Kurze Frage – kurze Antwort

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 7425
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Neue Erde ist da. Sieht erst mal schlimmer aus, aber wollen wir mal hoffen :D
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Die kleinen Wölbungen sehen für mich nach Stickstoffüberschuss bzw. Kaliumunterversorgung aus, also da stimmt meiner Meinung nach das Verhältnis nicht.
Da würde ich empfehlen etwas Kaliumbetonter zu düngen und wenn möglich Stickstoff erstmal stark zu reduzieren. Zwischendurch ohne Dünger zu Giessen, ist da schonmal hilfreich gewesen.

Meine hatten letztes Jahr alte Erde bekommen wo damals Tomaten mit Compo Tomaten Langzeitdünger drin waren. Als sie unten eingewurzelt sind haben sich die Blätter auch so gewölbt (war wohl noch zu viel drin) und durch die gabe von Flora Grow (ca.1-1,5ml/l, der ist kaliumbetont) und Flora Bloom, wenn sich keine oder wenig Blüten bilden (ca.0,2-0,5ml/l, der ist phosphorbetont) bei etwa jedem 2-3ten Giessen gedüngt haben sie sich zum Grossteil schon gut erholt (Flora Micro habe ich in dem Fall nur sehr selten in sehr geringer Menge gegeben, der ist Stickstoffbetont). Im Zweifelsfall ist weniger düngen erstmal besser. Ein paar Bonnet sind hier noch betroffen und auf dem weg zur Besserung. Hohe Feuchtigkeit kann ebenfalls eine Rolle spielen, das hatte ich damals bei den Sämlingen in Seramis im Anstauverfahren.
 
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Bei ein zwei Pflänzchen ist zu beobachten dass sich ein Blatt nach unten einwenig einrollt. Was ist das für eine Reaktion? Ist es normal oder was sollte ich tun?



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Das ist kein Problem an sich. Aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass da manchmal zu viel und dann wieder zu wenig Wasser an die Pflanze kommt. Warum? Weil die Erde sich vom Topfrand gelöst hat (Trockenphase) und weil es so aussieht (kann aber auch täuschen wg. Photo), dass das Pflänzchen momentan sehr feucht steht?

Das kann z.B. der Grund sein, warum sich die Blätter etwas einrollen. Versuche eher wenig, dafür vielleicht etwas öfter zu giessen, sollte ich mit dem "momentan zu feucht" Recht haben.
 
Die Pflanze kam am 23.1. von der Anzuchtplatte in diesen Topf und wurde einmal von unten gewässert, seit dem nicht mehr. Die Erde ist noch feucht, allerdings viel weniger als vor einer Woche. Sollte ich für mehr Verdunstung sorgen? Wie?
Von unten gießen ist demnach auch nicht optimal?, hatte gelesen dass die Töpfe in eine Schale mit Wasser gestellt werden und gewartet wird bis sich die Erde oben dunkel färbt.
 
Können durchsichtige Anzuchttöpfe irgendeinen negativen Effekt haben? Habe mal was von Algenbildung gelesen. Würde den durchsichtigen Topf nur benutzen um bei einer Pflanze das Wurzelwachstum zu beobachten.
 
Habe seit geraumer Zeit nach dem Pikieren meine Pflänzchen in billig Einwegbecher die durchsichtig sind.
Mir ist noch kein Nachteil aufgefallen, nur der Vorteil ist wie du schon sagst das man die Wurzeln sieht und auch die Durchfeuchtung der Erde besser beurteilen kann
 
Eher zu wenig oder zu viel Luftfeuchtigkeit? Sprühe taeglich, aber ansonsten stehen die recht
Meine standen damals im Anzuchtkasten mit Abdeckung, dazu am Rand über der heizung. Dadurch war die Luftfeuchtigkeit in dem Fall recht hoch und auch eher warm (etwa 25-30 Grad wenn das Licht an war).

Falls du die Feuchtigkeit reduzieren möchtest empfehle ich sie langsam dran zu gewöhnen.
 
Die Pflanze kam am 23.1. von der Anzuchtplatte in diesen Topf und wurde einmal von unten gewässert, seit dem nicht mehr. Die Erde ist noch feucht, allerdings viel weniger als vor einer Woche. Sollte ich für mehr Verdunstung sorgen? Wie?
Von unten gießen ist demnach auch nicht optimal?, hatte gelesen dass die Töpfe in eine Schale mit Wasser gestellt werden und gewartet wird bis sich die Erde oben dunkel färbt.

Tja, wenn die Erde so durchnässt war, dass die Erde immer noch feucht ist nach über einer Woche, war das wohl zu viel. Von unten bewässern ist nicht schlecht, aber der Rat, dass man warten soll bis die Erde oben dunkel ist - ist m.E. Schmarrn. Erstens kommt es auf die Erde an, bei manchen Erden würdest Du ewig warten weil da zu wenig Kapillarkraft vorhanden ist. Und ausserdem halte ich es für viel zu viel Nässe, wenn das oben dunkel wird - bei jeder halbwegs normalen Erde, wo das funktioniert.

