Die Saatgut-Schnorrer werden immer dreister ...

Ich finde es gerade sehr schön zu lesen wie hier alle ziemlich ähnlich über die Schnorrerei reden :happy:
@Biergott nochmal danke das ich dich beim Niederbayerischen treffen etwas schröpfen durfte, meine Dame ist schon
ganz heiß auf die kommende Saison :D

Zum eigentlichen Thema:
Da gibt es einen ganz einfachen Spruch "Der der gibt, dem wird gegeben".
Im Grunde ist das doch eigentlich eine relativ einfache Regel, Ich möchte etwas haben
und zum tausch biete Ich etwas notfalls etwas Entgeld für die Entschädigung der Kosten/Zeit.

Um ehrlich zu sein ist es mir immer noch peinlich nach Samen zu fragen,
da es sich für mich wie Schnorren anfühlt. Vor allem da ich nur relativ wenige Sorten
besitze/anbaue und somit einfach nichts besonderes zum tausch bieten kann.

Worauf ich hinaus will, Tauschgeschäfte sind der Ursprung unserer Gesellschaft,
das haben unsere Höhlen bewohnenden Vorfahren schon getan und das funktioniert auch heute noch.
 
Leider nicht mal das noch richtig .
Ich fiel vor einiger Zeit sogar beim tauschen in den Brunnen .
Ich schickte etliche Sorten und sah von den mir gewünschten bis heute noch nichts .
Mails werden abgeblockt etc .
Darum verlangte ich das letzte mal wenigstens Porto , doch auch davon sah ich bisher nichts und auch da kommen mails zurück .


Man kann sagen , wieder ein Stück schlauer
 
Um ehrlich zu sein ist es mir immer noch peinlich nach Samen zu fragen,
da es sich für mich wie Schnorren anfühlt.
Das könnten auch meine Worte sein. Und ich denke, dass es auch gut so ist, denn wenn diese Peinlichkeit mal weg sein sollte, dann würde man auch die Freude und Wertschätzung reduzieren.
Das emotionslose Abgreifen von Samen oder anderen Dingen ist letztendlich auch Ausdruck des jeweiligen Charakters, meine ich.
Bescheidenheit und Zurückhaltung und Wertschätzung führen zwar nicht zum schnellen Erfolg, sollten, so denke ich ganz fest, Tugenden sein, die man bei sich erhalten sollte.

Klingt ein wenig pathetisch, ist aber im Kern nachvollziehbar.
Gruß
w
 
Ja, ich sehe das genauso. Etwas peinlich ist das immer, wenn man selber nix Vernünftiges zum Tausch hat. Was halt leider am Anfang so ist. @2Beers habe ich auch auf dem Niederbayern-Treffen "angeschnorrt", ist zwar nix geworden, weil keine Samen mehr, aber dafür hat er mir meine Winterchillies auf dem Münchner Treffen gespendet (Annuum v. minimum), die ich jetzt anbaue und hoffe, dass die ohne großen Aufwand (extra Beleuchtung) auf der Fensterbank wachsen. Grade eingesetzt, kleine Keimlinge sind schon da.

Aber ich könnte nicht mehr in den Spiegel schauen, wenn ich jemanden zu einem Tausch anschnorren würde und dann meinen Teil der Vereinbarung so schnöde wie hier öfters beschrieben nicht einhalten würde. Wenn meine Samen verloren gingen oder so was würde ich halt ein Packerl mit etwas Gekauftem schicken. Aber die Abgreifgesellschaft nimmt leider immer mehr zu.

Es ist schön zu lesen, dass das wohl hier im Forum aber die große Ausnahme ist.
 
Tja, ich habe es da einfach. Ich baue nur Chilis an, deren Samen man bei verschiedenen Händlern erwerben kann. Damit habe ich keine exotischen Sorten und kann immer auf die entsprechenden Händler verweisen.

Irgendwann fange ich vielleicht auch mal an, selbst Saatgut au den Beeren zu gewinnen. :rolleyes:
 
Irgendwann fange ich vielleicht auch mal an, selbst Saatgut au den Beeren zu gewinnen. :rolleyes:

Ich finde, das macht sogar Spaß. Auch wenn es mit den Teebeuteln etwas stressig ist, mit der Zeit kriegt man die Fingerfertigkeit. Leider fallen halt viele Blüten ab samt Teebeutel, so dass man immer mehrere Knospen verhüten muss, bis es mal klappt. Aber dafür hat man dann wirklich sortenreines Saatgut (ausser, man hat vom Händler vorher schon was Verkreuztes bekommen) Ich konnte dieses Jahr von fast allen meinen Sorten verhütetes Saatgut produzieren. Manchmal wenig, aber 10 Samen reichen ja dicke für einen Neuanbau und für Freunde, die auch 1-2 Pflänzchen anbauen wollen.
 
Darum nehme ich schon seit einiger Zeit keine Teebeutel mehr.
Ich nehme Schutzvlies und kann so einen grösseren Zweig oder gar die halbe bis ganze Pflanze ( je nach Grösse ) und so mehrere Blüten einpacken .

