Einwecken - Einkochen nach der Methode Weck

Vielleicht liegt es daran? Ich nehme immer 3 Klammern, verteilt auf 360 Grad, also alle 120° eine Klammer ... (Ich glaube auch, dass ich irgendwo mal gelesen habe, dass man 3 St. nehmen soll.)
 
Ja auf Empfehlung von Weck.
Ah, da gibt es wohl unterschiedliche Empfehlungen:
Zitat:
"Klammern - Rostfrei
Die Einweck Klammern sorgen für den sicheren Verschluss des Deckels am Glas. Sie sind aus rostfreiem Edelstahl. Für ein Glas benötigen Sie immer mindestens 2 Klammern. Bei der grossen 100mm Öffnung empfehlen wir 3 Klammern."
 
So, das habt Ihr nun davon!
Bisher war ich in diesem Faden nur ein stiller Mitesser *Räusper* Mitleser!
Ich sag mal: Hut ab! Denn auch wenn unser kleiner Garten kaum was abwirft, kann man ja saisonal in großen Mengen kaufen, und das Gekaufte dann haltbar machen. Das Thema hier ist also nicht nur was für Großgrundbesitzer, die nicht wissen wohin mit der Ernte ... nein ... das Thema ist überhaupt interessant, auch für den Mieter eines 25m² möblierten Appartements :thumbsup:

Sehr viel beizutragen hab ich erstmal nicht. Nur viele "Bedenken". Nehmt es mir nicht übel, aber liest man sich in das Thema ein, so stolpert man unweigerlich über das "Schreckgespenst" des Botulismus.
Man kann davon halten, was man will... Ich/wir praktizieren es einfach so:
Hat man Einkochgut, dass viel Eiweiß enthält (Bohnen / Hülsenfrüchte, Fleisch - ausdrücklich Rindfleisch, etc.) dann kochen wir es immer zwei Mal ein.
Beispiel Bolognese (Hackfleischsauce):
- Einkochen bei 100°C für 120min (ab der Zeit, wenn das Wasserbad kocht / blubbert)
- abkühlen lassen auf Zimmertemperatur (z.B. über Nacht)
- erneutes Einkochen bei 100°C für 60min (ab der Zeit, wenn das Wasserbad kocht / blubbert / sprudelt)

Bei anderen Dingen (Chili, Kohlrabi, Kürbis, Mangold, Tomatensugo, etc) kochen wir teils bei 90°C und für nur 30 oder 60 min ein. Da vertrauen wir auf Rezepte aus Büchern.

Seid mal ehrlich:
Spargel zum Beispiel...wann hat man das zur Verfügung? Mitte April bis Juni...dann ist Schluß! Nicht bei uns, denn wir machen in der Zeit Unmengen an Spargelbruch (den gibts günstig in der Saison) ein. Ist das Zeug im Glas, kann man auch die Einkochflüssigkeit super verwenden! Wie folgt:
Montag gibt es eine Spargelquiche (das Wasser aus dem Einmachglas hebt man bis Dienstag auf!!!)
Hier die Quiche:

2020-05-31 Spargelquiche.JPG

Danach (Dienstag) gibts dann Spargelrisotto (hier wird dann die Einweckflüssigkeit verwendet)
--- verdammt, ich finde kein Bild (die Erbsenzählerin schläft schon)! --- egal :sour::facepalm:
Hier unser Schrank im Keller:
2021-12-05 Einmachgut im Keller (5).jpg
2021-12-05 Einmachgut im Keller (3).jpg

Ganz besonders hervorzuheben ist der "Lastkraftwagensteuererrechtschreibfehler" unserer eingelegten JalApenos! Bitte habt Verständnis dafür, dass ich eine a/o-Schwäche hab 🙈🤦‍♂️
2021-12-05 Einmachgut im Keller (4).jpg

Schreibfehler hin, Schreibfehler her... Wir sind jedenfalls dabei und wecken ein :hilarious:
 

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Ich hab vor Jahrzehnten meiner Oma schon beim einwecken zugeschaut, meine Muddi weckt bis heute fleißig ein, und ich hab auch schon Erfahrungen gesammelt. Noch nie habe ich so eine Klammer gesehen. Also 2 oder 3 Klammer, die Frage stellt sich für mich nicht :D
 
Zitat:
"Klammern - Rostfrei
Die Einweck Klammern sorgen für den sicheren Verschluss des Deckels am Glas. Sie sind aus rostfreiem Edelstahl. Für ein Glas benötigen Sie immer mindestens 2 Klammern. Bei der grossen 100mm Öffnung empfehlen wir 3 Klammern."
Ich bin grad nochmal an unseren Zeitungsschrank, weil mich die Empfehlung mit der dritten Klammer verwirrt hat.
Die oben zitierte Seite ist, wie ich gesehen hab, keine "originale" Weck-Seite (siehe deren Impressum).
Da uns manchmal beim einkochen Gläser aufgehen (vornehmlich die 100er), würde ich aber schon gerne auch drei Klammern verwenden.
Hin- und hergerissen ich bin :sorry:

Ich zitiere mal aus dem "Weck Landjornal" Ausgabe September / Oktober 2021 (Seite 14 - So funktionierts):
Die Federklammern sind kleine Tausendsassas! Sie halten die Gläser fest verschlossen, damit während des Einkochens keine Luft und kein Kochwasser ins Glas eindringen kann, gleichzeitig aber der Überdruck, der während des Einkochens natürlicherweise entsteht, entweichen kann. Dabei ist ihre Kraft exakt berechnet, sodass genau zwei Klammern für ein Glas ausreichen. Mehr als zwei Klammern zu verwenden wäre beim Einkochen im Wasserbad, Dampfgarer oder Backofen sogar falsch, man könnte fast gefährlich sagen, denn dann ist der Druck auf den Glasdeckel zu groß, der Überdruck kann damit nicht entweichen und es kann sich kein ausreichendes Vakuum bilden. Das Vakuum ist nämlich das, was wir wollen, um ein fest verschlossenes Glas zu erhalten! Allein beim Einkochen im Schnellkochtopf dürfen wir drei Klammern aufsetzen, denn dann herrschen andere Druck- und Temperaturbedingungen.

Bestimmt kann man sich trefflich über die Vorgehensweise "streiten". Da zählen Erfahrungswerte und Experimentierfreudigkeit!
Ich halte mich lieber an die "offizielle" Empfehlung, auch wenn mal ein Glas beim Einkochen aufgeht :thumbsup:
 
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