Gieskannenwächter

Habe etwas gerechnet und jetzt @Anaphylax Empfehlung richtig verstanden.
Die Spannungsunterschiede werden um so größer, je näher die Widerstandswerte beieinander liegen!

5.000 OHM Widerstand:
Feucht: 5.000+15.000=20.000 OHM => 0.25 mA => 1.25 V
Trocken: 5.000+57.000= 62.000 OHM => 0.08064 mA => 0.403 V --> Delta = 0,847 V

10.000 OHM Widerstand:
Feucht: 10.000+15.000=25.000 OHM => 0.2 mA => 2 V
Trocken: 10.000+57.000= 67.000 OHM => 0.0746 mA => 0.746 V --> Delta = 1,254 V

33.000 OHM Widerstand
Feucht: 33.000+15.000=48.000 OHM => 0.1041 mA => 3.437 V
Trocken: 33.000+57.000= 90.000 OHM => 0.0555 mA => 1.833 V --> Delta = 1,604 V !!!!!!!

47.000 OHM Widerstand:
Feucht: 47.000+15.000=62.000 OHM => 0.0806 mA => 3.790 V
Trocken: 47.000+57.000= 104.000 OHM => 0.0480 mA => 2.259 V --> Delta = 1,531 V

470.000 OHM Widerstand:
Feucht: 470.000+15.000=485.000 OHM => 0.0103mA => 4.845 V
Trocken: 470.000+57.000= 527.000 OHM => 0.009487 mA => 4.459 V --> Delta = 0,386 V
 
Nochmal so am Rande: Der Grund warum die Spannungsunterschiede Größer werden, ist da der Spannungsteiler im Verhältnis Arbeitet.

Du hast also 5V und 2 10kOhm Widerstände, wenn wir von 100% Genauigkeit ausgehen (Theorie) fallen am oberen Widerstand 2,5V ab, und am unteren auch 2,5V. du hast damit ein Verhältnis von 1:1.

Du hast ja schon den Mittelwert ausgerechnet und wie du selbst siehst hast du mit dem Widerstand der am nächsten dort liegt das größte Delta.
 
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Huch, der Thread ist ja total an mir vorbei gegangen... :(

Habe auch nicht alles lesen können, stelle mir aber die Frage:
Messt ihr noch immer mit 2 "Stäben" in der Erde und ermittelt den Widerstand?

Oder habt ihr eine "elegantere" Lösung?
 
Bei aller Liebe, ich wollte eine Lösung vorschlagen die ohne direkte Berührung mit der Erde funktioniert - da ich mich auch sehr sehr lange mit den Thema beschäftigt habe.

Wollte es mir einfach sparen 6 Seiten AD-Wandler Diskussionen zu lesen, da ich die Versuche bereits hinter mir habe.

Ein einfaches ja oder nein hätte gereicht.
Schade diese Antwort von dir - ich hoffe du ließt fleißig...
 
Super Techie Thread Leute :thumbsup:

Nicht vergessen dass der Nährstoffgehalt im Substrat den Leitwert und Widerstand ebenfalls beeinflusst.
 
@ledsi
Jetzt sei doch nicht gleich beleidigt.
Auf nahezu jeder Seite steht mehrfach etwas von" Elektroden schonen". Auf der ersten Seite was als Elektroden verwendet wird.

Da habe ich halt etwas mit dem Kopf geschüttelt. Sorry!

Wie misst Du denn jetzt die Erdfeuchtigkeit und was sind deine bisherigen Erfahrungen?
 
Also ich habe jetzt das meiste des Threads durch gelesen und da war viel interessantes dabei. Meine Gedanken möchte ich nun auch mit euch teilen:

Ich persönlich würde keine Metalle verwenden. Mit dem was man isst sollte man keinen Unfug betreiben- vor allen dingen nicht wo es sich vermeiden lässt.