Okay .... rutsche vom Thema ab , sorry
 
Wenn man sich kennt sollte das nachfragen nach Saatgut kein Problem sein.
Ich mache mir immer Notizen wenn in meinem Anbaufaden jemand eine Sorte interessant findet und im Herbst werden dann Briefchen fertig gemacht.;)
Wenn ein Neuling darunter war, welcher dann schon mehrere Monate nicht mehr im Forum war, wird er eben von der Liste gestrichen.
Habe heute Abend meine Liste abgearbeitet.
Von meiner Einstellung her erwarte ich auch nie eine Gegenleistung, bzw. der Empfänger ist mir nichts schuldig.
Wenn ich mal etwas Interessantes sehe dann kann ich ja auch mal nachfragen und der Kreis schliesst sich irgendwann. :)
 
Ich misch mich jetzt mal als relativer Neuling ein....weiss nicht mal wie oft ich schon etwas geschrieben habe....ich würde auch niemanden um Saatgut fragen, wie eben schon gesagt wurde, wäre mir peinlich, weil ich keine adäquate Gegenleistung bringen könnte. Ich habe hier aber eine total nette Erfahrung gemacht, über einen Post über Verwertung der Jalapenos purple, bin ich in Kontakt mit Sataras(hoffe dass man das sagen darf) gekommen, habe ihm Samen von der Jalapeno zugesandt und habe von ihm Saatgut von 4 verschiedenen Sorten bekommen und habe mich total gefreut. Jetzt habe ich Kontakt zu auch einem neuen Mitglied des Forums und dem werde ich jetzt von meinen, zugegeben noch kleinen Beständen an Saatgut schicken, weil ich einfach diesen Austausch den ich schon kennengelernt habe, total toll finde.
 
Bisher habe ich da einigermaßen Glück gehabt. Einmal dachte ich aber auch, dass ich verarscht werde. Jemand aus Thailand wollte Saatgut von der Trinidad Hornet haben. Ich habe es geschickt. Tauschsaatgut kam keins aber eine Nachfrage wo denn das Saatgut bleibt. Eine Woche später habe ich es noch mal geschickt. Wieder das gleiche Spiel. Also habe ich erst einmal nichts mehr geschickt. Dann kam Wochen später ein Briefumschlag mit einer Grußkarte an, die innen voll geklebt war mit Saatguttütchen. Die Post brauchte einfach zwei oder drei Monate bis sie in Deutschland ankam. Daraufhin habe ich dann ein drittes Mal Saatgut los geschickt und noch ein paar Sorten dabei gelegt. Irgendwann ist der dritte und letzte Brief angekommen.
 
Ich gehöre zwar zur Tomaten Fraktion... Bin aber schon sehr oft hintergangen worden.
Ich hab immer noch eine riesige Sammlung die ich aber so nach und nach auflösen werde...
Letztes Jahr gingen 500 Sorten an eine Userin in die USA... Wollte nichts dafür haben, aber sie schickte mir ihre besten Sorten dafür, auch seltene Chilis. Die sind aber so scharf und das mag ich nicht, die habe ich im Chili Forum verteilt.
Ein paar aus ihrer Sammlung hatte ich 2019 im Anbau... Alle ganz super!
 
Ich misch mich jetzt mal als relativer Neuling ein....weiss nicht mal wie oft ich schon etwas geschrieben habe....ich würde auch niemanden um Saatgut fragen, wie eben schon gesagt wurde, wäre mir peinlich, weil ich keine adäquate Gegenleistung bringen könnte. Ich habe hier aber eine total nette Erfahrung gemacht, über einen Post über Verwertung der Jalapenos purple, bin ich in Kontakt mit Sataras(hoffe dass man das sagen darf) gekommen, habe ihm Samen von der Jalapeno zugesandt und habe von ihm Saatgut von 4 verschiedenen Sorten bekommen und habe mich total gefreut. Jetzt habe ich Kontakt zu auch einem neuen Mitglied des Forums und dem werde ich jetzt von meinen, zugegeben noch kleinen Beständen an Saatgut schicken, weil ich einfach diesen Austausch den ich schon kennengelernt habe, total toll finde.
@Finiti deine Freude ist auch meine Freude, :happy::thumbsup:
Gruß
Amy
 
Ich denke, wir haben alle schon gute und schlechte Erfahrungen gemacht.
Mir ist es wichtig, die (einzelnen) schlechten Erfahrungen nicht stärker zu bewerten, als die vielen guten. Denn die allermeisten Menschen, mit denen ich in diesem Zusammenhang Kontakt hatte waren nett und entgegenkommend. Und dass ist auch erstmal meine Erwartung an jede neue Person. :)
 
Mir ist es wichtig, die (einzelnen) schlechten Erfahrungen nicht stärker zu bewerten, als die vielen guten. Denn die allermeisten Menschen, mit denen ich in diesem Zusammenhang Kontakt hatte waren nett und entgegenkommend
Du sprichst mir aus dem Herzen, ich lasse mich auch nicht davon abbringen anderen zu helfen und eine Freude zu machen.
 
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