Oder man schaut in die Arbeit von Tazawa von 1999, Effects of Various Radiant Sources on Plant Growth. Dort sind die Ergebnisse von Mc Cree und einer weiteren Arbeit eingeflossen. Das resultierende Spektrum ist ein Durchschnitt aus 61 Pflanzenarten.Ich empfehle einen Blick auf das "McCree action spectrum".
Das ist ein idealisiertes Absorptionsspektrum, errechnet aus den Spektren von über 30 Nutzpflanzen.
Bei meiner jetzigen Beleuchtung ist eingeflossen, dass es bei Rot und Blau jeweils ein Maximum der Photosynthese gibt und dass das Spektrum dazwischen auch verwertet wird. Deshalb habe ich rote LEDs, kaltweiße LEDs und blaue LEDs verwendet. Ich habe damit ein rötlich-violett-stichiges Licht. Im Vergleich mit dem Spektrum nach Tazawa hat mein Licht eigentlich etwas zu viel Blauanteil.
Natriumdampflampen funktionieren immer noch gut. Sie bringen mehr Licht für die Pflanzen als Leuchtstofflampen und billige LEDs. Das Licht ist noch nicht einmal rot sondern eher gelbstichig. Die Pflanzen wachsen darunter prima. Mit vernünftigen High- oder Mid-Power-LEDs lassen sich aber Energiekosten einsparen. Bei den LED-Pflanzenlampen gibt es zwar Werbeversprechen, dass LEDs die mehrfache Leistung NDL ersetzen können, was ich aber für unrealistisch halte. 40% Energieeinsparung sind aber drin. Mit 144W (160W) LED habe ich genauso viel Licht (gemessen in PAR) wie früher mit 250W (265W) Plantastar. Bei den Werten in Klammern sind die Verluste der KSQ bzw. des Vorschaltgeräts mit berücksichtigt.