Pflanzen verbieten ???

Bist du für oder gegen das Verbot von Marihuana?

  • Ich bin für das Verbot.

    Stimmen: 17 38,6%
  • Ich bin gegen das Verbot.

    Stimmen: 21 47,7%
  • Ist mir egal / keine Meinung

    Stimmen: 6 13,6%

  • Umfrageteilnehmer
    44
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
OT: Bei guten Klima (wie z.B. in der Schweiz) kann auch dieser Industriekonforme Hanf THC Werte von über 2% erreichen ... :D

Bin für die Legalisierung unter Bedingungen:
- Glaubwürdige Risikobewertung, gerne mit Vergleich zu von der Gesellschaft akzeptierten Drogen(Alkohol, Tabak, ... )
- Abgabe an staalichen Stellen (Mit Höchstmengenbeschränkung)
- Altersgrenze (z.B. 16 )
- Risikoaufklärung an Schulen etc.
- Einrichtung von Suchtbekämpfungstherapien o.ä.

Das hätte mMn zur Folge, dass ..
- Schwarzmarkthandel mit Cannabis sinkt
- Verbraucher bekommen keine gestreckten Cannabisprodunkte (Brix, im extremstfall Blei)
- Bessere Verfügbarkeit bei Schmerzleiden
- Mehr Einnahmen vom Staat


Edit: Steht ja schon fast genauso im ersten Post ...
 
Nabend Echeveria,

Echeveria schrieb:
[…] Und wenn man mal in einer Razzia gelandet war, na und? Ist eh nix passiert, außer wenn man etwas dabei gehabt hätte, aber dazu gab es ja Bunker. Schlimmstenfalls wurde einem mit einer Taschenlampe in die Augen geleuchtet, wegen der großen Pupillen. Das war’s dann auch schon.
[…]Mir wäre es damals ein leichtes gewesen, an alle möglichen und unmöglichen Drogen heran zu kommen, sogar Waffen wären kein Thema gewesen.
Damit beschreibst du schon selbst die Wirksamkeit des Verbotes. Es bringt rein gar nichts außer Kosten und Nachteile. Die Abschreckung ist gleich Null.

Echeveria schrieb:
Gott sei Dank bin ich nicht an die Nadel gekommen und konnte mich aus diesem Sumpf selber befreien, irgendwie ist es mir gelungen.
Wie ist es dir gelungen? Hast du zufällig von einem auf den anderen Tag aufgehört? Ich nehme mal an durch Negativ-Erfahrungen oder Selbstaufklärung über Drogen. Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber genau diese Aufklärung ist der einzig richtige Weg um insbesondere Kinder u. Jugendliche vor ähnlichen Schicksalen, wie aus deinem Freundeskreis effektiv zu bewahren.

Echeveria schrieb:
Mit all diesem Zeug soweit weg wie möglich, so nach dem Motto: Und führe mich nicht in Versuchung…
Wie soll man das „Zeug“ wegbekommen? Es war schon immer da und es wird auch immer verfügbar bleiben.
Der Versuchung kann man nur durch Aufklärung und mit der daraus resultierenden inneren Überzeugung widerstehen. Eine Illegalisierung hebt den Reiz des Verbotenen und verschärft nur die bestehenden Probleme.

MfG Moflame
 
Nabend Marc,

firestormmd schrieb:
Cannabis für alle zu legalisieren halte ich für falsch, für bestimmte Gruppen als Medikament ist es aber sicher sinnvoll.
Was soll durch die Illegalisierung erreicht werden?
In erster Linie die Senkung des Konsums schädlicher Drogen, oder?
Genau dieses Ziel wird aber nicht durch das Verbot erreicht. In Ländern in denen Cannabis legalisiert ist, konsumieren die Erwachsenen weniger oder gleich viel wie in Prohibitions-Ländern.
Wenn also die Konsumreduzierung nicht erreicht werden kann, warum sollte sich der Staat dieses kostspielige und mit Nachteilen behaftete Verbot (siehe Post 1.) noch leisten?

