Der Whisky Thread


Sehe ich etwas differenzierter. Bei den Whiskys, die ich zum Weiterverkauf gekauft habe, hatte jeder die Chance, sie zum Originalpreis von der Distille oder vom deutschen Vertriebspartner zu erwerben. Teils mit entsprechendem Aufwand (Besuch der Macallan Flughafen-Boutiques) und Zollgebühren (Import direkt aus Schottland).

Und wie bei allen anderen Konsumgütern auch gint es eben auch für erlesene, nicht alltägliche Whiskys entsprechende Sammler oder Liebhaber, die bereit sind, für einen seltenen, noch verschlossenen und in makelloser OVP daherkommenden Whisky den entsprechenden Marktwert zu bezahlen. Der steigt oft automatisch schon dadurch, dass es Jahr für Jahr von einem bestimmten Whisky weniger verschlossene, unversehrte Exemplare gibt. Den Rest erledigen die Regeln der Marktwirtschaft - Angebot und Nachfrage.

Klar gibt es auch Spekulanten die ganze Marktsegmente leerkaufen, um künstlich für Knappheit und Preissteigerung zu sorgen. Aber das sind ganz andere Kaliber mit ganz anderen Budgets 😄

Von daher sehe ich hier kein Problem. Ich persönlich trinke nur Whiskys bis maximal 150€ pro Flasche, und die steigen zu 99,9 Prozent eh niemals im Wert (Massenware). Und es gibt in diesem Preissegment für jeden Geschmack ein riesiges Angebot. Da kommt auch trotz der Whisky Trader und Sammler keiner zu kurz.
 
Jo, soll jeder machen, wie er mag. (Macht er ja eh) Und wenn dann noch was dabei herumkommt, für das sich Zeit und Aufwand lohnen, umso besser.
Schade ist es halt nur für die Trinker, die Whisky dafür kaufen, wofür er eigentlich bestimmt ist. Sammler, die abenteuerliche Preise bezahlen kann ich ein Stückweit noch verstehen. Aber wenn ich die UVP und die ihbäh-Preise von z.Bsp. Standard Springbanks vergleiche könnte ich im Strahl kotzen. Da wird der Markt leergefegt mit Bots und Mehrfachaccounts, nur um es 5 Minuten später für das dreifache zu verhökern. Keine Ahnung, was das dem Endkunden bringt. Nennenswerte Preissteigerungen sind da nicht mehr drin, und aufgemacht werden die Flaschen vermutlich auch kaum.

Ich persönlich trinke nur Whiskys bis maximal 150€ pro Flasche, und die steigen zu 99,9 Prozent eh niemals im Wert (Massenware)
Gut, daß Du das so siehst. Mehr Stoff für mich... Tipps für gewinnversprechende U-100er werde ich an dieser Stelle keine geben. Die kaufe ich lieber selbst. :D

es gibt in diesem Preissegment für jeden Geschmack ein riesiges Angebot.
Uneingeschränkte Zustimmung. Ist nur Schnaps. Und der ist für 40€ manchmal leckerer als das ultra special selected limited single cask für nen Tausi.

Gruß, pica
 
Sehe ich etwas differenzierter. Bei den Whiskys, die ich zum Weiterverkauf gekauft habe, hatte jeder die Chance, sie zum Originalpreis von der Distille oder vom deutschen Vertriebspartner zu erwerben. Teils mit entsprechendem Aufwand (Besuch der Macallan Flughafen-Boutiques) und Zollgebühren (Import direkt aus Schottland).

Das wiederum sehe ich etwas differenzierter. Jeder hatte vielleicht die (äusserst geringe) Chance, an eine Flasche zu kommen. Aber um welchen Preis? Stundenlang F5 drücken, um eine Abfüllung zu bekommen, die nach Minuten ausverkauft ist, obwohl es tausende Flaschen davon gibt? Extra zum Flughafen fahren, um eine Flasche zu kaufen? Alles irgendwie abstrus, aber so ist das halt heutzutage.
Um da richtig Gewinn zu machen muß man sehr viel Ahnung haben und sehr viel Geld und Zeit reinstecken. Und etwas Glück ist auch noch dabei. Den Aufwand wäre es mir einfach nicht wert.

Slàinte mhath, pica
 

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