Melonen - Anzucht, Pflege, Ernte, Veredelung, Erfahrungen - Diskussion

Snackgurke la Diva
Einlegegurke Vorgebirgstrauben
Japanische urgurke nagai
Antillengurken ( die aber leider im Hochbeet gerade den Abgang machen 🥺)

Die Urgurke dürfte die meisten Probleme bekommen, wenn sie jetzt noch nicht blüht.
Bei 30 cm Länge lohnt sich eine Nachsaat nicht, da kannst Du nur hoffen, dass deine aktuellen Pflanzen sich berappeln.

La Diva und Vorgebirgstrauben sind eher zierlich, die sollten auf jeden Fall noch Früchte bringen, auch wenn sie gerade kalte Füße haben.
Mein Eine würde da zur Sicherheit noch schnell nachsäen und die Samen so warm wie nur möglich aufstellen, damit sie blitzkeimen.
Auf Watte in der Keimbox bei 30°C haben bei mir diese Woche Gurken in nur 2 Tagen bereits eine Wurzelspitze gezeigt. In der warmen Keimbox lassen bis kräftige Keimblätter da sind und dann erst in die kühlere Erde. ;)

Die Antillengurken sind Wuchsmonster und setzen fortlaufend massiv neu an. Da sollte eine Ernte trotz Nachsaat eigentlich kein Problem sein, weil sie sowieso ein langes Erntefenster haben. Nachsäen. Geringerer Gesamtertrag, weil die Zeit im Juni fehlt, aber immerhin noch was zu ernten. Kannst Du dein Hochbeet bissl kuschliger machen für die nächsten Tage? Kleinen Wigwam bauen aus Verfrühungsvlies? Das lässt Licht und Wasser durch, aber schafft diese paar Grad mehr Wärme, die wichtig sein können, gerade jetzt.

Husch! Husch! Ab mit Dir zur Saatgutkiste! *scheuch*
 
Minnesota Midget hat eine Reifezeit ab Blüte von 65 - 75 Tagen.
Das ist eher die Zeit von der Keimung oder dem Pflanzen bis zur Reife. Von der Blüte/Fruchtansatz sind es dann 35-45 Tage.
Das Problem bei diesen Angaben ist aber auch, dass sie sich auf die Bedingung in den Anbauländern beziehen.

Das Problem bei einer Aussaat jetzt ist nicht unbedingt die verbleibende (Sommer) Zeit bis zur Reife, sondern die Tatsache, dass in 5 Tagen die Sommersonnenwende ist. Ab da an werden die Tage also wieder kürzer. Zuckermelonen brauchen aber lange Tage für die Pflanzengesundheit die wiederum für eine vernünftige Reife wichtig ist.

Als Experiment und zum Üben könnte man es noch schnell versuchen und vielleicht kommt eine kleine genießbare Ernte raus am Ende. Aber für einen ernsthaften Anbau mit guter Ernte und besonders süßen und aromatischen Früchten dürfte es zu spät sein, egal was man der Pflanze alles zu bieten hat.

Was man aus solchen Erfahrungen mitnehmen sollte ist: wenn einem der Anbau einer empfindlichen Kultur besonders wichtig ist braucht man Reservepflanzen für den Ernstfall. Am besten 2-3 Wochen nach der Aussaat noch mal nachlegen damit die Reserve im Topf noch schön vital bleibt falls man sie später benötigt.
 
Das ist eher die Zeit von der Keimung oder dem Pflanzen bis zur Reife. Von der Blüte/Fruchtansatz sind es dann 35-45 Tage.
Das Problem bei diesen Angaben ist aber auch, dass sie sich auf die Bedingung in den Anbauländern beziehen.

Das Problem bei einer Aussaat jetzt ist nicht unbedingt die verbleibende (Sommer) Zeit bis zur Reife, sondern die Tatsache, dass in 5 Tagen die Sommersonnenwende ist. Ab da an werden die Tage also wieder kürzer. Zuckermelonen brauchen aber lange Tage für die Pflanzengesundheit die wiederum für eine vernünftige Reife wichtig ist.