MfG Moflame
 
Hi Olli,

ich wusste doch, dass du insgeheim ein Legalisierungs-Befürworter bist :-)
Zumindest könnte man deine Argumente dahingehend interpretieren.

Chili Olli schrieb:
Den Gehalt der Stoffe die auf dich wirken kannst du privat gar nicht bestimmen. Wo das enden könnte/würde mag ich gar nicht denken.
Das Verbot verursacht aber genau dieses "Ende" and das du nicht denken willst.
Beim Konsum von Schwarzmarkt-Drogen bestehen die Gefahren von Streckmitteln (die schon selbst gefährlich sein können). Diese lassen zusätzlich den Reinheitsgrad stark schwanken. Damit ist die Gefahr einer vermeidbaren Überdosierung oder Gesundheitsschädigungen unnötig erhöht. (Vergleiche mal die Anzahl der Drogentoten in Deutschland mit denen der Niederlande)

Chili Olli schrieb:
P.S. Capsaicin zählt in Reinform auch zu einem Gift. Wäre fatal wenn man es da in der Hinsicht sooo genau nehmen würde und von jedem Chili Bauern eine Lizenz erwarten müsste. Aber da zählt der Nutzen der Pflanzenfrucht mehr im Vordergrund.
Im Umkehrschluss bietest du ein echt gutes Argument für den Unsinn der Prohibition.
Hier mal ein Gedankenspiel:
Wieso eine Chili-Lizenz verlangen? Man könnte doch gleich die ganze Chilipflanze verbieten. Bei Cannabis stehen schließlich auch nur bestimmte Pflanzenteile im Vordergrund.
Sag mir nicht du pflanzt Chilis vorwiegend wegen den vielen Vitaminen und den prächtigen Formen und Farben an. Das ist zwar ein schöner Nebeneffekt, aber in erster Linie möchtest du das Gefühl von Schärfe spüren.
Somit soll sowohl die Chili als auch das Gras beim Konsumenten eine spürbare Körperwahrnehmung verursachen.
Capsaicin und THC machen körperlich nicht abhängig.
THC kann zwar psychisch abhängig machen, dafür gibt es aber keine real konsumierbare Menge die tödlich wirkt.
Ob Capsaicin psychisch abhängig machen kann? Schau uns Capsaicin-Junkies hier im Forum doch mal an...:-) Unabhängig davon gibt bei Chili sogar eine real konsumierbare Menge die letal wirkt.
D.h. der jeweilige Missbrauch beider Genussmittel hat schwere Folgen.

Deshalb fordere ich euch auf:
Schützt unsere Kinder vor den Capsaicin-Dealern/Bauern und verbietet diese verabscheuungswürdigen Chilipflanzen! Ironiemodus aus :-)

MfG Moflame
 
Ich wollte eigentlich zu diesem Thema nichts schreiben, aber so ganz wie das hier abläuft finde ich es nicht für gut.

Vorab, auch ich habe Jugendsünden betrieben wie so mancher.
Ich bereue es im Nachhinein sehr, da es mir wertvolle Zeit meines Lebens geklaut hat.
Auch Nachfolgen der sprachlichen Artikulation sind bemerkbar, wenn ich an mein Vokabular vor den Jugendsünden denke.

Was ich schade finde, daß du es hier zu deiner eigenen Meinungsplattform machst und die Antworten der Mitglieder zu deiner Ansicht verdrehst oder auch überspringst.

Knut hatte vorhin eine sehr gute Frage gestellt:

Ich frag mal andersrum, weil ich bisher noch keinen Kontakt mit illegalen Drogen hatte. Warum nimmt man das? Von "medizinischen" Anwendungen jetzt mal abgesehen?

Darauf warst du leider nicht eingegangen.

