High Speed Growing durch Wahl der richtigen Topfgröße - Das Experiment

Frag nicht, eh! Ich könnte :vomit:!
Da der erste Sack Erde alle war, die Billige, habe ich neue gekauft.
Ich dachte ich gönn den Pflanzen was und greife zu Compo. Nun ja, seit dem sind nach spätestens 4 Tagen die Gelbtafeln schwarz.

Heute habe ich aber auch noch die Pflanzen umgetopft.
Und sie sind alle in 13er gekommen. Dabei muss ich meine Beobachtung aber revidieren. Denn wenn alle in gleich großen Töpfen stehen, dann erkennt man schon einen Unterschied.:angelic:
Der ist mir augenscheinlich entgangen beim letzten update.

Das der Unterschied so groß ist hätte ich nicht gedacht.
Jetzt stelle sich mal einer vor das man gleich nach der Keimung in die Endtöpfe pikiert...

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Das waren die Wurzeln im 10er Topf. Ich habe jeweils nur ein Bild der Wurzeln gemacht, da sie alle ähnlich aussahen.
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Das gleiche gilt für die Wurzeln der Pflanzen aus den Schnapsbechern.
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Dann habe ich mir mal erlaubt zu schauen, wie viel Wurzel eigentlich an Pflanzen dran ist, die in Erde stehen.:angelic:
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Zuletzt bearbeitet:
Sehr ich es richtig, dass ist der Unterschied zwischen gleich in 10x10cm und klassischer Anzucht, beginnend mit Schnapsgläsern.
In diesem Bereich habe ich gar keine nennenswerte Unterschiede erwartet.
Danke fürs Ausprobieren und Berichten!

Ich bin ja schon gespannt wie viele Monate Anzucht man mit größeren Töpfen sparen kann.
Mein Ursprüngliches Ziel 6 bis 8 Wochen bei der Anzucht einzusparen scheint nach den ersten Ergebnissen wirklich realistisch.
 
Sehr ich es richtig, dass ist der Unterschied zwischen gleich in 10x10cm und klassischer Anzucht, beginnend mit Schnapsgläsern.

Jupp richtig, die die gleich in große Töpfe kamen sind größer.

In diesem Bereich habe ich gar keine nennenswerte Unterschiede erwartet.

In welchem Bericht? In meinem oder in dem Thread/Versuch an sich?

Danke fürs Ausprobieren und Berichten!

Kein Ding. Es ist das eine, sich zu einem Thema zu belesen, aber es ist etwas ganz anderes, etwas selbst zu bestätigen.
Ich bin schon auf deinen nächsten Versuch gespannt.


Ich bin ja schon gespannt wie viele Monate Anzucht man mit größeren Töpfen sparen kann.
Mein Ursprüngliches Ziel 6 bis 8 Wochen bei der Anzucht einzusparen scheint nach den ersten Ergebnissen wirklich realistisch.
Ob es wirklich so viel ist, bleibt abzuwarten. Aber auf jeden Fall lohnt es sich die Pflanzen gleich in größere Töpfe zu pflanzen.
 
Bei meinem Versuch sehe ich erst extreme Unterschiede im Wachstum ab der Größe 13x13 cm.
Darunter sind die Unterschiede schwächer, aber, wie bei dir zu sehen, vorhanden.

Wenn ich die oberste Reihe (Rocoto gelbe Riesen (T) 8 Wochen alt) bei mir ansehe, dann sehe ich bereits einen Wachstumsunterschied von über 2 Wochen zwischen den 15x15cm und größeren Töpfen und den Pflanzen die jetzt, nach dem regelmäßig frühen umtopfen, in 10x10 cm stehen.
 
Ich mache zwar beim Experiment nicht mit und bin sowieso ein Fan des langsamen, gedrungenen Wachstums, aufgrund der bisherigen Erfahrungen kräftiger Pflanzen... dennoch mal hier mein Beitrag:

Ich habe Ende November einige Sorten zum Keimen geschickt und nach Keimung in ein Anzuchttray mit Erde gesteckt. Jede "Zelle" im Tray hat 4x4x5cm.
Vor ca. 5 Wochen, also Anfang Januar, habe ich angefangen, Stück für Stück in grössere Gefässe umzutopfen. Im Tray sind jetzt nur noch die "Ersatzspieler", also die Langsamkeimer und Nachzügler, die wollte ich mir längstmöglich als Ersatz halten, falls ich Ausfälle aus irgendwelchen Gründen haben sollte.

Mein Beitrag anhand der schnell wachsenden TASMANIAN RED:

Höhe des Ersatzspielers im Tray 4x4x5cm ca. 18cm:


Kopfansicht des Ersatzspielers:


Höhe der Pflanze im Tetrapak ca. 20cm:


Kopfansicht des Tetrapakkers:


Vergleich (Im Tray 2te Pflanze von links:


Ich muss sagen, im Tetrapak 2cm höher, weiterer Blattstand; also alles so wie es zu erwarten war; aber ich finde das noch immer nicht soooo eklatant zumal mir die Baccatums und halt die Tasmanian Red fast schon zu schnell wachsen, soviel Abstand zwischen den Blattachseln kenne ich in dem Alter noch nicht.
 
