Nicht Hatch, nur Munich Balcony - Wachstumsauswertung 2019

Ja die gibt es. Sollte die Verbrennung zu stark sein lasse ich den Stab halt links liegen. Ich picke mir also die Rosinen raus oder kürze die Stäbe. Ich war zu Anfang überrascht wieviel noch gut in takt sind. Und vor allem, dass ich nicht die einzige war die diese Stäbe aufsammelte.
 
Danke, ich habe hier im Forum auch schon davon (Raketenstäbe) gelesen. Aber wie auch @alexx schon sagte, die sind a) zu kurz und zu instabil für meine Zwecke. Ich habe etliche Pflanzen, die schon knapp einen Meter hoch und verzweigt sind, eine ist schon 1,20m. Eine kippt gerade bedrohlich rum, weil ich die Tonkinstäbe entsorgt habe. Ich habe mir jetzt die Metalldinger bestellt. Sollten übermorgen da sein. Der Verkäufer der Tonkinstäbe hat seiner Aussage nach vorgestern über PayPal rückabgewickelt. Die von PP sitzen aber vermutlich auf dem Geld, in meinem Konto zeigt es bislang nichts an. Ist eigentlich auch nicht in Ordnung, wäre m.E. nur in Ordnung, wenn PP selbst zurückzahlen müsste wg. Käuferschutz. Habe aber nachgelesen, dass die sich wohl 5 Tage Zeit lassen. Ebay lässt einem aber nur 1 Woche Zeit, auf deren Meldung zu antworten, ob bzw. dass man sein Geld erhalten hat. Naja ...

Die Brotkäfer waren bislang jeden Abend (bis vorgestern) noch mit etwa 20 Stück am Küchenfenster innen. Ich hoffe bloß, dass ich die noch loskriege, bevor die sich in die Wohnung irgendwo einnisten. Gestern konnte ich abends nicht nachsehen, weil ich beim Poolspielen war. Mal sehen, wie es heute abend ist. Ansonsten muss ich auch noch Lagererzwespen bestellen, ist wohl die einzige Hoffnung, die Larven an versteckten Stellen platt zu machen. Und noch mal die Küche auf den Kopf stellen. Einzelne Käfer fand ich auch im angrenzenden Wohnzimmer, wo ich schöne aus Asien - vor vielen Jahren mitgebrachte - Möbel habe (Teak und Rattan). Wenn die da reingehen, Prost Mahlzeit.

Meine Läusesituation hat sich deutlich gebessert, auch wenn sie nicht vorbei ist. Seit 12.7. spraye ich wieder massiv jeden Abend Knofisud. Davor hat sich trotz 460 ausgesetzten Marienkäferlarven tgl. die Läusepopulation sichtbar vergrößert, weitere Pflanzen wurden befallen. Seit dem 12.7. habe ich die Population auf ca. 1/4 oder weniger reduziert. Es geht zumindest bergab mit den Läusen. Zusätzlich habe ich natürlich noch Blätter, die ich als völlig verlaust und ohne Marienkäferlarvenbesatz erkannt habe, mit dem Daumen "zerbatzt".

Was jetzt und ab welchem Zeitpunkt in welchem Ausmass geholfen hat, weiß ich natürlich nicht genau. Die Marienkäferlarven alleine haben jedenfalls immer weniger gefressen, als die Blattläuse nachproduzierten.

Deshalb habe ich jetzt ein Projekt angesetzt.

Ich habe 3 10-Liter-Eimer (transparent, mit Tomatenvlies verschlossen) mit Erbsensprößlingen angesetzt, in die ich je ein Blatt mit Läusen von den Chillipflanzen gesetzt habe. Ich warte jetzt, bis die Erbsen richtig schön verlaust sind. Danach mache ich einen Test mit Knofisud (alleine), Kaliseifenlösung und Neem - jeweils in einem der 3 Eimer. Um zu sehen, welches der 3 Mittel die Läuse am besten bekämpft. Mehr dazu demnächst.

Sollte ich dazu einen Projektthread aufmachen oder es hier weiter posten?

Viele Grüße und Dank an meine Mitleser.
 