Danke @markox für deine Expertise! *ernsthaft und tief verbeug*

Du hast natürlich Recht mit der Reifezeit. Werde das in meinem vorherigen Beitrag korrigieren.
Über die Tageslänge hatte ich nicht nachgedacht, nur über die Reifedauer. *Stirn patsch*
Gut, dass es das Forum gibt und hier Probleme immer gleich von mehreren Seiten betrachtet werden, dank des Wissens vieler User.
 
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Melone Charentais
 
Ich hab jetzt angefangen die Haupttriebe zu entspitzen, da die ersten Pflanzen schon eine Länge von 4-5 Metern zu haben scheinen und es an der Decke einfach keinen Sinnvollen Platz mehr gibt um sie noch weiter zu leiten.

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Die letzten Jahr war es im Tunnel eher so, dass nach dem Fruchtansatz die Haupttriebe nach einer gewissen Zeit das Wachstum eingestellt hatten und die Spitzen der Seitentriebe etwas verkümmerten/dünn-ausliefe und die Kraft dann zunächst für rund drei Wochen nur noch in die 1-3 Früchte ging. Aber zuletzt waren die Spitzen von den Haupttrieben eher noch dicker und kräftiger geworden und sind einfach weiter gewachsen.

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Ich schiebe das mal hauptsächlich auf vergrößerten Pflanzlöcher und hoffe dass das nicht zulasten der Fruchtqualität geht die im Tunnel im Schnitt immer am besten war.
Vielleicht tragen auch die 2-3 Gaben Hakaphos Basis 3 bei. Denn ein paar Pflanzen scheinen nach kurzer Pause doch noch mal zu versuchen mehr Früchte zu bilden.

Im Moment sind es ~20, die letzte Pflanze hat nun auch noch ihre erste Frucht, während die erste Pflanze auf halben Weg zur Reife ist:

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Etwas weniger als die Hälfte der Früchte wächst liegend.

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Draußen stehen nun auch die meisten Pflanzen vor dem ersten Fruchtansatz.
An den Topfpflanzen sind nun drei Früchte, Tendenz steigend die nächsten Tage.

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Nach den 20 Liter Regen heute dürften sie so richtig loslegen.

Im Beet kommen gerade zwei erste Fruchtansätze zustande.

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Da links liegen noch ein paar Erbsen im Weg, die kommen die Tage weg. Und rechts hoffe ich den Kohl bald weg zu haben. Dann können sich die Melonen dort noch einen weiteren Meter hin ausdehnen. Oben sind die ersten beiden Pflanzen ja schon mit dem Haupttrieb am Ende ihres Platzes angekommen.

Spinnmilben sind bis jetzt noch gar kein Problem. Ich konnte seit Mitte Mai schon zwei mal beobachten, wie kleinere Spinnmilbenausbrüche natürlich von Raubmilben niedergemacht wurden.
Da frage ich mich, ob es Zufall ist und am Wetter liegt, oder ob vielleicht einige der letztes Jahr erstmalig ausgesetzten Raubmilben erfolgreich überwinterten bzw. fortlaufend vor Ort fortgepflanzt hatten. Ein einziges altes, krankes Melonenblatt an der Basis war die Tage dabei wo ein paar lebendige Spinnmilben unter waren. Wenn es jetzt ein paar Tage kühler bleibt, versuche ich wohl an der Stelle mal ein paar meiner seit letztem Jahr in einer Box mit Blütenpollen am Leben erhaltenen Raubmilben an zu sieden, prophylaktisch.
 
pu kte auf denBlättern aus denen sich trockene Löchet bilden. Was ist das ?
es scheint kein Pilz zu sein.
Da fällt mir jetzt ohne Foto auch nur falscher Mehltau ein,... aber den solltest du als Kürbisliebhaber ja schon (er)kennen.

es ist zu kalt.
Kalt und Nass. So langsam braucht es mal wieder etwas Sonne, Wärme und Trockenheit. Wobei die Pflanzen noch gesund aussehen und wachsen. Die Nächte sind wenigstens zweistellig, das hilft schon. Ein paar alte Basisnahe Blätter hatte ich die Tage mal entfernt die krank wurden. Immerhin sind so Spinnmilben noch kein Problem. Und langsam fängt das Fruchten draußen bei mir dann auch an.

