Schalom,
wie in jedem Jahr bekomme ich gänzlich unerwarteten Besuch von
illustren Gästen!
Eine Raubfliege, die sich freundlicherweise für
ein Portraitfoto auf den Finger nehmen ließ.
"So, das muss reichen, Alter!" Von den Raubfliegen verirrt sich jedes Jahr die eine oder andere in meine Wohnung. Die meisten hauen nach spätestens drei Tagen wieder ab, da sie nix Fressbares bei mir finden. Das hier zu sehende Exemplar verschwand am späten Abend, nachdem die Zeitschaltuhr die Pflanzenbeleuchtung abschaltete, durch den Fensterspalt nach draußen. Da war es draußen schließlich heller als drinnen...
Nie zuvor gesehen: Eine derart winzige Biene - weniger als einen Zentimeter lang. Sie gehört meinen Recherchen zufolge zu den Schmalbienen. Sie ruhte des Abends auf einem Kastanienblatt.
Die Schmalbiene wurde allerdings zusehends nervös, als ich mit der Kamera so 10 cm vor ihren Fühlern herumfuchtelte...
Die Scharfstellung war wieder eine echte Herausforderung bei diesem winzigen Objekt...
By the way hat dieses Jahr der berüchtigte Blattfleckenpilz, welcher die Rosskastanien die beiden Jahre zuvor ab Juni befallen hat, nicht zugeschlagen. Ich hoffe, das bleibt auch so.
Now for something completely different:
Diese winzigen Gehäuseschnecken ärgern mich schon seit fast 10 Jahren. Ich bin mir nicht sicher, womit ich die eingeschleppt habe. Möglicherweise mit Moos, das ich für meine epiphytisch wachsenden Orchideen bestellt habe oder evtl. sogar mit einer Orchidee selbst. Sie treiben ihr Unwesen entsprechend auf den Korkeichenstücken, auf denen die Orchideen
(Coelogyne, Retrepia &
Masdevallia) aufgebunden sind und knabbern sehr wahrscheinlich auch an den Wurzelspitzen der Orchideen.
Es ist wohl praktisch unmöglich, diese Schnecken je wieder loszuwerden - außer, ich entsorge meine nicht-karnivoren Zimmerpflanzen gleich mit! Diese Schnecken haben leider auch Appetit auf meine Ameisenfarne
(Lecanopteris), deren Rhizomoberfläche sie abraspeln...
Wenn ich eine oder mehrere dieser Schnecken entdecke, enden sie als Futter in meinen Sonnentau(en) oder in den Kannen meiner Kannenpflanzen...
Das hier ist ein ausgewachsenes Exemplar.
Bei den letzten beiden Fotos habe ich einfach mal durch meine Achtfachlupe fotografiert. Versuch macht klug! Der Abbildungsmaßstab ist zwar ein größerer zur normalen Aufnahme in Bild 1, aber die Schärfentiefe nimmt entsprechend ab. Durch die Lupe fotografieren ist also kein Vorteil.
But again what learned!