Markox Tunnel Chili Melonen und Garten

Interesant welche genauen Einblicke du uns im Veredeln teilhaben lässt, sehr sehr interesant und scheinbar klappt auch alles! :thumbsup:
 
Wunderschön wie schnell es geht nach den Veredeln :thumbsup: Mus da im nächsten Jahr auch mal wieder Zeit und Platz dafür finden. Das Veredeln macht einfach Spaß :happy:
Was hast Du als Unterlage genommen ?
 
Was hast Du als Unterlage genommen ?

FIKOLISTA VEREDELUNGSUNTERLAGE
Feigenblattkürbis
Feigenblattkürbis Bodyguard F1
Veredelungsset Feigenblattkürbis plus Klammer

Alle Samen und Keimlinge unterscheiden sich optisch, obwohl alle Feigenblattkürbisse sind. Wobei ich Kiepenkerl noch nicht angefangen habe und vom Bodyguard F1 nur noch ein Korn hatte. Ich versuche gerade mal eine Sorte Wassermelone zum Vergleich auf die drei verschiedenen Kürbisunterlagen zu kriegen.

Nach mindestens 20 erfolgreichen Veredelungen hab ich jetzt gerade aber auch mal ein paar Wackelkandidaten. Eine problemlos veredelte Wassermelone will nicht loswachsen. So eine hatte ich letztes Jahr auch. Die ist dann nach ein paar Wochen immer gelber geworden und dann eingegangen. Passt wohl einfach nicht immer. Eine der beiden Stamm auf Stamm Veredelungen kämpft sein ein paar Tagen mit schlappen Blättern in der Übergangsbox. Und die erste Zuckermelone hängt noch in der Box durch. Die scheinen am schwierigsten zu gehen weil die Stängel erst dick genug sind wenn die echten Blätter schon sehr groß sind und die Keimblätter rech dünn sind und wenig Speicherkapazitäten für Wasser und Energie zu haben scheinen. Außerdem laufen mir gerade ein paar Pflanzen davon und die Unterlagen kommen nicht schnell genug nach. Naja, Wassermelonen hab ich wahrscheinlich jetzt eh genug, von jeder Sorte 1-2 Pflanzen. Die alle unter zu kriegen wird sowieso schwer. Zuckermelonen hätte ich gerne noch ein paar veredelt, mal schauen ob sich da noch ein Bisschen was machen lässt. Und Gurken gehen ja schnell, da werden wohl nach ein paar folgen, hab auch noch mal welche nachgelegt die Tage.

Interesant welche genauen Einblicke du uns im Veredeln teilhaben lässt, sehr sehr interesant und scheinbar klappt auch alles! :thumbsup:

Ja, ich denke die Zielgruppe wird eher klein sein. Aber als ich vor drei Jahren nach Infos gesucht hatte, gab es kaum was. Nur ein paar von diesen Verdammten Gegenzungen Beschreibungen die einem auch die Saat-Hersteller propagieren und schlechte Angaben zum Aussaat Timing. Also können ein paar genauere Informationen im deutschsprachigen Internet nicht schaden ;).
 
Feigenblattkürbis hatte ich auch schon benutz. Mir war da mal vor Jahren ein Unfall passiert. Die Gurke knickte weg und ich hatten dann den Feigenblattkürbis durch den Garten wuchern lassen. Leider kam der Frost vor der Ernte :whistling:

Die alle unter zu kriegen wird sowieso schwer.

Ich hätte schon ein Plätzchen aber leider bist du viel zu weit weg ...;) Meine Melonen sind noch etwas klein aber ich hoffe sie groß zubekommen.
 
Die Klammern scheinen mir etwas sicherer Zu sein als die Silikon Klemmen. Es gibt mehr Anpressdruck und man ist flexibler in der Stängelbreite. Allerdings quetschen die auch ganz schön weichere Stiele weshalb man sie bei erst bei etwas weiter entwickelten Pflanzen einsetzten kann.

