Mein Vermieter hat die Miete erhöht. Ich kann mir meine Wohnung nicht mehr leisten und muss nun umziehen...
Aber ich habe gestern per Zufall eine neue Bleibe, die für mich erschwinglich ist, entdeckt.
Wunderschöne Gegend, direkt am Wümmedeich in Blockland.
Sieht doch richtig gemütlich aus.

Joa, könnte mal wieder gestrichen werden. Geheizt wird, glaube ich, mit offenem Feuer. Na ja, Hauptsache, ein Dach über'm Kopf.
Ihr habt's erraten, Ratto Peperoncino war mit seinem Rad unterwegs. Wümme/Blockland im Osten von Bremen. War schon im frühen Frühjahr in der Gegend und habe reichlich Bildmaterial zusammengetragen. Leider war die Frontansicht vom
Haus Wümmeblick damals unscharf.
Diese windschiefe Kate hat doch Charme!
Äh, nein, mein Vermieter hat nicht meine Miete erhöht. Das war nur ein spontaner Gag!
Ziemlich windig war's auf der Strecke. Meist sonnig oder heiter mit wenig Wolken, 20°C. Auf der Rückfahrt vernahm ich dann so was wie Donnergrollen.
Von Westen zogen düstere Wolken auf.
Ich musste genau da hin, von wo die Wolken herkamen.
Glücklicherweise ergossen sich die Gewitterwolken nur jenseits der Wümme. Osterholz-Scharmbeck in ca. 5 Kilometer Entfernung hat eine Dusche abbekommen.
Na na na, da will sich doch nicht etwa eine
funnel cloud bilden?
DA HINTEN möchte ich jetzt nicht unterwegs sein.








Ich hab nix abgekriegt... hihihi!
Noch nicht!
Die Sonne vertreibt die finsteren Wolken. Wümme flussabwärts Richtung Wasserhorst.
Mit großer Vorfreude radelte ich dann zurück nach Vegesack, um dort die untergehende Sonne über der Weser fotografieren zu können.

Diese massive Wolkenwand im Westen hatte etwas gegen meine kitschige Sonnenuntergangsfotografie. Im Dock von Abeking und Rasmussen in Lemwerder liegt die
Scharnhörn der Deutschen Küstenwache.
Mit der nächsten Fähre von Vegesack nach Lemwerder und dann wieder ab nach Hause. Sind noch so ca. 15 km.
Die aus dem Westen anrauschende Wolkenwand führte nichts Gutes im Schilde. Nachdem ich das Ochtum-Sperrwerk überquert hatte und auf dem Weg zur Weißefeldstraße war, die Hasenbüren mit der Stromer Landstraße verbindet, wurde ich von Sturmböen durchgeschüttelt und zu allem Überfluss fing es an zu regnen.

Der Regen wurde immer schlimmer. Ich drohte, bis auf die Knochen durchzuweichen!

Aber da tauchte doch plötzlich eine überdachte Bushaltestelle auf.

Ich mich also dort untergestellt. Busse fahren da wochentags natürlich nicht mehr um 21:00 Uhr. Und wenn, führen sie in die für mich völlig falsche Richtung.
Joa, es stürmte und regnete wie verrückt. Und dann blitzte und donnerte es. Hübsch. Habe die Wetter-App studiert.







Die Unwetterfront sollte noch anderthalb Stunden brauchen, bis sie vorübergezogen sein würde!

Zudem: Bietet eine überdachte Bushaltestelle überhaupt Schutz vor Gewitter? 1994 oder auch 95, als ich in Furtwangen an der FH studierte, suchte ein radelndes Ehepaar bei Neukirch (Stadtteil von Furtwangen) Schutz vor einem Gewitter in einem Bus-Wartehäuschen. Und genau dort schlug der Blitz ein!
Ja, lustigerweise blitzte es nur nördlich und östlich von meinem Shelter. Obwohl die Unwetterfront von Westen kam. Um 21:40 Uhr hatte ich die Faxen dicke und ich setzte mich mit meinem Gaul für den Schlussspurt in Bewegung. 22:11 Uhr erreichte ich triefenderweise das Haus, in dem ich wohne.



AlIezeit GUTE FAHRT und GUT WETTER, wenn ihr mit dem

unterwegs seid!
