wird, fünf
Gärtner fünf Meinungen. Man muss aber sagen der Biomarkt für Chilipflanzen wächst anscheinend, gibt durchaus grosse Anbieter die z.B Joe Longs in grossen
Mengen produzieren
 
Ich würde auch sagen die eine ist überdüngt. Solange sie weiterhin so gut aussieht.
Wie,läuft es derzeit?
 
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