So,
wie es aussieht hat
Sherlock Babsi Holmes mit ihrer ersten Vermutung den Nagel auf den Kopf getroffen!
Nach dem Umtopfen meiner zu kleinen Zöglinge gestern am späten Nachmittag habe ich den restlichen Pflanzen (allen gleichmäßig!) eine Gießwasserkur mit einer schwachen Neem-Öl-Lösung verpasst, ca. 1/3 bis 1/2 der vorgeschlagenen Menge. Daran konnte es weniger liegen, denn sonst würden nahezu alle Pflanzen die gleichen Effekte zeigen, es sei denn Annuums, Baccatums und Frutescens reagieren unterschiedlich darauf. Aber bei der geringen Dosierung des folgenden Mittels..
Danach - und das ist mir erst nach Babsi´s Post wieder eingefallen - habe ich in meiner "Pfleg-die-Pflanzen-und-vernichte-Schädlinge-Euphorie" noch das folgende Mittelchen versprüht, allerdings war die Flasche schon ziemlich leer und die oberen Pflanzen links des Eingangs vom GWH (Also die Chinensen!) haben das meiste abbekommen! Es war nicht wirklich viel, hab es nur dezent eingesetzt, aber mein Gott, bei Kleinkindern..
Der Wirkstoff ist zwar AUSSCHLIEßLICH Rapsöl, aber bei einer Emulsion verdunstet des Wasser evtl. über Nacht und das Öl bleibt in Sprühtropfengröße auf den Blättern zurück, wo es am nächsten Tag bei (auch geringerem Sonnenschein) wie ein Brennglas wirken kann, oder?
Oder halt mit seiner Wirkung das Blattgrün angreift.
Also hat Dr.
Atomic Watson mit seiner Sonnenbrand-Theorie evtl. auch Recht!
Die Baccatums stehen ja ganz unten und das Regal hat wohl das meiste Sprühzeugs abgefangen, die Annums weiter rechts haben nur noch einen Bruchteil abbekommen und die beiden Tabascos ganz rechts fast nichts mehr, daher erklärt sich wohl die Verteilung der Sprenkel auf den Blättern. Auch, das die nach hinten abgewandten Blätter weniger diese braunen Flecken haben, manche sogar gar keine, auch bei den Chinensen! Es gibt tatsächlich Pflanzen, wo ein Blatt viel Punkte aufweist und das hinten gerichtete so gut wie gar keine!
Baccatum:
Annuum:
Dazu kommt, daß ich die Pflanzen wohl einfach zu feucht gehalten habe, wie
Hercule Markus Poirot schon vermutet hat, was ihre Abwehrkräfte nicht unbedingt gesteigert hat.
Auch wenn die Lösung des Rätsels nun naheliegt, steht immer noch die Frage offen, ob die Pflanzen diese Roßkur überstehen werden und sich wieder fangen! "Schwächeln" tut bisher keine, alle scheinen kräftig und stabil zu bleiben, nur halt mit Sommersprossen.
Was meint ihr dazu?