Ob ein Metall durch Elektrolyse in Lösung geht oder nicht hängt von den jeweiligen Standardpotentiale der jeweiligen Redoxpartnern ab. Das was Reduziert wir ist einfach das ist das Metall an einer der beiden Elektroden schwierig wird es bei dem Oxidationsmittel (in der Erde ist viel Zeug drin...) Wenn man also versuchen würde durch wenig Spannung gar nichts in Lösung gehen zu lassen bin ich mir nicht sicher das das hilft (da bin ich in Chemie dann doch zu schlecht). Außerdem würde man dem Arduino gehörig Auflösung klauen wenn man nicht mit den maximalen 5 bis 0 Volt (oder je nach version 3,3 bis 0) sondern nur mit 0,5 bis 0 Volt misst.

Andereseits wenig Strom heißt natürlich das wenig in Lösung geht aber Schwermetalle sind ja auch bei kleinen Konzentrationen fies. Die reichern sich in fettigen Geweben an (sprich Nerven/Gehirn) und gehen das so gut wie nicht mehr weg. Außerdem z.B. Blei ist in Hobby-Lötzinn nach wie vor enthalten. Und wer weiß was im jeweiligen Edelstahl enthalten ist, wie rost-träge das ist (eventuell geht auch ohne Stom was in die erde wegen den in der Erde enthaltenen Salze) und ob und wo die Pflanze das anreichert...

Vielleich findet sich ja ein Chemiker der mehr Ahnung hat für mich ist das alles ist das alles erst mal viel zu kompliziert. Ich würde einfach wie schon vorgeschlagen wurde auf Graphit Elektroden bauen. Dadurch Fällen nämlich all diese Fragen auf einen Schlag weg.

Die Schaltung würde ich auch einfach halten. Von den 5 Volt (bzw. 3.3 Volt) über ein Kabel zu der Unterbrechung mit den Elektroden dahinter gehen zwei Verbindungen ab. Die eine Verbindung geht direkt in einen analogen Eingang und die Andere über einen passenden Widerstand (ist abhängig von den zu erwartenden Widerständen der Erde) in Gnd.

Da hat man dann direkt einen Spannungsteiler mit dem es möglich ist Spannungsunterschiede zu messen und gleichzeitig einen Pull Down Wiederstand der einem statisch Auflagung, Netzbrummen oder anderen Blödsinn weg zieht.

EDIT: Oh verdammt lang geworden- sorry hoffe ich hab euch nicht erschlagen...
 
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@FeuerPflanzer, Du hast mich ins grübeln gebracht.

Das Ergebnis:

Wer sagt denn, dass ich die Feuchtigkeit in der Erde messen muss. Wenn ich mit einem Material die Feuchtigkeit an einen anderen Ort ziehe, dann kann ich dort in aller Ruhe die Feuchtigkeit messen und muss nicht über Schwermetalle nachdenken. Die entwickeln sich zwar dort auch in minimaler Menge. Aber 15 cm entfernt von der Erde.

Der Seramis Gießanzeiger funktioniert nach diesem Prinzip.
seramis.jpg


Das Glasfaserpapier an der Spitze sieht die Feuchtigkeit nach oben und bewirkt oben den chemischen Farbwechsel von rot nach blau.
Ich würde oben im Abstand von ca. 2 cm zwei Elektroden durch das Material piksen und den Widerstand messen.

Bei Glasfaser habe ich natürlich gleich an @Firecook und seine Experimente mit einem Glasfaserdocht gedacht. So ein Gasfaserdocht habt aber keine gleichmäßige Form und transportiert daher Flüssigkeit nicht gleichmäßig. Naturstoffe wie Balsaholz sind auch nicht genügend gleichförmig. Zwischen den Sensoren soll es je keine nennenswerte Unterschiede geben.

Ich suche also ein gleichförmiges sehr gut Wasser leitendes Material mit einer Länge von ca. 20 cm, das sehr günstig ist.
Schnell verrotten darf es natürlich auch nicht.
 
Du brauchst allerdings ein Medium dass sehr schnell reagiert, damit würde ein Glasfaserdocht ohnehin ausscheiden.