Die erwähnte nach der eigentlich erfolgreichen Veredelung (die Dicke des Melonenstiels hatte sich schon verdoppel aber die Blätter und auch die Kürbiswurzeln wuchsen nicht) wieder abgestoßene Melone hab ich eben spontan wieder abgerupft und mit der Unterlage einen anderen Versuch gestartet. Und zwar hatte ich bis jetzt meist das erst echte Blatt abgeschnitten wenn es schon etwas größer war und es bereits 1-2 weitere Blätter gab die sich leicht zeigten. Eine Wassermelone die schon etwas älter war, drei schon relativ große Blätter hat und über einen ungewöhnlich dick gewachsenen Stamm verfügt habe ich abgeschnitten, die Blätter erst Mal so gelassen und den dicken Stamm an beiden Seiten etwa 1,5cm lang angeschrägt geschnitten, also wie ein großes V. Die Unterlage hab ich fast bis zur Erde runter mittig eingeritzt, lang war sie nicht mehr, auch etwa 1,5cm tief. Dann das ganze zusammen gesteckt und von beiden Seiten mit der Klammer umschlossen. Letztes Jahr konnte ich so auch schon eine Unterlage von einem misslungenen Versuch retten, hatte das V aber nicht so lang geschnitzt und eher eine kleine Kerbe in die Unterlage gemacht und nicht so tief gespalten. Die Pflanze letztes Jahr wuchs etwas holperig zusammen, später aber normal weiter.
Mal schauen wie sich das entwickelt. Wenn es gut läuft wäre es noch eine nette Option für etwas ältere Pflänzchen für mehr Flexibilität.

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Passt so schön zusammen, dass man es auf dem Foto gar nicht mehr erkennen kann. Deshalb die Zeichnung. Links der neue Versuch, rechts der fehlgeschlagene alte.

Meine Melonen sind noch etwas klein aber ich hoffe sie groß zubekommen.

Das habe ich bis vor zwei Wochen auch noch gedacht (mal wieder) :roflmao:,... und nu wachsen sie sie schnell, dass es mir Angst macht wenn ich auf den Kalender schaue. Ist halt immer dieser Punkt wenn genug Wurzeln und zwei drei Blätter in der Basis vorhanden sind, dann fangen sie richtig an zu ranken und alles geht plötzlich ganz schnell.
 
Und schon sieht man wie der "V-Schnitt" funktioniert. Toll! :thumbsup:
Wäre natürlich gut wenn es so bei älteren Pflänzchen gut klappt, so könnte man immernoch einen verpassten Zeitpunkt retten
 
Alle 7 brauchbaren und halbwegs brauchbaren Fensterbänke im Haus haben mittlerweile ihre Kapazitätsgrenze erreicht.
Die Pflanzen stapeln sich schon teils:

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Die Wettervorhersage macht Hoffnung, dass ich das meiste Montag/Dienstag raus bringen kann.
Natürlich erst Mal nur Chilis, Tomaten und Physalis. Zwei Zucchini wachsen noch halb draußen.
Dann wäre auch der Zeitpunkt für die nächsten (außen-)Aussaaten zum Vorziehen in Töpfe wie Mais, Backup Gurken, Reserve Zucchini, Kürbis.
Zwei Wellen Sonnenblumen hab ich auch draußen, da hab ich mal ein paar neue Sorten wie Red Sunset, Mongolische Riesen, Zwerg Sonnenblumen, Stauden Sonnenblumen und eine Bunte Mischung von Aldi.
Und wenn es dann endlich mal wolkiger werden würde und etwas regnet wäre das auch ein Segen. Vieles läuft einfach nicht gut auf im Garten komplett ohne Regen trotz oft mehr maligem Gießens am Tag.

Hier noch mal die veredelte Gurke heute 8 Tage nach dem Veredeln umgetopft. Daneben eine Gurke die höchstens so weit ist wie die veredelte zum Zeitpunkt der Veredelung:

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Kann Zufall sein, aber mir kommt es so vor als hätten die Feigenblattkürbisse von Chrestensen das schnellste Wurzelwachstum:

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Birnen setzten jetzt an.

