DIY LED-Lampe auf Oslon Basis

Ich würd auch mit 700 mA bestromen, bei 1A leidet die Effizienz dann aber doch sehr.
Nichts für Ungut aber ... :banghead: :hilarious:
Ich war heute deswegen mit LED-Tech in Kontakt. Warum sollte bei 1A etwas leiden wenn das im Normbereich ist und die Halbleiterbauteile die angegebene Temperatur nicht übersteigen?
 
Ein bisschen Reserve brauche ich bei der Temperatur auch noch. Im Sommer kann es noch fast 10°C wärmer im Chilihaus werden. Was ich auch gemerkt habe ist, dass die Unterseite der Streifen mit den LEDs viel wärmer wird als der Kühlkörper. Daher denke ich 700mA reicht. Die Streifen haben zwar eine Aluschicht aber durch die isolierenden Kunststoffschichten leitet der Streifen die Wärme schlechter weiter als der Kühlkörper. Noch ein Grund es mit der Bestromung nicht zu übertreiben.
 
Warum sollte bei 1A etwas leiden wenn das im Normbereich ist und die Halbleiterbauteile die angegebene Temperatur nicht übersteigen?

Wenn die Kühlung angemessen dimensioniert wird leidet da nichts. Habe ich ja auch nicht behauptet ;)
Mir ging es um die Effizienz = Photonen pro dissipierter Leistung. Und die sinkt nunmal je höher der Strom ist. Ebenso verhält es sich mit der Temperatur.
Grundsätzlich gilt: je geringer der Strom und je besser die Kühlung, desto mehr Licht erhält man für die aufgenommene Leistung. Für nähere Informationen schaut man ins Datenblatt. Die Wahl des Betriebsstromes ist daher letztendlich eine ein trade-off zwischen Anschaffungspreis und Betriebskosten. Bei gering bestromten LEDs sind die Betriebskosten für die gleiche Menge Licht geringer, dafür braucht man mehr.
Durch den Kühlkörper kann man die Temperatur der LEDs auch nur bis zu einem gewissen Grad beeinflussen. LEDs haben einen internen Widerstand, der dafür sorgt, dass bei hohen Strömen es eben etwas wärmer wird. Wieviel Strom man gibt muss daher letztendlich jeder selber entscheiden. Bei hohen Strömen verliert man halt an Effizienz, was ja eigentlich der Hauptgrund für die Anschaffung der ganzen LED-Technik ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Effizienz ist immer ein gefährliches Wort :D
Ich dachte du meinst Effizienz im Sinne von Lebensdauer der LEDs in Relation zur Lichtausbeute.

Ich würde es trotzdem mit 1A betreiben und die Daumen mal pi 300kWh (Differzenz von 300mA, bei 19V) pro Jahr mehr zahlen ;)
 
Effizienz ist immer ein gefährliches Wort :D

Stimmt, besser man spricht in diesem Fall von Wirkungsgrad :)

Ich würde es trotzdem mit 1A betreiben und die Daumen mal pi 300kWh (Differzenz von 300mA, bei 19V) pro Jahr mehr zahlen ;)

Ja spricht nichts dagegen, dann aber Kühlkörper großzügig auslegen und auf guten Wärmedurchgang acht geben. Ein weiterer Aspekt, der hier noch reinspielt ist der minimale Abstand zur Pflanze. Ich denke bei den 80 SSL mit 1 A betrieben, sollte man noch etwas mehr Abstand einhalten als für z.B. die M30.
 
Ich denke, ich muss mir mal ein passendes Thermometer besorgen, um mal die Temperaturen an verschiedenen Stellen zu messen.
 
Was wäre denn effizienter bzw besser für Chilis/Tomaten, so COB's oder diese Lösung hier?

Ich verwende monentan 2 Module mit jeweils 4 cxb3070 welche ich von 90-200w regeln kann.

Hätte gerne aber noch mehr Platz zum vorziehen...
 
Die CXM22 von Luminus sind von der Effizienz her vergleichbar mit den CXB3590, kosten aber weniger als die Hälfte.
Die Citizen Cobs und Vero29 sind auch in dem Bereich.
Ist aber wie immer schwierig, Händler zu finden, die auch in kleineren Stückzahlen verkaufen.
 
Ja vor knapp zwei Jahren gabs noch nirgends die 3590er deswegen hab ich die 3070er genommen. Da wars auch extrem schwer gute Binnings unter 100 Stück Abnahme zu bekommen.

Von den Veros hab ich damals schon was mitbekommen, nur hatten mich die Crees mehr überzeugt.

Mich würde nur interessieren ob so ne Kombination von LED's mit bestimmten Wellenlängen besser funktionieren?
 
Mich würde nur interessieren ob so ne Kombination von LED's mit bestimmten Wellenlängen besser funktionieren?

Hatte auch erst überlegt COBs zu nehmen, da die auch einfacher zu verbauen sind als die kleinen Oslons. Wenn man es von der theoretischen Seite betrachtet liegen die Vorteile einzelner farbiger LEDs auf der Hand. Die Absorptionsmaxima von Chlorophyll liegen im roten und blauen Bereich, dieses Licht kann am besten für Photosynthese genutzt werden. Daher auch die lila-pinke Farbe vieler professioneller Grow-Lights. Andere Wellenlänge werden auch verwertet, wie hier die Wandlungseffizienz ist kann ich aber nicht beantworten. Bei den COBs kann man nach Lichttemperatur entscheiden ob man ein eher rot oder eher blau betontes Spektrum haben möchte. Die Intensität von Wellenlängen dazwischen wird allerdings immer sehr stark ausfallen. Man investiert hier also eine Menge Leistung in Licht welches nicht so effizient genutzt werden kann. Mit einzelen LEDs kann man ein Spektrum bauen, welches Intensitätsschwerpunkte im blauen und roten Bereich hat. Wenn man möchte kann man auf ein kontuierliches Spektrum auch verzichten und die lila Farbe in Kauf nehmen ;)
Ich würde das alles gern mal praktisch austesten, dazu fehlen mir aber einfach die räumlichen Kapazitäten. Wenn jemand dazu Veröffentlichungen kennt immer her damit :thumbsup:
 
Ja hört sich logisch an, zumal deine Lösung komplett passiv ist.

Ein Vergleich wäre wirklich mal interessant.
 
Das mit den Absorptionsmaxima im blauen und roten Bereich ist zwar wahr, grün wird jedoch auch genutzt, je nach Quelle bis zu 70%, der Rest macht den optischen Eindruck der Pflanze aus.
Ich empfehle einen Blick auf das "McCree action spectrum".
Das ist ein idealisiertes Absorptionsspektrum, errechnet aus den Spektren von über 30 Nutzpflanzen.
In dem Zusammenhang ist der Begriff 'PAR' interessant (photosynthetisch aktive Strahlung), mit dem die Effizienz von Leuchtmitteln beziffert werden kann, quasi Lumen für Pflanzen.
Ich würde aber mehr Photonen dem perfekten Spektrum vorziehen, das Standardleuchtmittel im Erwerbsgartenbau ist immernoch die Natriumdampflampe mit einer Farbwiedergabe von CRI<30. Trotzdem wachsen Pflanzen unter dem knallroten Spektrum.
 
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