Das ist ja unfassbar wie groß die in dem kleinem Tray gewachsen sind.
Ja, ich muss sagen, ich bin auch immer noch überrascht. Im Vergleich zu den umgetopften Pflanzen ist der Unterschied zwar nicht allzu groß, aber wer weiß schon, was sich unterhalb der Erdoberfläche so abspielt...
Fakt ist für mich, mit der richtigen Nahrung kriegt man zumindest über der Erdoberfläche auch einigermaßen Material aufgebaut. Der größte Nachteil ist auf jeden Fall, dass es im kleinen Gefäß quasi nur Wurzelmasse gibt, und mbes somit keinerlei Speicherfunktion für Feuchtigkeit gibt. Die Pflanzen in dem Tray lassen gut und gerne alle zwei Tage die Flügel hängen, während die in den größeren Gefäßen maximal einmal pro Woche gegossen werden.
 
Abschlussbericht

Von oben nach unten:
T: Rocoto nach 10 Wochen
L, A: Rocoto nach 8 Wochen
8, 3: Baccatum nach 8 Wochen

25.2.2016

20160225_115640-klein.jpg


Vor zwei Wochen: 10.2.2016
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Vor 4 Wochen: 23.1.2016
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Vor 6 Wochen:12.1.2016 (Rocoto T)
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Ich habe während des Tests alle Pflanzen sehr früh umgepflanzt. Ich hatte nie einen Ansatz von Ringwurzeln.
Trotzdem habe ich schon einen Wachstumsvorsprung von über einem Monat bei den großen Töpfen.
Die Pflanzen rechts, die in Schnapsgläsern gestartet sind haben jetzt eine Größe erreicht, die die Pflanzen in großen Töpfen bereits am 12.1.2016 hatten.
Vom Wuchs sind die Pflanzen vergleichbar. Durch die LSR wachsen alle sehr gedrungen.

Auffällig ist, dass jetzt sich die Topfgröße der großen Töpfe deutlich auswirkt.
Solange die Pflanzen kleine waren, war nur eine Topfgröße von 13x13 cm notwendig und das volle Potenzial des Wachstums auszunutzen. Jetzt sieht man bei den größeren Pflanzen, dass die größeren Töpfe zu einem noch schnelleren Wachstum führen.

Das bedeutet, dass die Entwicklung von 10 Wochen in großen Töpfen in 6 Wochen geschafft wird. Ich nehme an, dass in den nächsten Wochen die Entwicklungsunterschiede sogar noch stärker werden. Ab dem heutigen Tag kann ich aus Platzgründen aber nicht mehr allen völlig identische Wachstumsbedingungen bieten.

Was habe ich aus dem Experiment gelernt.

Das Wachstum kann man durch die Größe der Töpfe deutlich beeinflussen.
In den ersten zwei Monaten ist dafür mindestens ein 13x13 cm Topf notwendig. Besonders danach wirken sich noch größere Töpfe noch deutlich positiver aus.

Bei Töpfen unter 13x13 cm gibt es zwar auch Unterschiede im Wachstum, für ein High-Speed-Growing halte ich aber 13x13 cm für die Mindestgröße.

Im nächsten Jahr werde ich zwei Monate später mit der Anzucht beginnen (Rocotos am 15.1. und nicht mehr im November/Dezember, Annuums am 1.3.) und alle Keimlinge kommen von der Keimbox direkt in 16x16x16 cm Töpfe = 3,3 L bzw. 15x15x20 cm Töpfe = 3,4 L (Anti Ringwurzel). Wer mehr Platz hat kann auch gerne in 5 oder 10 Liter Töpfen starten.
Das erfordert zwar von Anfang an viel Platz hat aber auch einige Vorteile.
Der Arbeitsaufwand ist viel geringer, da nahezu nicht mehr umgetopft werden muss. Da nicht mehr umgetopft werden muss gibt es auch keinen Stress, wenn die Pflanzen nach dem Umtopfen plötzlich viel mehr Platz in Anspruch nehmen. Man hat gleich von Anfang an so viele Pflanzen wie man unter den Lampen unterbringen kann.

Nach ca. 10 Wochen Ende März, Anfang April werde ich so viele wie möglich (besonders Rocotos) in 23x23x26cm Töpfe = 11 L umtopfen. Bis dahin reicht auch das Tageslicht für die Pflanzen aus. In den 11 L Töpfen bleiben sie bis zu den Endtöpfen.

Durch sehr frühes Umtopfen kann man das Wachstum zwar beschleunigen, das Wachstum von Pflanzen, die von Anfang an in großen Töpfen waren ist aber besser.



Zum Abschluss eine 10 Wochen alte Rocoto in einem 5 Liter Topf und ein 30 cm Lineal.
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Der Kalziummangel wird gerade behandelt. Wollte wegen dem Experiment nicht zu viel eingreifen.

Bei dem Projekt "Mega Rocoto" kann man gut sehen, wie schnell das Wachstum ist, wenn in einem 20 L Kübel ausgesät wird.
http://chiliforum.hot-pain.de/threads/mega-rocoto-2016.23195/page-22#post-602718
 
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