Kormoranproblem!

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Vielleicht ist es ja nicht nur die Schuld der Vögel. Vielleicht sollte man die Wasserqualität überprüfen.
Es kann ja sein das da etwas die Fische "verschreckt" hat. Zum Beispiel überdüngung der Felder. Der Dünger kommt ins Wasser ind stört das Ökosystem.
Im Zusammenspiel mit den Vögeln, kann das die Fische massiv verdrängen.
 
Erstmal danke an alle die mir paar Tipps gegeben haben. Es sind ja auch Kormoranschonende Tipps gegeben worden;) Das mit dem Verstecke schaffen klingt gut das werden wir wahrscheinlich mal ausprobieren.

Und ich will die Tiere wirklich nicht ausrotten also bitte nicht bös sein:)
 
Firefly schrieb:
Des weiteren gibt es wissenschaftliche Studien die Belegen, das Komorane in ihrem Lebensraum keine nennenswerten Schäden an der Fischfauna verursachen.

Und da geht MIR die Hutschnur hoch. Hast du dir mal die Flächen angesehen, wo die Kormorane alles vollgekotzt haben? Wieviel Fisch da nur so rumliegt?

halbblut80 schrieb:
Nö,ausrotten will wohl der Statt die Tiere....dann kann wieder schön geheult werden,dass eine Tierart weniger in Deutschland lebt.

Rettet die Wale,rettet die Löwen bla bla,aber knallt hier alles ab was stört ... gleichzeitig den Ärmsten der Armen zu erzählen wie wichtig Tierschutz ist und hier alles aus Profit töten.Das nenne ich mal Moralvorstellungen!

Dazu äußere ich mich jetzt nicht.

halbblut80 schrieb:
Angler und Jäger sind auch so ein Volk für sich ... schaffen sich die Probleme(oder viel mehr der Natur) und dann stehen sie da und sagen von sich:"Wir sind wichtig um das Gleichgewicht zu erhalten"

Jetzt äußere ich mich doch.

Du hast dich nie wirklich damit befasst, oder?

Hast DU Fasane ausgewildert und wieder angesiedelt?
Hast DU Anpflanzungen, Knicks und Äsungsflächen angelegt?
Hast DU den Rebhuhnbesatz nachhaltig gesteigert?
Fütterst DU die Tiere in der Notzeit?
Stehst DU nachts auf um ein angefahrenes Stück Wild zu töten und es von der Straße zu holen, weil die Polizei aufgrund ihrer Munition keinen vernünftigen Fangschuss antragen kann?
Stellst DU Nist- und Brutkästen auf?
Arbeitest DU mit der Forst zusammen?
Bist DU staatlich geprüfter Naturschützer/in?

Soll ich das noch weiter ausführen? Mir geht das auf den Geist. Wahrscheinlich denkst du beim Jäger an den blutgeilen Lustmörder. Und der Angler ist dann wahrscheinlich auch nur ein primitiver Brutalo, der es liebt Fische hordenweise zu massakrieren.



Zum Thema: Wende die auch die unter Naturschutz- oder Unterejagdbehörde. Das sind die Leute die dir am ehesten helfen können. Wenn du NABU, BUND, etc die Situation schilderst, dann schlagen die Rad.

Wie siehts denn überhaupt mittlerweile aus mit den Kormoranen?
 
Jo und was wird angesiedelt?
Bären oder Wölfe? Nein, nur Jagdbares Wild und vom Angler zum Teil Arten, die da gar nicht hin gehören....
Warum muß man nachts aufstehen und ein angefahrenes Tier töten? Vielleicht ist die Besatzdichte zu groß, vielleicht wurden sie an der Straße gefüttert, vielleicht wurden sie wo angesiedelt wo es mehr als unpassend ist?
Die Kormoranpopulation richtet sich auch nach dem Angebot an vorhandener Nahrung, ist die Nahrung dezimiert geht auch die Population zurück, dass hat natürlich auch ne gewisse Nachlaufzeit...
 
Beastmaster schrieb:
Jo und was wird angesiedelt?
Bären oder Wölfe? Nein, nur Jagdbares Wild und vom Angler zum Teil Arten, die da gar nicht hin gehören....
Warum muß man nachts aufstehen und ein angefahrenes Tier töten? Vielleicht ist die Besatzdichte zu groß, vielleicht wurden sie an der Straße gefüttert, vielleicht wurden sie wo angesiedelt wo es mehr als unpassend ist?

Bären und Wölfe kann man doch jagen, oder? Da geht es doch wohl eher um den Schaden den die Tiere anrichten können und um die Akzeptanz der Bevölkerung welche zum größen Teil wohl nicht aus Jäger besteht.

