Ja, hallo erst mal,
ich weiß gar nicht, ob ihr´s wusstet, ABER
...nähm... ich hab seit einer Woche ein neues Schlaufon (Schlauphone
) und zwar ein Samsung A 54. Da bin ich letzte Woche, als ich das Smartphone bekommen habe, spontan noch zu einem kleinen Fahrradausflug aufgebrochen. Die Wettervorhersage behauptete, es würde
trocken bleiben...
Ich hab nämlich die
smarte Kamera ausprobierlichen wollen. Das Handy verfügt über DREI Objektive - ein Weitwinkelobjektiv, ein Normalbrennweitenobjektiv und ein Teleobjektiv mit optischem Zoom (stufenlos von zweifachem auf vierfachem Zoom verstellbar). Darüber hinaus hat die smarte Kamera einige Spielmöglichkeiten wie Makroeinstellung, Profi-Modus
(haha! ) oder auch Nachtmodus...
Das Smartphone ist zudem wasserdicht bis 1 Meter Tiefe und bis zu einer Dauer von einer halben Stunde.
Meine ersten Smartfotos mit dem neuen Spielzeug:
Familie Schwan beim abendlichen Spazierschwimmen auf dem
Steertgraben in Bremen-Strom - Zweifach-Zoom (optisch)
Boris, Franzi und Thekla: Papa ist in der Nähe, da kann ja nix passieren! Vierfach-Zoom (optisch)
Vierfach-Zoom
Es gäbe sogar noch eine Zehnfach-Zoomeinstellung, bei der es sich aber um einen digitalen Zoom handelt. Und in einem Vorstellungsvideo zu diesem Smartphone meinte der Influencer nur ganz lakonisch: "Zehnfachzoom bei dieser Kamera....äääähhh... vergiss es!!!" Habe seinen Ratschlag beherzigt!
Nee aber, ich muss ganz ehrlich sagen, wenn ich die Bildqualität insbesondere im Telebereich mit der meiner alten Handykamera vergleiche, dann hat sich da schon SEHR VIEL VERBESSERT.
Keine oder kaum noch Artefakte an den Rändern der einzelnen Bildobjekte.
Noch ein paar Naturaufnahmen vom
Steertgraben:
Unter dem gar garstigen Gewölk frische und satte Farben. Gefällt mir sehr gut.
Zweifach-Zoom
Ich bin vom
Steertgrabenweg rechts Richtung Hasenbüren/Seehausen abgebogen...
Es sollte ja laut Wetterbericht nicht regnen.
Ich bin gerade in den Ort eingebogen, da plästerte es plötzlich wie verrückt!
Glücklicherweise hat´s da ein paar große, dicht belaubte Bäume. Ich hab da so um 18:20 Uhr gestanden. Als es um 18:40 Uhr immer noch wie aus Kübeln gegossen hat, hab ich mal die vorinstallierte Wetter-App gefragt, wie lange der Spaß denn noch so gehen sollte. Bis 20 Uhr... aha!
Ey, soll ich jetzt noch anderthalb Stunden unter dem Baum warten, bis der Regen aufhört? Da schlage ich ja selber schon Wurzeln in den Grund...
Ich seh schon die Headline in der BILD Bremen: Fünfzigjähriger Radfahrer in Seehausen
beim Warten auf das Ende des Regens angewurzelt! Nee, das ist ja viel zu lang für die BILD Zeitung!
Um ca. 19:10 Uhr hat der Regen etwas nachgelassen. Okay, Fototour für heute beendet. Ich drehe wieder um nach Hause. Hab aber noch in´n Penny müssen... Ich komm gerade an Hotel Spille/Ochtumbrücke vorbei, da wird der Regen wieder heftiger, noch dazu mit heftigen Böen versetzt!
Nach einer Viertelstunde bin ich am Penny Markt angekommen. Bin in´n Laden rein... da floss der Regen aus meiner Jacke und aus meinen Schuhen.... die anderen Kunden haben mich ANGEGUCKT!!!! Ja, kann sich die Putzfrau freuen, braucht sie keinen Eimer mehr mit Wasser... kann sie das Wasser nutzen, das ich schon im Laden verteilt habe...
Mir doch sch***egal! Ich fahr doch nicht extra nach Hause, zieh mich komplett um und fahre bei dem Sauwetter noch mal extra in den Laden! Pah!!
Als ich aus dem Penny gekommen bin, hat es wie von Geisterhand aufgehört zu regnen...
Und die Moral von der Geschicht:
Traue einer Wettervorhersage, die du nicht selbst geschrieben hast, nicht!