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Bei einem meiner zwei lieblings Apfelbäumen und mindestens einem weiteren sind viele Knospen einfach braun geworden und fallen ab. Kann mir kaum vorstellen, dass die irgendwann erfroren waren. Ich fürchte es ist einfach zu trocken und der Baum stößt einiges ab um den Rest versorgen zu können :(.

Mein zweiter Lieblingsapfel ist dafür gut in gang, der Baum aber deutlich kleiner und die Äpfeln daran werden im Verlauf auch immer sehr doll angestochen.

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Die Kartoffeln im Tunnel im Topf hatte ich im ersten Post schon mal gezeigt. Danach waren die Spitzen noch fast komplett weg gefroren. Aber jetzt,...

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Draußen hab ich auch vor ein paar Tagen Kartoffeln in den Komposter gesteckt. Die kommen jetzt langsam raus.

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100L Chili Alterde stehen noch bereit zum Auffüllen.

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Letztes Jahr war der Komposter ein Spontan Kauf und das setzten Anfang Juni zu spät. Wahrscheinlich hatte ich für das heiße trockene Jahr auch zu wenig gegossen. Die Pflanzen waren top in Gang und gesund, zu ernten gab es aber nur sehr wenig. Auch waren zu viele Kartoffeln in der Box, jetzt sind es nur noch 16 Stück. Immer noch recht viel, aber ich hatte 4 Sorten und hab dann ein 4X4 Rasta gesetzt.

Die Pflanzkartoffeln gab es Ende Februar bei Lidl. Den Rest hab ich hier versenkt:

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Ich weiß nicht ob ich das schon gezeigt hatte. Der Tunnel hat dann jetzt mal ein richtiges Rückfenster:

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Vorne ist schwieriger, aber ein etwas besseres Provisorium. Wird wohl nicht dauerhaft halten wenn es mal anfängt irgendwann zu Regnen.

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~350L fertig gesiebter Kompost stehen bereit und ich kann noch mehr sieben:

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Den milden Winter hatte ich genutzt und mich schon früh um das ganze Kompost Management gekümmert.

Steckrüben Vorzucht. Letztes Jahr war ich damit zu spät dran.

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Die Reihen füllen sich, Platz wird Mangelware:

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Zwei Sorten Winter Porree, Bulgarische Riesen sind schon im Beet.

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Mini Roma Salat nimmt langsam Form an.

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Die letzten Eiszapfen im Tunnel.

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Rote und Lila Radischen sind schon alle.

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Dill wächst im Tunnel wild unter den widrigsten Bedingungen. Ohne Gießen, Düngen,... auf Knochen trockenem, steinhartem Boden.

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Auch schon Anfangs gezeigt. Wenn ich gewusst hätte wie gut, gesund, früh und schnell die Lauchzwiebeln so wachsen, hätte ich mehr davon gemacht. Ob die Karotten was werden sehe ich ja erst später.

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Kerbel hat bombastisch geblüht. Das gibt vielleicht noch ordentlich Saat bis er weichen muss. Wird aber knapp.

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Kohlrabi und Spitzkohl auf Halde.

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Verschiedene Salate auch.

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Überwinterte Physalis kommen wieder ein paar kalte Nächte ins Haus zurück. Erdbeeren blühen volles Rohr, setzten aber noch nicht an.

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Zucchini auch noch nicht dauerhaft draußen, aber meistens.

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Petersilie Nachschub ist gesichert.

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Ein Salat im Topf im Tunnel Versuch. Ist dem draußen schon weit vorraus.

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Soweit der Stand.
 
