Pflanzen & Ernten, "klein anfangen" und dann und wie und warum .....

Ich erlaube mir mal, mich selbst und eine Antwort zu zitieren, weil ich zunehmend durchenander bin, wenns ums Gießwasser-Härte (sofern nicht Regenwasser; oder?) und das Düngen geht ....
Ich hab ja, beim Gießen, für die "Pflanze", die erste Blättchen gezeigt hat, auf Leitungswasser umgestellt. Ggf. "kümmere" ich mich, wieder mal, zu früh drum aber was sollte ich eigentlich, abgesehen von der Härte, bei mir 7,0°dH (lt. Wasserversorger), sonst noch wissen (SuFu wurde benutzt ... 😇)?
Auf der Infoseite, kann ich etliche Bereiche ausklappen, versteh aber ohnehin nur Bannoff .....
Ich ergänze hier mal um den pH-Wert, der, dort wo ich z.Zt. wohne, 8,04 pH beträgt (Quelle = im Zitat verlinkte Infoseite!)
Mölmsches Leitungswasser ist mit ca 8° dH minimal härter. Heißt halt man muss ggf. Calcium zusätzlich düngen
Das war die eine bisherige Antwort, nur hilft (mir!) ein ggf. nicht weiter, ich bleib bei einem "vielleicht" hängen und ein "vielleicht" macht mich unglücklich ...... 😢
Zu dem ganzen "Zeugs", dass ich angeschafft oder bekommen habe, gehört u.a. auch Neudorff Biotrissol Tomaten und Gemüsedünger.
Auf der Produktseite lese ich, "Der Flüssigdünger hat einen NPK-Wert von 5-1-2 ..."
Und in der Gebrauchsanweisung:
"Organischer NPK-Dünger 4-1,5-6,5,"
und dann gaanz viel "differenzierteres"(?):
"4,0 % Gesamtstickstoff (N)
1,5 % Gesamtphosphat (P2O5)
1,5 % neutral-ammoncitratlösliches Phosphat (P2O5)
6,5 % Gesamtkaliumoxid (K2O)
Ausgangsstoffe: 86 % pflanzliche Stoffe aus der Lebens-, Genuss- und Futtermittelherstellung, pflanzliche
Stoffe aus Algen, tierische Nebenprodukte (Material der Kategorie 3 nach Verordnung (EG) Nr. 1069/2009:
Knochenmehl)
1,5 % Schwefel, wasserlöslich (S), 2,0 % Natrium (Na), 50,0 % organische Substanz
"

Für mich armer Mensch, aus sozial-/geisteswissenschaftlichen Bereich, sind die unterschiedlichen N-P-K angaben schon "zum schnell verstecken", bevor jemand merkt, dat ich aber auch gar nix begreife!

Überlegung: wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist die Düngergabe, bzw. die Gabe einzelner wichtiger Nährstoffe abhängig vom Boden/Substrat und dem Gießwasser (und dabei, lt. @Tex) auch von der Wasserhärte .....
Dann müssten aber doch eigentlich, für unterschiedliche Kombinationen, auch die Nährstoffinhalte eines Düngers unterschiedlich sein!!??
Oder es gibt einen Kombinationsbereich Boden/Wasser, der eine Mittelbereich hat, bei dem es, mit der Zusammensetzung von "Fertigdüngern", grundsätzlich und unschädlich hinhaut und nur ober-, bzw. unterhalb davon "was getan werden sollte" ....

Oder ich muss mich damit abfinden, dass ich "einfach machen muss" und dann gucken oder ne Ausbildung zu Biologen machen. Will aber keine Ausbildung machen, hab schon genug!

Ich verspreche hoch und heilig (da geht dann nix dran vorbei) das ich nen Text zu "Gießwasser, Boden und düngen" entwerfe, damit dann vielleicht ein Grundlagenartikel, fürs Forum da ist, wenn ich hinreichend begreife, welche Zusammenhänge da sind.