Gestern hab ich allen Pflanzen mal einen Esslöffel "CUXIN DCM Spezialdünger für Kartoffeln" "Organischer NPK-Dünger 5-4-15" gegeben. Hatte ich mal bei Toom im Saisonausverkauf zum halben Preis gekauft. Die Chilis und Tomaten im Tunnel haben direkt auch einen bekommen. So ein "K"-lastiges Verhältnis kennt man ja sonst nur vom Hakaphos und Co. und weniger von Organischen Düngern. Vielleicht hilft es ja den Früchten etwas auf die Sprünge :happy:.
 
meine haben in die Erde Hornspäne bekommen, damit haben die schon fast genug Stickstoff. ansonsten gibts hier und da etwas vinasse mit ins Wasser
 
Hi,

ich versuche zum 1. mal Melone anzubauen, 2 im Topf und 2 frei, Crimson Sweet, in Franken.

Der Sommer ist ja nix gescheites bis jetzt, hoffe, die werden noch!?

Ausgepflanzt hatte ich am 9.6., die linke davon ist mir dabei völlig zerfallen und Wurzeln auseinander, aber sie wächst trotzdem gut.

Soll man die dann mal vorne abschneiden nach einer gewissen Länge?

LG Kati
 

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ich würde die toten Blätter entfernen und dann die ganze Pflanze mit Schwefelwasser spritzen, Netz-Schwefelit. beachte bitte, Pilz vermehrt sich über Sporen die von dem befallenen Blattwerk stammen. deswegen entfern das.
 
Der Sommer ist ja nix gescheites bis jetzt, hoffe, die werden noch!?
Wenn an der Wand genug Sonnenstunden zusammen kommen und die Pflanzen gesund bleiben und bald ansetzten sollte es noch klappen.

Soll man die dann mal vorne abschneiden nach einer gewissen Länge?
Bevor sie sicher fruchten eher nicht wenn der Platz nicht ausgeht. Den Haupttrieb kürzt man wenn dann eher Anfangs ein, direkt nach dem die Pflanze nach dem Auspflanzen sichtbar loswächst und noch keine Seitentriebe hat, um jene zu fördern. Wenn man den Haupttrieb zunächst wachsen lässt wie du (so mache ich es auch bei Wassermelonen) dann bilden sich die ersten 1-2 Früchte meist zunächst am Haupttrieb und sollten bei dir dann bald kommen. Die nächste sinnvolle Möglichkeit zu schneiden hat man dann wieder wenn 1-2 Früchte angesetzt sind und so zwischen Golf- und Tennisball groß sind. Nach diesen kann man dann 1 Blattknoten weiter hinten den Trieb kappen damit die Kraft in die Früchte geht.



Ja, der falsche Mehltau macht mir gerade sogar bei den zu dieser Jahreszeit eigentlich weniger empfindlichen Wassermelonen etwas Sorgen. Einige Blätter fangen draußen reihum damit langsam an.
Dazu kommen noch aufgeplatzte Risse an Trieben vom Wachstum sowie welke Rankarme und Blattstiele welche bei der Feuchtigkeit nicht wie üblich einfach nur eintrocknen, sondern bis in die Triebe zurück faulen wenn man sie nicht entdeckt und entfernt. Das wird dann schnell ärgerlich, vor Allem wenn ein Trieb mit Frucht dann vorzeitig abstirbt.

Sonntag ist bei mir die erste Ernte im Tunnel datiert. Mal schauen ob ich es dann wage zu pflücken oder noch ein paar Tage warte.

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Könnten ruhig etwas größer sein im Schnitt, aber es werden ja rund 18 Stück innerhalb von 10 Tagen reif werden, das sollte dann fürs erste reichen.

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Nur danach wird dann Wochenlang Pause sein. Die lange Kältephase bis Mitte Juni, und letztens diese kalte Regenzeit, haben die Fruchtbildung einfach mal radikal ausgebremst. Erst jetzt geht es so langsam los.

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Hi markox, danke für die Antwort.

Hab ja nicht mehr viel Hoffnung, dass da noch Melonen wachsen. Die 2 kleinen oben sind einfach nicht gewachsen und jetzt abgefallen. Keine Ahnung, warum. Bin traurig.

Ist ja schon der 11. Juli. Wie lange dauert es von einer 1 cm großen bis zur Reife?

Wie oft gebt ihr Wasser? Tomaten/Gemüsedünger alle 2 Wochen?

LG Kati
 
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