Gestern Abend hat es wider Erwarten NICHT GEREGNET! Da bin ich mal
ganz spontan aufgebrochen. So um 22 Uhr. Ich hatte da was von
Nacht-Modus gesehen...
Mond über der
Delme in Hasbergen - Zweifach-Zoom
Normalbrennweite (oder auch Einfach-Zoom)
Am Delmestau, Hasbergen (Einfach-Zoom)
Abendhimmel über Hasbergen
Die
Ochtum bei Hotel
Spille, Stromer Landstraße (Zoomfaktor: 2)
Das sind alles Freihandaufnahmen. Aber das Programm verwendet wohl einen ganz guten Bildstabilisator. Zwei Dinge fallen mir dabei auf: Erstens - der Nacht-Modus bewirkt, dass die Bilder sehr viel heller werden, als die natürliche Lichtsituation ist. Ich habe die Fotos nachträglich mit einer Bildbearbeitungssoftware wieder abgedunkelt. Ihr müsst euch die Originalaufnahmen also noch mal `ne Ecke heller vorstellen. Aber ich will ja gar keine Verfälschung hin zu einer Pseudo-Tageslichtaufnahme...ts! Zweitens: Wer von euch war schon auf der Welt, als es die ANALOGE FOTOGRAFIE noch gab? Hat jemand von euch mal mit einem hochempfindlichen Film fotografiert, also beispielsweise einem Film mit 1600 ASA? Wenn man davon Papierabzüge herstellen lassen hat - vielleicht auch so in 13 x 18 cm - waren die richtig grobkörnig. Nun, das hatte auch so seinen Charme. Die Fotozellen der digitalen Kameras arbeiten nach dem gleichen Prinzip. Die simulierte Filmempfindlichkeit liegt bei diesen "Nachtaufnahmen" bei 1600 bis 2500 ASA. Die Belichtungszeit zwischen 1/5 und einer Zehntel Sekunde. Das letztliche Foto ist natürlich berechnet, weil mit solch langen Belichtungszeiten kriegt man normal nur komplett verwackelte Fotos hin!
Aber die Ergebnisse sind für´n TELEFON, näch?, schon nicht schlecht, oder?
Im Hintergrund sieht es so aus, als würde da ein
Feuer lodern. Das finde ich immer so faszinierend, wenn der Himmel für kurze Zeit rot glüht. Da wird aus Eisenbahnwaggons 1000°C oder was weiß ich wie heiße Schlacke aus der Eisengewinnung in die Abkühlbecken gekippt. Der ganze Spuk dauert nur ein paar Minuten. Ist ein glücklicher Zufall, dass es gerade in dem Augenblick passiert ist, wo ich auf der Ochtumbrücke am Knipsen bin.
Das Gelände von Arcelor Mittal (früher Klöckner Stahl-Hütte) befindet sich bereits jenseits der Weser. Aber da will ich ja noch hin...
Und hier bin ich nun in Hasenbüren/Seehausen an der Weser vor dem Stahlwerk Arcelor Mittal. Habe ja schon öfter Fotos von diesem Standort gepostet. Ein Schlepper ist kurz zuvor an mir vorbei gefahren, daher diese Wellenbewegungen auf dem Wasser.
Und hier käme noch ein Schlepper... Das Foto sieht ja schon eher aus wie ein Ölgemälde von Vincent van Gogh
(Sternennacht über der Rhône in Arles) ...
Zoomfaktor 2
Zoomfaktor 4 ist dann allerdings
kein optisches Vergnügen mehr bei Nachtszenen!
Und dann noch einmal der orange leuchtende Himmel über den Schlackebecken und die wunderbaren Wasserspiegelungen.
Hier habe ich einen Ausschnitt aus dem ganzen Foto mit Zoomfaktor 2 genommen. Ja, ganz witzig... ein anspruchsvoller Fotograf wird mit den Ergebnissen im Nachtszenenmodus nicht ganz zufrieden sein. Wenn ich die richtige Digitalkamera im Einsatz habe, habe ich die simulierte Filmempfindlichkeit auf 100 ASA stehen, die Kamera steht auf einem Stativ und ich belichte mit Selbstauslöser zwischen 1/2 bis 5 Sekunden. Wenn es dann jedoch nicht windstill ist... hmpf...!!!!
Wer hat jetzt den ganzen Text gelesen? Hände hoch! KEINER! Ja, das dachte ich mir!
Bin ja auch bescheuert, dass ich so viel texte....
Hoffentlich haben wenigstens die Bilder gefallen!
Ciao, ciao und gute Nacht!
Dottore Fotografico Peperoncino