Gruß
Bernd
 
Sorry für die Verwirrung, bin beim Düngen auch noch nicht am Ende der Weisheit angelangt und daher vorsichtig mit Tipps.

Hab einen Bio-Tomatendünger mit 80-13-25+120 Kalzium (mg/l). Da steht aber auch noch ortho-phosphat, das zu den 13 addieren ?
Und nen Mineraldünger mit 6-7-11 (%) Nach nem Monat würd ich sagen der Mineraldünger wirkt flotter, logisch. Kalzium soll ja vor allem Blütenendfäule verhindern. Dahingehend hatte ich bisher eh noch keine Probleme. Auch ob’s die Beeren schmackhafter macht kann ich mangels Referenz und kürzen der Zeit nicht beurteilen.
Und nun ja, das Substrat beeinflusst das Düngen natürlich. Lies mal die N-P-K werte hinten auf den Säcken. Auch die Zusammensetzung spielt ne Rolle. Ist viel Holz im Substrat, steht weniger Stickstoff zur Verfügung (Irrtum vorbehalten).
 
und das Düngen geht ....
...austesten, wenn die Pflanze Kacke aussieht macht Düngen Sinn. Wenn man es übertreibt, züchtet man einen Blätterwald, deswegen gibt es aber nicht mehr Chilis. Das hatte ich auch bei meinen Freilandtomaten, alle drei Wochen gedüngt, wäre gar nicht nötig gewesen. Stehen Pflanzen im Pott, ist die Wirkung natürlich intensiver als im Beet; dort verläuft sich das....

Regenwasser ist das Beste, meiner Erfahrung nach jetzt. Hat jetzt mal so richtig gegossen, besser gehts nicht, solange alles dranbleibt...
 
🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣 Sorry ich bin gerade vor Lachen von der Couch gefallen 😅. Wir kennen uns ja jetzt (glaube ich) auch schon ein bisschen. Das ich selten konkrete Empfehlungen ausspreche und eher sage probiert es aus und bildet euch eure eigene Meinung, sollte ja aufgefallen sein 😉. An der Stelle möchte ich dir aber mal eine Empfehlung aussprechen, von der ich wirklich hoffe das du sie beherzigst. " Tritt ein bisschen auf die Bremse und gehe es etwas entspannter an" 😉. Ich weiß das ist gerade am Anfang echt schwierig 😜. Das große Problem ist das es Rückschläge geben wird 🤷‍♂️. Das lässt sich leider nicht komplett verhindern 🤷‍♂️. Um so größer die Erwartungshaltung ist, um so größer ist dann auch die Enttäuschung 🙄. Auf viele Dinge hat man Einfluss aber leider nicht auf alle. Ich weiß nicht ob du mal in meinen Jahres Verlauf geschaut hast https://chiliforum.hot-pain.de/thre...-dem-wechsel-auf-hydrokultur-so-laeuft.43323/ da gibt es einen Rückschlag nach dem anderen 🤷‍♂️. Das ist aber im Grunde komplett dem Wetter geschuldet 🙄. Da gibt es nichts (außer einem Gewächshaus und selbst das hätte den Hagelschauer wohl nicht überstanden 🤷‍♂️) das man verändern könnte, um im nächsten Jahr besser abzuschneiden (bei gleichem Wetter 🙄). Indoor ist man mit dem Wetter etwas besser dran, dafür ist das Risiko für Schädlinge höher 🤷‍♂️. Es wird passieren das man vergisst zu düngen oder zu viel düngt usw 😉.
In der Natur fällt ein Samen irgendwo auf den Boden und wenn das "halbwegs" passt, wächst dort eine Pflanze 😉. Also ob ein Dünger von irgendwas ein Prozent mehr oder weniger enthält ist eigentlich erst mal egal (Hersteller sowieso 😉). Ich bin fest davon überzeugt das du mit irgendeinem beliebigen Tomaten Dünger ein gutes Ergebnis haben wirst (Dosierung nach Herstellerangabe) 😉. Ob dein Leitungswasser genug Calcium enthält wirst du schon merken 😅. Wenn sich da wirklich Probleme anbahnen kann man da immer noch drauf reagieren (Blattdüngung) 😉. Ich glaube aber nicht das sowas notwendig sein wird 🤷‍♂️. Sich wirklich mit den Inhaltsstoffen von Düngern auseinanderzusetzen macht meiner Meinung nach nur Sinn wenn man entweder irgendwas ausschließen möchte (zb Bio) oder in die Extreme gehen möchte (zb Hydroponic) 🤷‍♂️. Ich würde als Anfänger von den hier oft empfohlenen Kunstdüngern von zb Haka die Finger lassen. Die sind wirklich sehr ergiebig und gut aber dadurch auch sehr anfällig für Überdosierungen. Da sind etwas weniger potente Dünger aus dem Baumarkt oder so, einfach etwas weniger gefährlich.
Ich würde dir insgesamt 6 Ratschläge geben. 1. Sieh zu das du soviel Erde wie möglich auf die vorhandene Fläche bekommst (Töpfe 😉). 2. Selektion 😉 um so weniger Platz zur Verfügung steht, um so wichtiger sind gesunde und kräftige Pflanzen. 3-6 ist Geduld, Geduld, Geduld und Geduld 😉😅 Pflanzen sind Lebewesen und da kann man nichts erzwingen 🤷‍♂️.
Schönen Gruß
Thorsten
 