Das Wild angesiedelt wo es unpassend ist? Das Wild war bereits da bevor die Straßen gebaut wurden. Die Straßen trennen oft Waldgebiet und Wiesn auf denen die Tiere Futter suchen also müssen sie die Straßen queren um Futter zu finden.
 
Den Wolf kann man nicht einfach auswildern. Das muss von alleine geschehen. Du kannst Raubwild nicht kontrolliert in ein neues Biotop (auch wenn das Tier dort früher heimisch war) setzen.
Man siedelt auch nichts an was dem Ökosystem schadet. Das ist nicht der Sinn der Sache. Denkst du man wildert einfach so eine Horde an Tieren aus und guckt dann zu was passiert?
Ich weiss ja nicht, ob du schon mal einen Wildunfall hattest. Aber gerne (bzw. ungerne) überlebt das angefahrene Stück Wild das. Soll man das liegen lassen, damit es langsam tot geht? Da das Schalenwild Aufgrund von Zersiedelung und sonstigen Störungen am Tag (z.B. Hunde, Spaziergänger, Fahrradfahrer, Autos, usw.) zu dämmerungs- und nachtaktiven Verhalten gedrängt wurde, passieren die meisten Wildunfälle am Abend und in der Nacht. Und man kann das Problem nicht lösen indem man einfach alles in Straßennähe totschießt. Es kommt immer wieder was nach.
Wer an einer Straße Wild füttert muss selbst angefahren werden. Und man wildert Tiere auch selbstverständlich immer grundsätzlich an unpassenden Stellen aus. Weil man das ja auch aus Jux und Tollerei macht.
Und das die Population zurückgeht wenn kaum mehr Nahrung da ist, ist auch kein Garant. Tiere wie der Kormoran gehen (oder fliegen) dann wo anders hin. Die sind mobil genug.
 
Kormoran, Graureiher, Forelle, usw. Liebe Forumsteilnehmer-innen. Wenn ich diese Diskussion so verfolge muss ich doch erhebliche Zweifel anmelden. Zum Beispiel abschießen, ausrotten, nicht erwünscht, entfernen, usw. Wer ist denn auf diesem Planet, auch Erde genant, erwünscht? Im laufe der Evolution hat sich ein Gleichgewicht eingestellt, hier nur als Beispiel: Vogel frisst Fisch, egal wo er herkommt, wenig Fisch, wenig Vogel, klaro, auch anders rum. Nun, in der heutigen Zeit, nimmt sich der Homo Sapiens das Recht raus über alles zu bestimmen was ihm gefällt oder auch nicht gefällt. Das Eine weg, das Andere her, je nach Geschmack, Ansicht und Einstellung. So kann das leider nicht weitergehen, so sehe ich das persönlich. Jede ( r ) sollte da mal in sich gehen und darüber nachdenken was sich in seiner näheren Umgebung abspielt und sich selber nicht soo wichtig nehmen und versuchen in seiner persönlichen Umgebung, alles was die Natur betrifft, etwas toleranter zu sein. Ich füge hier mal einen Link ein, bitte anschauen, am besten zweimal oder auch dreimal und darüber etwas nachdenken. http://apod.nasa.gov/apod/ap110222.html
Tja, wenn man (Frau) sich das durch den Geist gehen lässt, wird man (Frau) feststellen, wir sind eigentlich, genau genommen, eher das Gegenteil von einer positiven dominanten Rasse mit ihrem vom Verstand her gesehenen Überblick, wir, die so genannte Menschheit, sind ein Ausrutscher der Evolution, die sich leider verselbständigt hat und ohne jegliche Chance auf Wiedergutmachung. Die Wiedergutmachung in diesem Sinn wird sich aber in ein paar Jahre oder auch Jahrzehnte einstellen, nix wird so sein wie es früher einmal war und unsere Wohlstandsgesellschaft wir sich wohl oder übel auf härtere Zeiten einstellen müssen. Wohl dem der noch einen Garten hat, der heutzutage mit Rasen eingesät ist. Es wird wohl so kommen, dass in ein paar Jahre, Jahrzehnte, der Rasen, insofern vorhanden, umgegraben wird, nur um zum Teil als Selbstversorger ein paar Euros zu sparen, sich selber und seine Familie irgendwie zu ernähren. Das ist das Szenario das ich mir vorstelle und, verdammt noch mal, ich fürchte, es wird wohl so kommen.
 
Salz schrieb:
Und da geht MIR die Hutschnur hoch. Hast du dir mal die Flächen angesehen, wo die Kormorane alles vollgekotzt haben? Wieviel Fisch da nur so rumliegt?