Wenn ich von unten wässere, stelle ich den Topf in den Untersetzer. Das Wasser sollte ziemlich bald aufgesogen sein und nicht darin sehr lange stehen. Wie lange genau kommt auf die Erde und auf die Eigenschaften des Topfes an (Höhe, Breite usw.). Jedenfalls ist weniger Wasser immer besser als mehr. Wenn es zu wenig ist, kann man nachgiessen. Wenn es zu viel ist, gammelt alles inkl. der Chilipflanze.
 
Dafür müsste man dann aber auch wissen wieviel in den Untersetzer an Wasser rein muss. Was ist bei dir "nicht lange" ?

Habe ich ja geschrieben, es kommt auf mehrere Parameter an. Die Erde, den Topf, die Topfgröße usw. Da ist viel Erfahrung dabei ...

Achja, der Tip kam von jemanden der das seit 40 Jahren macht.

Du wirst lachen: Ich habe als Kind vor ca. 55 Jahren bereits mit Begeisterung angepflanzt. Chillies baue ich zwar erst im 3. Jahr an - aber sehr viele andere Pflanzen seit eben ca. 1965.

Es ist auch ein Riesenunterschied, ob ich eine Tomate, einen Kürbis, Oregano oder eine Chili wässere. Manche Pflanzen saufen, andere gehen schon bei etwas zu viel Wasser ein.

Fang einfach mit weniger als Du meinst an. Ein Untersetzer in üblicher Größe unter einem Topf mit ca. 1-1,5 cm Wasser schnell angefüllt sollte bei durchschnittlicher Erde nach ca. 2-3 Std. komplett aufgesogen sein, kann aber auch schon nach 10 Minuten weg sein. Das kommt dann auch noch auf die vorherige Feuchte der Erde zusätzlich an. Völlig trockene Erde braucht länger, mit nasser Erde funktioniert es nicht.

Da ich nicht daneben stehe, kann ich Dir nur sagen: weniger ist erst mal mehr. Fast alle Anfänger halten die Erde viel zu nass. Was nicht nur die Wurzeln schädigt sondern auch Trauermücken und Pilze fördert.

Zuletzt ist es ja auch noch so, dass Du oben einen Keimling zeigst, der noch nicht mal ein richtiges Blattpaar hat. So klein giesse ich z.B. gar nicht von unten sondern sparsam von oben. Erst wenn sich das 2. echte Blattpaar (jenseits der Keimblätter) richtig entwickelt hat, kannst Du relativ sicher davon ausgehen, dass auch die Wurzeln weit genug im Substrat vorangekommen sind. Je nach Topfhöhe ist das dann auch noch mal unterschiedlich. Wenn Du also so einen Winzling von unten giessen willst, musst Du tatsächlich viel Wasser aufsaugen lassen, weil ja die Wurzel gerade mal vielleicht zu 1/3 oder 1/2 Topfhöhe reicht. Und wenn Du bis oben hin die Erde "dunkel" werden lässt, heisst das im Umkehrschluss, dass sich die Wurzeln langsamer entwickeln, weil sie oben a) zu feucht stehen und b) im Idealfall alles finden, was sie brauchen (Nährstoffe, Wasser).

Hältst Du dagegen alles etwas trockener, entwickeln sich die Wurzeln schneller und dann kannst Du anschliessend auch besser von unten giessen. Pflanzen mit 2-4 eigenen Blattpaaren kannst Du dann auch mal so giessen, dass es "oben dunkel" wird. Tue ich zwar auch nicht (will ja keine Trauermückenzucht und ich halte auch nicht viel von zu feucht), aber da machst Du nicht so schnell was kaputt, wenn Du die Pflanze nicht immer patschnass hältst.

Ich mische auch manchmal - nach Gefühl - die Giesserei. Also die Hauptmenge Giesswasser (bei o.g. etwas größeren Pflanzen) von unten, kleinere Mengen hin und wieder von oben, wenn ich den Eindruck habe, dass es viel zu trocken oben wird. Aber eben seltener und weniger. Taste Dich einfach ran, Erfahrung kann man schlecht beschreiben - weil eben bei jedem alles anders ist - siehe Parameter.
 
@HatchChileFestival vielen vielen Dank für deine ausführliche Antwort, das hilft mir sehr weiter. In meiner Schale waren auch etwa 1,5 cm Wasser, vielleicht auch 2. Das war nach spätestens 10 Minuten weg aber vielleicht trotzdem zu viel. Ich versuche mich mal ranzutasten und beobachte eh jeden Tag. Ich war glaube in unserem Haus noch nie so oft im Keller.
 
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Ich hab eine Frage zu Humusziegeln/Kokoserde. Ich hab ein paar davon gekauft, die ich an sich unter meine reguläre Erde mischen wollte. Nun haben die nach dem Aufquellen aber einen echt merkwürdigen Geruch, irgendwie sehr streng und chemisch, fast wie Lösemittel. Der Händler, von dem ich sie hab, meinte das sei normal bei Kokoserde, wäre auch kein Manko und es würde verfliegen. Ich hab jetzt ein wenig Bedenken, da mein Saatgut reinzupacken.

Ist das wirklich normal? Wie riecht eure Kokoserde so?
 
Moin! Ich meine kleinen jetzt recht knapp unter meinem LED Panel stehen gehabt - vielleicht 10 cm - und bei der Limon (C. Chinese) rollen sich die Blaetter.
Meine Theorie ist einfach, dass die zu nah an der Sonne war, könnt ihr das optisch bestaetigen?
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