Mach keine Doktorarbeit draus, das macht die kleinen Pflänzchen nur nervös.
Er tut's schon wieder. Bernd, wie schon alle geschrieben haben, halte Dich einfach an die Dosieranleitung des Düngers.
Für mich armer Mensch, aus sozial-/geisteswissenschaftlichen Bereich
Also ein kreativer Kopf ;) Könntest Du mir einen Gefallen tun? Kauf in der Metzgerei Dönninghaus eingeschweißte Bratwürste, entwerfe das ultimative Currysaucenrezept mit Chili und veröffentliche es hier.

Gruß
Peter
 
Vorab ein ehrliches "Sorry" für die Veröffentlichung, meiner Überlegungen zu Gießwasser, Boden und der Düngerei ....
Es ggeht/ging mir gar nicht so sehr darum, meine Pflanzerei bis ins kleinste zu optimieren, sondern das ist meine "Sucht" Zusammenhänge zu entdecken und zu verstehen.
Mir sind die Gäule wohl (wieder mal) durchgegangen. Sollte jemand danach die Phase des
roll.gif
erreicht habe, macht weiter damit; is gut füre Augenmuskulatur!

Könntest Du mir einen Gefallen tun? Kauf in der Metzgerei Dönninghaus eingeschweißte Bratwürste, entwerfe das ultimative Currysaucenrezept mit Chili und veröffentliche es hier.
@Peter-K
gerne doch! Ich löchere auch mal den Inhaber einer Fritten-Bude (war aber lange nicht mehr da), der früher im Sterne-Bereich gearbeitet hatte und dann auf "Frittenbude" umgestiegen ist (Raimund Ostendorp, Profi-Grill Bochum-Wattenscheid).
Zumindest vor ein paar Jahren, war mir die auch sehr fruchtig schmeckende Sauce, zur Currywurst, die liebste, wenn ich nicht selbst was zusammen gepanscht habe .... ;)

Gruß
Bernd
 
Da es nicht um eigenes gepflanztes geht, schreib/frag ich hier.
Muss ich auch, da ich, an der Uni nicht mehr fragen kann ....
Hier hatte ich geschrieben, dass ich mir, im Botanischen Garten der RUB, 2 Pflanzen mitgenommen habe.
Nun hab ich 3 Wochen, bei z.T. guten Temperaturen, gewartet, dass vieles "reif" ist, um 1. zu ernten und 2. Samen zu gewinnen ....
Allerdings ist für mich nicht zu erkennen, dass sich da viel verändert hätte.
Hier mal ein Ausschnitt, exemplarisch für die Beeren, an der Pflanze:
rub_minilill_1.jpg


Wie man sieht, gibt es 3 seeeeeehr unterschiedliche Farben, wobei insgesamt violett vorzuherrschen scheint ....
Und nu? Was mach ich armer Noch_DAU???? Woher soll/kann ich wissen, was da "ausgereift" ist oder (noch) nicht???
Klar kann ich ernten und mich "durchprobieren", wobei ich davon ausgehe, dass auch bei "unreifen" nix passiert!?? Oder??
Aber ich frage mich denn doch, ob ich da Samen ernsten sollte. Was würdet ihr machen?