Ein anderer Ansatz von mir mal ab von den illegalen Drogen:

Nichtraucherschutzgesetz:

Ich bin Raucher und rauche auch seit den ganzen Raucherschutzgesetzen weiter.
Allerdings sehr viel weniger, vor allem bei Gebäuden wo diese Gesetze greifen.

Wenn ich in meine Freundes und Bekanntenkreise sehe haben sehr viele in Zusammenhang mit dem Nichtraucherschutz aufgehört zu rauchen.
Auch sehe ich seitdem immer weniger Jugendliche die rauchen.

In meiner damaligen Aktivität als Jugendbetreuer war schon länger ein Rückgang des Konsums von Zigaretten bemerkbar, seit dem sie erst seit 18 Erwerbbar waren.
Die Kids die jetzt auch schon älter sind rauchen immer noch nicht.

Klar gibt es immer heranwachsende für die ein Verbot erst mal ein Kick ist, aber ein Erwachsener sollte Gesetze und Verbote ernst nehmen.
Wenn Erwachsene Menschen vorleben das es normal ist einen zu rauchen, dann werden es auch die 12 Jährigen Kinder machen.

Ich wollte die Diskussion eigentlich nicht weiter anheizen, und frage mich auch was manche Themen in einem Chili-Forum verloren haben, aber jede Frage ist natürlich auch gestattet solange sie im Rahmen bleibt.

Ich bitte dich nur das etwas Sachlicher zu behandeln und nicht daraus deine eigene Meinungsplattform zu machen.

Gruß Christian

Ach so mein Fazit: Keine Legalität für THC im privaten Konsumgebrauch.
 
Moflame schrieb:
Das Verbot verursacht aber genau dieses "Ende" and das du nicht denken willst.
Beim Konsum von Schwarzmarkt-Drogen bestehen die Gefahren von Streckmitteln (die schon selbst gefährlich sein können). Diese lassen zusätzlich den Reinheitsgrad stark schwanken. Damit ist die Gefahr einer vermeidbaren Überdosierung oder Gesundheitsschädigungen unnötig erhöht. (Vergleiche mal die Anzahl der Drogentoten in Deutschland mit denen der Niederlande)

Im Umkehrschluss bietest du ein echt gutes Argument für den Unsinn der Prohibition.
Hier mal ein Gedankenspiel:
Wieso eine Chili-Lizenz verlangen? Man könnte doch gleich die ganze Chilipflanze verbieten. Bei Cannabis stehen schließlich auch nur bestimmte Pflanzenteile im Vordergrund.
Sag mir nicht du pflanzt Chilis vorwiegend wegen den vielen Vitaminen und den prächtigen Formen und Farben an. Das ist zwar ein schöner Nebeneffekt, aber in erster Linie möchtest du das Gefühl von Schärfe spüren.
Somit soll sowohl die Chili als auch das Gras beim Konsumenten eine spürbare Körperwahrnehmung verursachen.
Capsaicin und THC machen körperlich nicht abhängig.
THC kann zwar psychisch abhängig machen, dafür gibt es aber keine real konsumierbare Menge die tödlich wirkt.
Ob Capsaicin psychisch abhängig machen kann? Schau uns Capsaicin-Junkies hier im Forum doch mal an...:-) Unabhängig davon gibt bei Chili sogar eine real konsumierbare Menge die letal wirkt.
D.h. der jeweilige Missbrauch beider Genussmittel hat schwere Folgen.

