Soo, ich hatte ja ein Bilderupdate angekündigt..
Am schwersten hatte es ja meine
Red Habanero getroffen, insofern können natürlich irreparabel geschädigte Blätter nicht wieder grün werden, daher siehts auf den ersten Blick auch nicht besser aus als vorher (hab die Pflanze umgedreht, sodass man die fiese Front besser sieht) ..
Aber im Detail ist zu erkennen, dass es auch hier besser geworden ist, hier ein ehemals sehr gelbes Blatt, die Flecken sind deutlich kleiner geworden:
Hauptindiz sind aber die vielen neuen Blätter, die Pflanze scheint zu wissen dass die alten nicht zu retten sind, und macht munter neue:
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Natürlich ist es hart, jeden Tag morgens sowas zu sehn, aber kaputt is kaputt, was will man machen..
Entweder die Habas sind schon zu geschädigt gewesen, oder durch den alkalischen Boden hab ich zusätzlich nen Eisen- oder Kupfermangel. Da ich mir dessen nicht sicher bin, werd ich keine Kurzschlussaktionen machen, sondern versuchen den ph-Wert des Bodens zu senken (dazu unten mehr) und regelmäßig übers Blatt düngen, denn dafür is mein Dünger ja primär gedacht. Nein, ich bin nicht davon überzeugt, dass der Dünger schlecht ist.
Nun zu den leichter angeschlagen gewesenen
Bih Jolokia:
Die Chlorose hat sich hier fast komplett zurückgebildet, und die riesigen Blätter (über 20cm lang, 12cm breit) sind prall und (fast komplett) grün, auf jeden Fall deutlich besser als vorher..
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Meine
Scotch Bonnet hat auch wieder Lebenswillen. Die "Krone" ist zwar ncht prallgrün, aber die neueren Blätter sind zumindest chlorosefrei..
Und Leute mit scharfem Blick haben auf dem obigen Bild schon ein freudiges Indiz von Genesung entdeckt:
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Oh ja, Beeren! Ich verzähl mich immer wieder, aber es sind mindestens 8 Beeren schon offen, und gut 10 potentielle im Anmarsch, bei denen sich der Blütenstengel verdickt. Die Scotch wirft auch so gut wie keine Blüten ab, und jeden Tag seh ich mehr Früchte. Ein herrlicher Anblick, auf den ich schon zu lange gewartet hab.
Auf diesem Bild sieht man einen der beiden obersten Triebe, und der sieht MMN schon wieder genesen aus:
Zu guter Letzt meine
Mexican el Negro, die so kümmerlich aussieht, dass ich jeden Tag mit nem Kollaps gerechnet hatte. Die krassen Flecken sind ziemlich sicher Sonnenbrand, der nach und nach zum Absterben der Bereiche geführt hat, und tot ist tot bleibt tot, ne..
aber auch hier sind die neuen Triebe die sie macht grün, schön, und zuversichtlich.
Das verrückte bei diesem Krakel: Ich hab 5 Blüten gehabt - Riesendinger mit 3 cm Durchmesser und massig Staub - und habe nun 4 Früchte, eine hat sie abgeworfen. Keine schlechte Quote. Im Gegensatz zur Haba, die auf Quantität geht und nur Murks produziert, scheint die el Negro Qualitätsarbeit zu leisten.
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Ich werde beim nächsten Mal gießen wieder etwas Bittersalz übern Boden einbringen, für die Langzeitwrkung, und ansonsten wie oben erwähnt versuchen den ph-Wert zu senken.
Diesbezüglich hab ich mich mal etwas umgelesen, und einen verblüffend einfachen Trick gefunden um den PH-Wert zu senken:
Kaffeesatz.
Da ich kaffeeabhängig bin, fällt davon genügend an
, und der wird getrocknet, und entweder untergehoben, oder verteilt und mit dem Gießwasser eingespült, letztere Methode werd ich anwenden. Da der Kaffeesatz leicht sauer und vollkommen biologisch ist, kann man sich hier nichts mit versauen, man muss lediglich aufpassen dass mans nicht übertreibt, denn zu hohe Feuchtigkeit verursacht schnell Schimmel. Ich werds auf jeden Fall versuchen, da ich gelesen habe dass einige Leute mit meinem Problem (kalkiges Gießwasser bei Topfpflanzen) hervorragende Ergebnisse erzielt haben. Ich hoffe dadurch also mittelfristig die Ursache für meine Chlorose (den hohen ph-Wert) zu bekämpfen, sonst hab ich ja nur die Symptome beseitigt und bekomme das gleiche Problem zwangsläufig wieder.
Was meint ihr dazu?
Viele Grüße aus Aachen
Simo