Corona und die Folgen

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Was ich halt noch ein wenig mystisch finde. Ich wohne in Grenznähe zu BW und könnte theoretisch in die dortigen Baumärkte. Immerhin haben die zu denen in BY noch offen. Unser Landesvater meint ja, wichtige Einkäufe sind kein Thema. Also ab in die Baumärkte und zur Selbstversorgung Tomatenpflanzen & co. einkaufen und dann wieder schnell retour ins gelobte Land. o_O
 
Mich nervt dieses hilflose Homeschooling in Zeichen der Krise. Homeschooling hätte viel mehr gefördert bzw. grundsätzlich erlaubt werden müssen in Deutschland, dann würden wir auch technisch besser gerüstet sein.
Im TV wird gezeigt wie Kinder mit Skype oder Telefon, WhatsApp oder ähnlichem angeleitet werden.
Hier ist nichts der gleichen, bzw. wird nichts von der Schule gestellt.
Und klar gibt es auch Schulen die dieses anbieten.
Meine Kinder haben einen Berg an Aufgaben bekommen, teilweise, immerhin per Mail :thumbsup: . Dicke Bücher lesen ist die Aufgabe und etliche Arbeitsblätter in allen Fächern. Wir als Eltern können mal eben die Formeln, Regeln, Gesetze, Zitate, Noten, Handstand ... usw. nach 25 Jahren aus dem Hut zaubern...und Stundenlang mit den Kindern üben, neben der Arbeit.

Das ist keine Beanstandung an den Ausgangsbeschränkungen, sondern, die halte ich für absolut sinnvoll. Die Menge der Aufgaben die von der Schule gefordert werden müssen überdacht werden um auch die Eltern und Kinder nicht zu überfordern.
 
@Melone Hast du diese Rückmeldung mal an die Lehrer gegeben? Mein Freund ist Lehrer. Seine Schulleitung steht ihm auf den Füßen die Kids mit möglichst viel Material zu versorgen. Da könnte offene Kommunikation für alle Seiten vielleicht zielführend sein :)

In BW dürfen Lehrer auch ausschließlich die vom Land gebotenen Mittel nutzen: kein Skype, kein Zoom, kein Teamspeak, kein WhatsApp. Nur Moodle und E-Mail.
Gleichzeitig müssen Lehrer ihre Unterrichtskonzepte so umstellen, dass sie digital funktionieren. Dass das nicht sofort klappt, ist Fakt.
 
HomeOffice plus Kind 1. oder 2. Klasse ist echt heftig! Aktuell fängt der Lehrer noch ein neues Thema an, gut es ist das Thema Gelddamit sollten wir uns auskennen

Was in BY nicht funktioniert ist das Online Portal Mebis, praktisch nie Zugang aber zum Glück schicken die Lehrer dann alles per Mail.

Eine Englisch Lehrerin muss ich echt loben, sie versucht sich genau zur Stunde des Stundenplans zu melden, versorgt mit Material und schreibt persönliche, für das einzelne Kind eine Nachricht.
 
Ich hatte mich heute mit meinem Hausarzt darüber unterhalten.
Er sagte auch,man müsse sehen das es auch Neuland für die Lehrer ist.
Und das die Menschen plötzlich sehen,das LEHRER ja doch garnicht so dumm ist und benötigt wird.
Das mal etwas übersteuert wird,ist in dieser Ausnahmesituation normal.
Der Vorschlag einer ordentlichen Disskusion der Beteiligten ist also eben wie überall zweckmäßig und wäre ideal.
 
Es ist selbst für eine Hochschule/Uni eine riesige Umstellung und Herausforderung. Das sehe ich gerade täglich. Wir wechseln so gut es geht auf Online-Vorlesungen und Seminare. Was selbst für "digital natives" alles Neuland ist. Und wir haben als HS die technologischen Ressourcen, das haben die wenigsten Schulen oder Lehrer.
Während eine Vorlesung vielleicht noch gut digital geht, ist vieles andere unklar: was ist mit Laborpraktika (Chemie), die lassen sich nicht einfach über das Internet ersetzen. Seminare und Tutorien sind eigentlich auch als Präsenzveranstaltungen sinnvoller...

In dieser Zeit muss man zusammenarbeiten, sich Input von anderen holen, Neues ausprobieren und kreativ sein. Nicht alles wird gut oder auf Anhieb funktionieren, aber man muss es probieren. :)
 
Wir wechseln so gut es geht auf Online-Vorlesungen und Seminare.

Ich arbeite an der TU Braunschweig, und das machen wir auch gerade.

Im TV wird gezeigt wie Kinder mit Skype oder Telefon, WhatsApp oder ähnlichem angeleitet werden.

Da kann ich nur die kostenlose Software BigBlueButton empfehlen.
Wir benutzen sie gegenwärtig für Videokonferenzen im Homeoffice und es geht sehr gut.

Ich werde ab April auch meine Infoveranstaltungen und Workshops für meine Studierenden damit anbieten. Man richtet dort einen virtuellen Raum (=Seminar- oder Klassenraum ein.) Ist für max. 50 Teilnehmer geeignet. Die Studis können mich sehen, ich kann ppt-Folien zeigen und auch meinen Bildschirm einblenden, wenn ich zum Beispiel eine Website zeigen will. Die Studis können ihre Fragen über den Chat stellen.

Für die Zuschauer werde ich die Kamera deaktivieren, sonst bricht bei 20-30 Teilnehmern (das ist meine übliche Gruppengröße) das System zusammen. Ansonsten klappt es hervorragend. Bis zu 10 Teilnehmern geht es auch mit Kamera für alle. Für alle ist ein Headset/Kopfhörer mit Mic empfehlenswert, aber das hat ja eigentlich jeder, der ein Handy hat. Man kann auch über Handy und zur Not ohne Headset teilnehmen.

Die ganze Software ist sehr selbsterklärend, es gibt dafür aber auch viele Tutorials im Netz.

Wir haben ja im Moment Semesterpause, ich habe aber gestern meine erste Veranstaltung fertig gestellt. Werde sie morgen mal mit einer Mutter testen, damit ich auch das Backend sehe.

Edit to add: Habs gerade getestet, es funktioniert hervorragend! Auch meine Mutter (85 Jahre, aber sehr webaffin) ist als Teilnehmerin damit gut klargekommen.
 
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Vielleicht ist das Absicht und es gibt mehrere Gruppen nacheinander? Mit diesen Videokonferenztools kann man ein Gespräch mit 10 Leuten vielleicht noch managen, aber mit 25?
 
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