Beleg es wissenschaftlich und wir können drüber reden. Alles andere ist nur blabla.
Und wenn es dir darum geht, dass so viele "kotze" rumliegt. Schau doch mal in deine Mülltonne was DU heute alles weggeworfen hast.
 
Naja, wenn ein einzelner Kormoran ca 400g Fisch am Tag frisst, dann kann man sich ja ausrechnen, was eine Brutkolonie verputzt. Und die können gerne mal aus 50 bis 150 Brutpaaren bestehen.
Bei wieviel sich der Durchschnittswert an Fisch in fließenden und stehenden Gewässern beläuft weiss ich nicht. Da ein Komoran aber nicht jeden Fisch verzehrt und bei der Beschaffung auch den einen oder anderen tötet oder schwer verletzt, kann man zusätzlich noch mutmaßen, wieviel Fisch da am Tag noch zusätzlich draufgeht. Die Zahl die am Ende rauskommt ist dann doch recht lang.

Ich habe weder gestern noch heute irgendetwas in den Mülleimer geworfen. Und Nahrungsmittel habe ich bestimmt seit 4 Jahren keine mehr weggeworfen. Dazu darf man Krümel natürlich nicht zählen ;)

Edit: Es gibt im übrigen mehrere Studien aus verschiedenen europäischen Ländern, die bewiesen haben, dass große Brutkolonien die Fischbestände an vielen Gewässern stark dezimiert haben.
 
Hallo
Das Kormoranproblem ist vorhanden.
Einfach dieses Wort mal in Google eingeben und ihr werdet sehen wie viele Treffer zustande kommen. Auch nach wissenschaftlichen Studien ist es belegt welchen Schaden die Überpopulation anrichtet. Stellenweise hat er bestimmte Fischarten die in freier "Wildbahn leben fast ausgerottet. Beispiel Äsche, die in einem klaren sauberen Bach lebt und von diesem Vogel bejagt wird. Teichwirt haben ebenso mit diesem Problem zu kämpfen. Es hat niemand etwas gegen den Fortbestand dieses Tieres jedoch bringt er durch die Überpopulation die Natur aus dem Gleichgewicht. Zudem ist es kein Vogel der zu früheren Zeiten in unseren Breitengraden beheimatet war, zumindest nicht in dieser Anzahl.
Es geht bei der Bejagung auch nicht um das Ausrotten sondern um auf einen natürlichen Bestand zu dezimieren. Es kann nicht angehen daß volkswirtschaftlich sehr viel Geld ausgegeben wird in entsprechenden Fischzuchtanstalten, Anglervereinen die durch das Aufkommen, bedingt durch einen reich gedeckten Tisch für diese Vögel, dann keine Möglichkeit haben sich gegen diesen Schaden zu wehren. Auch in der Natur heißt das Gesetz leben und leben lassen. Das gilt in diesem Sinne auch für die Fische.
Robert
 
RobertM schrieb:
Es kann nicht angehen daß volkswirtschaftlich sehr viel Geld ausgegeben wird in entsprechenden Fischzuchtanstalten, Anglervereinen die durch das Aufkommen, bedingt durch einen reich gedeckten Tisch für diese Vögel, dann keine Möglichkeit haben sich gegen diesen Schaden zu wehren.

Die Menschen züchten und fördern die Fischbestände "eigennützig", der Vogel profitiert davon und vermehrt sich überdurchschnittlich und dezimiert die Wildbestände gleich mit. Wer ist nun der böse Bube ;)
 
Die Menschen züchten und fördern die Fischbestände "eigennützig", der Vogel profitiert davon und vermehrt sich überdurchschnittlich und dezimiert die Wildbestände gleich mit.

Naja, das stimmt vielleicht für irgendwelche kommerziellen Fischzuchten und Angelteiche. Die sind aber die Minderheit bei der Problematik.
Die meisten Angelvereine haben sich doch schon seit mindestens 20 Jahren Renaturierung, Erhaltung intakter Biotope und ressourcenschonende Nutzung der Gewässer auf die Fahne geschrieben. Ich kenne einige große Renaturierungs- und Erhaltungsprojekte, die von Angelvereinen betrieben wurden, wo jahrelange Bemühungen einen natürlichen Fischbestand zu rekonstruieren durch den Durchmarsch einer einzigen Kormorankolonie zu nichte gemacht wurden. Insofern sind Kormorane als Schädlinge in Überpopulation zu sehen, die intakte Gewässer, speziell Schutzgebiete, nachhaltiger zerstören, als der Mensch das tut. Einzige Abhilfe schafft hier die gezielte Reduzierung auf eine natürliche Populationsstärke, die im Gleichgewicht mit dem Fischbestand und dessen Reproduktionsrate steht.