Und schon sieht man wie der "V-Schnitt" funktioniert. Toll! :thumbsup:
Wäre natürlich gut wenn es so bei älteren Pflänzchen gut klappt, so könnte man immernoch einen verpassten Zeitpunkt retten

Hat leider nicht geklappt. Auf die Methode schiebe ich das aber nicht zwangsläufig. Es gibt mehrere mögliche Fehlerquellen. Das Hauptproblem wird gewesen sein, dass der Stängel der Unterlage nicht mehr lang genug war und der Schnitt etwas zu tief ging, direkt bis an die Erdoberfläche. Dort ist er dann einfach abgefault. Dazu kam dass der dadurch instabile Stiel durch den schweren, schon recht weiten neuen Kopf etwas abgeknickt wurde. Wenn dann noch Bakterien und Keime aus der Erde an die Wunde gelangt sind,... . Den Melonenkopf hab ich aber noch nicht abgeschrieben und ihn auf eine frische, übrig gebliebene Unterlage gesetzt mit dem Klassischen Prinzip. Der Melonen-Stiel ist schon sehr fest, innen hohl und hat wenig Saft. Mal kucken was passiert.

Eine Zuckermelone hat es auch nicht geschafft. Wie gesagt scheinen die am schwierigsten zu gehen. Aber während die Blätter tagelang hingen hat sie Luftwurzeln aus ihrem Stiel geschoben die am Ende bis auf die Erde reichten. Ich hab sie dann von der Kürbis-Unterlage gepflückt und eingepflanzt. Jetzt wächst sie halt wieder als reine Melone weiter. Auf die übrig gebliebene Unterlage habe ich dann wieder eine Wassermelone gesetzt.

Und eine dritte Niete scheint sich ab zu zeichnen. Nach dem die erste Veredelung Stiel auf Stiel nicht weiter wuchs scheint auch die zweite von zwei nicht in Gang zu kommen.

Gestern hab ich dann einfach mal alles was noch irgendwie annähernd zusammen passte gepaart und die Veredelungsbox voll belegt. Sogar ein paar Pflanzen in die Übergangsbox gestellt, die anders wie die Veredelungsbox nicht 24 Stunden beheizt und beleuchtet wird und weniger Luftfeuchtigkeit bietet. Nichts wichtiges mehr, wenn in der Hauptbox die Tage wieder was frei wird kommen sie dann da rein.
Eine vergleilte ältere Melone hab ich auch mal über den Keimblättern abgeschnitten.
Ende nächste Woche weiß ich dann wie die Erfolgsquote war. Da jetzt einige nicht mehr so ideale Paarungen dazu gekommen sind wird sie noch sinken, aber auf jeden Fall besser bleiben als die letzten beiden Jahre als ich noch die vermaledeite Gegenzunge dabei hatte.
 
Eine Zuckermelone hat es auch nicht geschafft. Wie gesagt scheinen die am schwierigsten zu gehen. Aber während die Blätter tagelang hingen hat sie Luftwurzeln aus ihrem Stiel geschoben die am Ende bis auf die Erde reichten. Ich hab sie dann von der Kürbis-Unterlage gepflückt und eingepflanzt. Jetzt wächst sie halt wieder als reine Melone weiter.

Vor zwei Tagen mit Luftwurzeln gepflückt:

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Die Pflanze hin über eine Woche so durch.

Zwei Tage lang in Erde heute:

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Gurken neigen am Stärksten zu Luftwurzeln. Zuckermelonen teilweise und Wassermelonen gar nicht.

Vorhin hab ich eine kräftige Mannschaft zusammengestellt und als ersten Erkundungstrupp zur Sondierung der Lage nach draußen geschickt.

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Noch mal für diejenigen die ihre Keimlinge schon vor Monaten in Hakaphos ertränkt haben, gedüngt habe ich diese Pflanzen erst 1-2 Mal mit mildem Bio-Tomaten-Dünger seit vorletztem Wochenende.