Danke schon mal!!!
Gruß!
Bernd
 
Es kommt ein bisschen auf die Sorte an. Ich vermute das deine zu rot hin abreifen. Also sollte rot, reif heißen 😉. Wenn Du Samen davon nehmen möchtest würde ich die aber noch etwas länger dran lassen. Einfach um sicher zu sein das die Samen auch wirklich völlig ausgereift sind. Zum essen sind die in allen Zuständen zu gebrauchen. Wenn sie reif sind werden sie für gewöhnlich etwas aromatischer aber auch unreif kann man die durchaus schon zum Kochen benutzen 😉.
Schönen Gruß
Thorsten
 
Sehn die dann, wenns gut ist "schrumpeliger" aus?
Die nehmen den gleichen Verlauf wie Paprika, wenn die zu lange in der Küche liegen 😅. Erst schön knackig, dann allmählich etwas schrumpelieger und am Ende dann weich und matschig (oder getrocknet falls die dünnes Fleisch haben)😉. Ich wollte nur drauf raus nicht gleich beim ersten Anzeichen von Rot 😅. Ich würde auch sagen das 3 Wochen wohl reichen sollten 😅.
Schönen Gruß
Thorsten
 
Nicht gepflanzt aber geerntet!

An anderer Stelle, hatte ich erwähnt, dass ich beim "Sommerschlussverkauf Botanischer Garten der RUB", zwei Pflanzen mitgeschleppt habe.
Angeraten wurde mir auch, mit eine Pflanze, bei der Beeren, in drei Farben zu sehen ware, zu warten, ob sich die Farbe noch insgesamt angleicht.
Zusätzlicher Effekt war dann, dass die Beeren sicher vollständig gereift waren.

Gestern wurde dann geerntet:
23.10.12_ernte_1.jpg


Ganze Pflanze ist immer, kurz nach dem Eintreffen, an unserer Terasse ...
Daneben dann die Ausbeute, nach der Ernte, gestern Mittag.
Wie man sehen kann sind die geernten Beeren, in der unteren Reihe, immer noch mit unterschiedlichen Farben vertreten .... (geerntes drinnen fotografiert, deshalb genauer Farbvergleich eigentl. unmöglich).
Die unteren Beeren (SG = 4-5) sind max. 15mm lang und entsprechend dünn.
Zwar werd ich welche auch mal ins Essen packen aber momentan tendiere ich zum trocknen und anschließend zu Chiliflocken (ggf. in einer (Ikea-)Mühle nutzen) verarbeiten.
Bei der ersten Reihe (SG = 0, recht zitronig und mit etwas Süße) müsste ich mich zunächst mal mit meinem ungeliebteren Kochbereich "Nachspeisen" beschäftigen ....
roll.gif

Momentan denke ich an eine Creme oder Panna Cotta, von einem guten Darjeeling, in dem Chilis mitgekocht werden ....
Sollte sowas genießbar (oder sogar mehr) sein, ist daran gedacht, Ringe/Stücke in Eiswürfelform einzufrieren.

Anregungen, für sonst. Verarbeitungsformen, sind natürlich jederzeit massiv willkommen.

Ach ja, Samenernten wird sicher auch gemacht. Bin gespannt, ob ich die, von den Winzlingen, überhaupt sehen kann oder ich nen Uhrmacher überfallen müsste, um ihm seine Lupenbrille zu klaun .....

Gruß
Bernd
 
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