Danke, @oophag . Ich dachte mir schon so was, andererseits bin ich hier ja noch Neuling und wußte nicht genau, ob das nicht in anderer Form schon mal jemand gemacht hat. Werde dann einen Thread dazu kreiieren. Muss dann bloß noch schauen, in welches Unterforum der am Besten reingehört ...
 
Bist du denn sicher, daß die Chililäuse sich auch von Erbsenpflanzen ernähren können? Es gibt ja sone und solche. Hier https://www.koppertbio.de/fragestellung/loesung-finden/control/crop/chili/ sind die Läuse aufgezählt, die offenbar auf Chili auftreten, die Erbsenblattlaus ist nicht dabei ...

Keine Ahnung. Ist ja ein Versuch. Aber heute fand ich zumindest in einem der 3 Eimer Läuse auf den Erbsenkeimlingen. Von denen, die ich gestern ausgesetzt hatte und die ja bewusst von Chillis kamen. Ob die mit den Erbsen klarkommen wird sich zeigen. Wenn nicht, ich habe ja in der Hinterhand noch ein paar Paprika-Versuchspflanzen im Kleinformat. Nur sind Erbsen praktischer, weil die schneller wachsen. Erbsenblattläuse habe ich zwar auch in Zucht, aber die will ich nicht hernehmen. Vielleicht sind die ja anfälliger oder weniger anfällig für eines oder mehrere der Mittelchen. Mein Test soll ja dahin gehen, dass ich beim nächsten Befall einigermassen optimal drauf reagieren kann. Und Erbsen habe ich nur vor für Versuche anzubauen, nicht aber zum Genuss.

Wobei - Du schriebst ja auch andersrum - die Erbsenblattlaus kann nichts mit Chilli anfangen. Damit hast Du wohl sicher Recht - aber zur Sicherheit wird das eines meiner nächsten Experimente. Denn ich habe ja auch Erbsenblattläuse in Zucht, damit ich meine Marienkäfer durchbringe bzw. halten kann, wenn mal die Chilliläuse verschwunden sind. Das ist aber wie gesagt eine andere Baustelle. Und momentan kann ich leider nicht dran denken, irgendwelche Marienkäfer für andere Aufgaben abzustellen :)

Jetzt habe ich mal die auf Chillis gefundenen Läuse auf Erbsen gesetzt. Guggemermol. Wenn nicht, müssen halt die Paprikapflänzchen ran. Habe noch ein paar gekeimt zur Sicherheit, dass ich Nachschub habe. Momentan habe ich aber auch schon ein paar Opferpaprikas bereitgestellt. Wenn es mit Erbsen klappt, brauche ich die aber erst mal dafür nicht.
 
Ich bin gespannt, welche Erkenntnisse du dabei gewinnst!
 
Bevor ich den Thread aufmache, hier noch ein kleines Zwischenergebnis bzgl. der "Chilliläuse" auf Erbsen. Die scheinen sich ganz wohl auf Erbse zu fühlen - ich habe überall so ca. 5-10 Stück in die Eimer eingebracht und die sehen (eigentlich leider, weil das heisst, dass sie überall klarkommen) sehr fröhlich und wohlgenährt aus. Angesetzt habe ich das Ganze vor 2 1/2 Tagen. Ich denke mal, die Läuse müssten deutlich schlechter aussehen, wenn sie mit Erbse nicht klarkommen:

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Demnächst kommt dann wohl noch Läusebestimmung. Aber da muss ich mich erst mal schlau machen, welche Arten da genau in Frage kommen. Grade gelesen, dass es in Mitteleuropa ca. 850 Arten gibt! Wow. Und manche Arten befallen angeblich über 400 Wirtspflanzen, kein Wunder also, wenn die mit Erbse klarkommen!

Eine halbwegs anständige Seite zur Bestimmung muss ich noch suchen. Es gibt zwar auch ein vergriffenes Buch, aber da müsste ich schon schwer in mich gehen, ob ich €50 für blöde Blattläuse ausgeben will ...
 