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Wenn der große Dauerregen morgen vorbei ist, der jederzeit anfangen sollte, sortiere ich mal was noch so alles raus kann unter Einbezug der aktuellen Wetterdaten.
Wolkig bis regnerisch wäre ideal für die Gewöhnung an das Tunnelklima. Letztes Jahr musste ich eine doppelte Fließ Gardiene aufhängen, weil direkt nach dem Rausstellen nur noch Sonnenschein und Temperaturen über 20°C waren. Das war Stress pur für die Pflanzen. Dieses Jahr scheint es besser zu laufen. An trockenen Tagen werden dann die Außenpflanzen raus sortiert und langsam draußen an das Licht gewöhnt. In Tunnelnähe um sie während kühlerer Nächte notfalls noch mal dort rein zu bringen.
 
Verdammt,... wie krass ist das denn o_O ?

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Da kommt doch tatsächlich eine Luftwurzel an der Unterseite eines Verkrüppelten Zuckermelonen Keimblatts. Interessanterweise ist das auch die einzige, sie kommt direkt aus einer verwachsenen Knick-Stelle. Der ganze Stängel wo sie sonst raus kommen ist frei. Wusste ich auch noch nicht, dass da Wurzeln wachsen können :alien:.

Auch krass, veredelt am 05.04.:

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Weibliche Fruchtknospe. Da sieht man mal wieder wie schnell Melonen wachsen können.
Bei Melonen steht oft eine Zahl in Tagen bis zur Reife. Sie bewegt sich meist wischen 60-90 Tagen. Damit ist, anders als bei Chilis wo die Reifezeit ab Fruchtansatz gezählt wird, die Zeit von der Aussaat gemeint! Also quasi bei 90 Tagen Saat am 01. Mai = Ernte Ende Juli.

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Morgen kommen die ersten in 3,5 L Töpfe, jetzt wo etwas mehr Platz am Fenster ist.
Und spätestens sobald die Nacht Temperaturen für längere Zeit Zweistellig sind kommen sie raus.

Das erste Mal als ich mehrere Wassermelonen hatte waren mir die ersten Ausgepflanzten nach ein paar Tagen eingegangen. Ich hatte damals gerätselt. Zu nass zu trocken,... ??? Mittlerweile weiß ich, die Wurzeln wurden zu stark verletzt. Die Melonenwurzeln sind extrem fragil. Wenn man ein Ballen nimmt und vorsichtig die Erde abschütteln will, rieselt diese nicht wie bei anderen Pflanzen einfach nach und nach ab und die Wurzeln hängen nackt an der Pflanze, nein, die Wurzeln brechen einfach auseinander und man hat viele Einzelteile zwischen den Erdflocken liegen. Vom Ballen bleibt selbst bei nur leichten Schüttel-Bewegungen kaum was über. Heißt also man muss verdammt vorsichtig sein, sowohl beim entfernen des alten Topfes als auch beim Einsetzten ins Pflanzloch. Starkes Geknete und kräftiges Andrücken gehen gar nicht!

Stattdessen wird ein exaktes Pflanzloch mit der vergrabenen Topf Methode gemacht.

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Ganz sanft der Ballen massiert und gelöst und die Pflanze aus ihrem alten Topf Kopfüber gleiten lassen. Bloß nicht am Stiel raus ziehen oder halten! Nur am Ballen anfassen.

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Vorsichtig ins Loch stellen, wenn überhaupt nur minimal andrücken, wenn alles passt lieber nur oben den entstandenen Spalt/Rand leicht verwischen.

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Fertig. Die Erde habe ich im Topf beim Einfüllen schon Schichtweise leicht vor gewässert und der Ballen ist Nass. Gewässert wird dann erst wieder frühestens in 3-4 Tagen, wenn der Topf leicht ist und die Erde unten und oben abgetrocknet aussieht.

Letztes Jahr hatte ich dann bei über 20 Pflanzen die teils mehrmals um und dann aus gepflanzt wurden keinen einzigen Ausfall oder Welke.

Ok, die 100% Kürbiswurzeln dieses Jahr sind schon etwas robuster, aber sicher ist sicher.
 
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