Ein Medium dass extrem schnell transportiert ist Luft. Klingt lustig, aber dadurch fällt die Verunreinigung des Mediums sogar komplett weg.
Also warum nicht ein hohles Gefäß nehmen (unten offen) und mit so einem Bauteil hier auf die Erde stellen? http://www.produktinfo.conrad.com/d...-da-01-en-FEUCHTIGKEITS_SENSOR_HCZ_J3A_N_.pdf

Das Teil ist abgesehen davon auch noch wirklich günstig :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist genau das, was ich vorschlagen wollte.
So habe ich es seit über einem halben Jahr in meinen Kübeln im Einsatz.

Einen große Filzstift zurechtgeschnitten, einen DHT22 für den Arduino rein und das Ganze vorne mit einem Stückchen Goretex abgedichtet.
Dann in die Erde gesteckt und siehe da... es läuft.

Baukosten: 3 - 4 €
Bauzeit: 3 - 4 Minuten

Und der Sensor hält ewig!
Abstände sowie der Leitwert der Erde wg. Dünger o.ä. spielen dann auch keine Rolle mehr.

LG
 
@Anfänger2013
Würde denn die Nutzung des Kapillareffekts über einen Art Docht wirklich viel bringen? In meinem Verständnis verhalten sich gelösten Metalle genau wie Salze. Je größer die Distanz zwischen Pflanze und Messpunkt desto mehr Zeit brauchen gelöste Substanzen bis sie durch Diffusion von A nach B kommen. Ich stelle mir das (als Gedankenexperiment) so vor als würde man etwas Kochsalz an einem beliebigen Punkt unter bringen und wartet dann bis man es an einem anderen Punkt schmecken kann. Über einen Docht müsste sich so etwas bewegen können.

Die Idee von Firecook hat meiner Meinung nach seinen ganz eigenen Charm. Hier ist keine direkte elektrisch oder Ionen leitende Verbindung zwischen Gießwasser und Sensor vorhanden das würde schon helfen. Die messbaren Ausschläge aufs gießen würden natürlich später zustande kommen als bei einer direkten Messung in der Erde -ABER- es würde auch kein Übermäßiger Ausschlag zustande kommen weil bei der direkten Messung das Wasser ja auch erst ein paar Minuten braucht bis es von der Erde richtig aufgenommen worden ist und der wahre Wert zustande kommt.

Bei Firecooks Lösung muss man weniger Basteln: Sensor in ein unten offenes Gefäß rein, das ganze mit dem Arduino verbinden und in die Erde stecken. Bei der mit Graphit-Elektroden muss man sich natürlich überlegen wie man die Verbindung oben zwischen Graphit und Kabel hin bekommt. (Vielleicht mit einem blanken Kabel umwickeln und mit Schrumpfschlauch fixieren? Oder was mit Federn!?) Und dann noch den richtigen Widerstand finden oder vielleicht ein Potentiometer anstelle dessen?!?

Sollen alles nur Anregungen sein ;-)

@ledsi DÜNGEN!!! Stimmt das hat ja auch einen gehörigen Einfluss auf den Widerstand. Ich hatte das mit dem Graphit schon vorher mal im Kopf gehabt und es wurde durch diesen Thread aufgefrischt. Ich möchte es immer noch irgendwann mal aus probieren aber das mit dem DHT22 ist dann meiner Meinung nach besser. Der misst ja auch noch die Temperatur!
 
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@ledsi
Verstehe ich das Richtig.
Der DHT22 misst die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur.
In eine unten offene Röhre befestigst Du den DHT22 an das oben verschlossene Ende. Die Röhre schiebst Du so in die Erde, dass die untere Öffnung in etwa in der Mitte des Topfes liegt. Dann misst Du die Luftfeuchtigkeit.

Hast Du unten Soff oder etwas ähnliches befestigt um zu verhindern dass Erde in das Rohr geschoben wird?

Den Ansatz finde ich genial!!!

In welchem Bereich schwankt die Luftfeuchtigkeit?

Reicht der DHT11 für diesen Zweck auch aus?
 
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