Hallo Hatch, das Problem mit den Blattläusen hatte ich auch zur Genüge als meine Chillis noch innen auf dem Fensterbrett standen.Auch verschiedene Suds ausprobiert und nach Florfliegenlarven auf Marienkäfer umgestellt, da war kurz immer Ruhe, aber irgendwo waren doch wieder Lauseier. Sie mögen es ja auch im trockenen wenn wenig Durchzug ist. Seit Mai sind meine Pflanzen im Gewächshaus draußen und nach nochmaliger Groß Bestellung beim Schneckenprofi ist jetzt endlich Mal Ruhe.Hab zwar Ameisen die über die Blätter laufen, aber die schleppen hoffentlich keine neuen Läuse an. Hab auch einige Ohrenkneifer im Gewächshaus und die haben es ja auch auf Läuse abgesehen. Dir weiterhin viel Glück bei der Plagenbekämpfung.
 
So, mal wieder ein kleines Update:

Mit den Läusen kämpfe ich noch, aber es sind inzwischen überschaubare Zahlen. Aber sie beschäftigen mich jeden Tag ca. 2 Std. - Daumen, Knoblauchsud, Flugläuse mit dem Lappen von der Scheibe wischen usw.

Die Brotkäfer gehen wohl zurück. Nachdem ich noch vor 2 und mehr Tagen jeweils ca. 20 am Abend auf den Küchenfenstern gefunden habe, waren es gestern unter 10 und heute noch 4 Stück. Heißt natürlich nicht, dass die nicht inzwischen irgendwo ihre Teufelsbrut abgeladen haben. Drückt mir die Daumen. Der Händler der Tonkinstäbe behauptet, er hätte am 15.7. zurückerstattet. PayPal sagt das Gegenteil, habe sogar dort angerufen. Naja, Ebay hat einen Fall zu meinen Gunsten eröffnet. Mal sehen.

Zum Läuseexperiment demnächst mehr in einem anderen Thread.

Erfreulich war, dass meine ersten Beeren umfärben. Einerseits die Piri Piri, nur ein kleiner Ausschnitt:

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Und die NuMex Suave Red
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@5chm177y : Jetzt bin ich wirklich gespannt, ob ich die genauso grauenhaft finde, wie Du. Negativ-Spannung ist ja auch eine Spannung :)

Gruß,

Werner
 
Hallo Hatch, das Problem mit den Blattläusen hatte ich auch zur Genüge als meine Chillis noch innen auf dem Fensterbrett standen.Auch verschiedene Suds ausprobiert und nach Florfliegenlarven auf Marienkäfer umgestellt, da war kurz immer Ruhe, aber irgendwo waren doch wieder Lauseier.

Eier sind es wohl eher selten. Die produzieren die Läuse nämlich nur spät im Jahr bzw. Winter. Aber da reichen ganz kleine überlebende Larven. Die brauchen eine Zeit, bis sie selber "werfen". Und plötzlich ist die Brut wieder da. Ich habe mir das Läusebuch jetzt doch gekauft, ist aber eigentlich zu teuer. Die Infos da drin kann man sich fast alle im Internet zusammensuchen, habe auch ein paar tolle Seiten gefunden. Mehr dazu im Läusethread, den ich demnächst aufmache.

Sie mögen es ja auch im trockenen wenn wenig Durchzug ist. Seit Mai sind meine Pflanzen im Gewächshaus draußen und nach nochmaliger Groß Bestellung beim Schneckenprofi ist jetzt endlich Mal Ruhe.Hab zwar Ameisen die über die Blätter laufen, aber die schleppen hoffentlich keine neuen Läuse an. Hab auch einige Ohrenkneifer im Gewächshaus und die haben es ja auch auf Läuse abgesehen. Dir weiterhin viel Glück bei der Plagenbekämpfung.

Das mit der Trockenheit und Läusen sowie alle Bekämpfungsmethoden sind leider relativ. Musste ich schmerzlich erfahren. Vieles funktioniert gut bei sehr mässigem Befall. Bei massenhaftem Auftreten stört die einfach gar nichts so richtig. Ein paar Überlebende pro Kolonie und die produzieren weiter fleissig Nachkommenschaft. Ich mache es denen wirklich nicht angenehm, aber von ganz Ausrotten kann halt leider momentan noch nicht die Rede sein. Ich bleibe am Ball und forsche weiter, wie man die schneller loswird. Ich befürchte nur, dass es jenseits eines Atomschlags keine 100%igen Lösungen gibt.
 
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