Ich muss gestehe das ich zu Anglern ein gespaltenes verhältniss habe.
Meine Oma wohnt in einer kleinen Stadt. Diese ist an einem Fluß. Und so wie ich die Angler mitbekommen habe, glauben sie meist das alleinige Recht an einem Gewässer zu haben. Sie haben es geschafft, das man sich anmelden muss wenn man auf der Diemel mit seinem Schlauchboot fahren möchte. Die lieben Angler haben sich beschwert die Bootsfahrer, gerade die vom Kanuverleih, würden massiv in die Natur des Flusses eingreifen. Mit dem gepaddel würden sie die Fische verschrecken und so für ein unnatürliches verhalten sorgen. Dass sie alles leerfischen und dann neue Tiere einsetzten müssen, ist natürlich kein eingriff in die Natur. Sie helfen nur den Arten. :head:
Seit dem mache ich extra lärm wenn ich mit dem Schlauchboot fahre und an nem Angler vorbeikomme. Damit die Fische sich verstecken und weiter ziehen. Wegen den Anglern, dürfen pro Jahr nur noch eine gewisse Anzahl Boote fahren. Für die professionellen Verleiher kein Ding. Finde ich okay. Aber das Anwohner auch darunter leiden ist indiskutabel. (Edit: Die Anwohner hinterlassen keinen Müll wie die Touristen oder gehen überall ans Ufer. Die wissen, dass es, aus Gründen des Naturschutzes, verboten ist und wissen auch warum. Deshalb halten die sich auch daran.)
Ich lege also keinen großen Wert auf die Meinung eines Anglers wenn es um Fische geht. Sorry wenn ich da jemanden zu nahe trete.
Jetzt aber zu dem Vogel.
Ich würde nicht überlegen was ich gegen den Vogel unternehmen kann, sondern was ich für den Fisch machen kann. Meine erste Idee wäre da, dem Fisch viele versteckmöglichkeiten zu schaffen. Die Leichplätze für den Fisch zu optimieren, damit mehr Jungfische durchkommen usw. Ich weiß ja nicht wie sehr der Mensch schon den Lauf dieses Baches verändert hat. Aber sowas kann das Gleichgewicht schon stören.
Ich glaube aber auch, dass der Bestand sich wieder erholen wird. Die Komorane werden schon nicht den ganzen Bach leer fischen. Gefährlicher sind da echt die Stocktiere. Die sitzen den ganzen Tag am Ufer, und halten eine komische Schnur ins Wasser. Die sind viel gefährlicher als die normalen, natürlichen Jäger. Gegen die kann man auch nichts machen.
Sorgen wir einfach wieder für ein natürliches Gleichgewicht der Arten und die Sache erledigt sich von selbst. Auch der Komoran hat feinde. Würde man diese nicht ständig vertreiben, Hauptsächlich durch zerstörung der Lebensgrundlage wie Brutplätze, hätten wir solche Probleme nicht.