Das grundlegende Problem dabei ist jedoch weniger die eigentliche Thematik, sondern vielmehr der Abstand zwischen Jägern und Anglern, die sich mit der Thematik gut auskennen, auf der einen Seite und jedes Gänseblümchen retten wollenden Pseudo-Naturschützern auf der anderen Seite, die sich leider häufig mit den Tatsachen überhaupt nicht auskennen, aber lautstark skandieren, dass natürlich der Mensch, allen vorran Jäger und Angler, an allen Naturschäden schuld ist und wie unglaublich pervers es ist Tiere zu töten um wirtschaftliche Interessen durchzusetzen und die pure Mordgier zu befriedigen.
Würde man sich auch auf der Amateur-Seite mal so intensiv mit den Fakten beschäftigen, wie das auf Seiten der Jäger und Angler geschieht, gäbe es wohl keine lange Diskussion mehr. Aber dafür müsste man ja ein Feindbild aufgeben...
 
Man muss die Zeitskala beachten. Das Komorane den Fischbestand an dem Gewässer, an dem sie gerade sitzen, für den moment dezimieren ist klar. Trotz allem schaden sie dem bestand in der weiteren umgebung nicht. Außerdem. wenn der fischbestand zurückgeht, ziehen die komorane weiter und der bestand kann sich erholen.. oder es tritt das ganz normale phänomen der räuber-beute beziehung ein (http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%A4uber-Beute-Beziehung ).
Und wenn ich "Komoranproblem" bei google eingebe, ist die erste seite voll mit seiten von angler vereinen.
 
Also ein Feindbild habe ich nicht wirklich, aber irgendwoher muß die Überpopulation ja auch kommen, wenn man die Kormorane auf eine bestimmte Anzahl reduziert durch bejagen, wird sie hinterher aber auch einfach wieder anwachsen, wenn die Nahrungsgrundlage dafür vorhanden ist, ich stelle mir hauptsächlich die Frage der Nachhaltigkeit und natürlichen Regulierung -> Ursachenforschung. Erschossen ist gleich, nur wieviel bringts?

@Salz ich wohne hier ganz in der Nähe einer Landstraße die an der es mit die meißten Wildunfälle in BW gibt, ich sage auch nicht man soll leidende Tiere nicht erlösen, aber wenn der Lebensraum schon so zersiedelt und von Straßen durchschnitten ist, sollte man evtl. den Bestand kleiner halten oder? Du möchtest doch auch die Population der Kormorane kleiner halten, da kommen dann doch bestimmt auch immer welche nach.
Das Wild steht teilweise nachts an der Straße und guckt den Autofahrern zu, man kann sogar anhalten ohne dass die Tiere weglaufen, ein Wildtier auf 2 Meter Abstand ohne Anzeichen von Angst, normal?
Die Tier wurden von keine Ahnung welchem Ar***ch auch schon direkt am Straßenrand gefütter, dort geht auch noch nen Radweg lang und genau da aufm Grünstreifen lagen dann so Sachen wie Äpfel, Brot usw...

Das Hauptproblem ist, wenn man in ein System eingreift und etwas "renaturiert" dass man nicht oder nicht schnell genug ein natürliches Gleichgewicht hin bekommt, hätte der Kormoran genügend natürliche Feinde gäbe es bestimmt auch keine Überpopulation. Warum kann man Raubwild nicht in ein neues Biotop setzen? Weil das neue Biotop nicht für Raubwild ausgelegt wurde ;) Der Mensch hat angst vorm Bösen Wolf und vor Bären noch gleich viel mehr, deshalb werden einwandernde Wölfe und Bären auch mal recht schnell erschossen, wo bleibt da die Gleichberechtigung der Tierarten und das natürliche Ökosystem, der Mensch macht die Natur wie sie IHM gefällt, das ist mal Fakt und nicht wie sie gehört.

Anglervereine kümmern sich ja auch nicht ohne Eigennutz um Fischbestände, da soll ja quasi eine Überpopulation herrschen, sonst könnten sie ja nix abfischen ;) wenn dass dann der Kormoran erledigt und die Bestände ein paar Jahre brauchen um sich zu erholen und die Angler deshalb nix fangen dürften, sind sie klar sauer ;) oder? Ich hab noch nie gehört das ein Räuber seine Beute 100% vernichtet hätte... bei der Mareienkäfer Blattlausbeziehung sag ich leider, aber auch diese Tierchen möchte weiter leben ;)
 
Manche Ansichten sind mehr als lächerlich und ich denke mal,derjenige wird schon wissen,an welche Adresse es geht :) Mehr muss ich zu dem ganzen Schwachsinn auch gar nicht schreiben,weil ich bin kein staatlich geprüfter Naturschützer :)
 
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