Deshalb fordere ich euch auf:
Schützt unsere Kinder vor den Capsaicin-Dealern/Bauern und verbietet diese verabscheuungswürdigen Chilipflanzen! Ironiemodus aus :-)

MfG Moflame

Ach du meine Güte. Ich bin zwar im "Allgemeinen" gegen das Einschränken persönlicher Sachen die der Staat ausübt, aber was du jetzt hier anführst sind ja nun wirklich zwei verschiedene Paar Schuhe. Es kommt mir so ein wenig wie "Dein" Wunschdenken rüber und der klägliche Versuch etwas zu verharmlosen was einfach nicht ist.
Ich pflanzen nun schon seit einige Jahren Gemüse in meinem Garten an. Dazu gehören nicht nur Chilis sondern auch andere Sorten. Und ja, ich bin verdammt süchtig nach meinen Früchten. Es gibt nichts schöneres als Abends in den Garten zu gehen, sich ein paar Sachen zu pflücken, um dann einen schönen Salat zu genießen. Es gibt im essbaren Bereich nichts besseres. Das ganze hat auch den schönen Nebeneffekt das es auch noch gesund ist und man es "BEWUSST" genießen kann. THC wirkt als Gift auf das zentrale Nervensystem. Vom bewussten genießen kann da keine Rede sein - es ist ein vernebeln und verdrängen. Ich denke da brauchen wir uns nicht streiten, das ist beim Capsaicin nicht der Fall. Ich persönlich baue Chilis nicht nur wegen der Schärfe an. Wenn dem so sein sollte, könnte ich auf viele Arten und Sorten verzichten und nur noch Bhut Jolokia anbauen. Dann hätte auch so ein Forum keine Existenzgrundlage. Weil immer nur über eine Sorte schreiben ist ja schließlich auch langweilig. Somit sehe ich hinter deiner deiner Aussage "Capsaicin-Junkies" auch keinen Sinn.
Seltsam ist auch dein Argument das "der jeweilige Missbrauch beider Genussmittel schwere Folgen haben kann."
Jedes Mittel - egal ob Lebens- oder Genussmittel - "kann" bei Missbrauch Schäden anrichten. Selbst zuviel Wasser ist für den Körper ungesund. Das ist für mich kein Argument.

Fakt ist .... THC fällt unter das Betäubungsmittelgesetz und gehört auch dahin - meiner Meinung nach.

Gruß

Olli
 
Habbi Metal schrieb:
Ich bitte dich nur das etwas Sachlicher zu behandeln und nicht daraus deine eigene Meinungsplattform zu machen.

Gruß Christian

Würde es auch sehr befürworten, das Thema sachlich zu diskutieren und geäußerte Ansichten einfach stehen zu lassen, wie sie sind. Darf ja jeder seine Meinung haben.

Und: wir sind ja hier in einem Chili-Forum und Gott sei Dank geht es ja nicht um das Verbieten von Chili-Pflanzen. ;)
 
Moflame schrieb:
Hi Knut,

Der Grund illegale Drogen zu konsumieren gleicht sich mit den Gründen legale zu sich zu nehmen. z.B.:
- Rauscherlebnis in sozialer Gesellschaft
- Bewusstseinserweiterung
- Konsum zum Verdrängen von Problemen oder aus Abhängigkeitsgründen

MfG Moflame

Dann kann ich erst recht nicht nachvollziehen, warum sich jemand illegal erworbenes, potenziell lebensgefährliches weil gestrecktes Zeug reinzieht, wenn es doch ebenso ne Flasche Bier tut. Da fehlt mir das Verständnis.

Diese Diskussionen finden sich in allen möglichen Foren wieder. "Ich will mich im Auto nicht anschnallen müssen", "Ich will beim Moped fahren keinen Helm tragen müssen", Freiheit, Selbstbestimmung, bla, bla. Es wird sich nichts ändern. Du kennst das Bild, das "die Deutschen" von Kiffern haben. Was glaubst du würde hier abgehen, wenn die Politik sich ernsthaft mit der Legalisierung beschäftigen würde? Es wird hier niemals eine Legalisierung geben. Alleine schon aus dem Grund, weil keiner die Verantwortung für die Folgen übernehmen kann und will. Man hört einfach von zu vielen (in dieser Diskussion ja alleine schon), dass sie es bereut haben, dass Freunde abgestürzt sind, usw.
 
Sehr amüsant das ganze hier zu lesen. Man sieht, dass die Amerikaner gute Arbeit geleistet haben.
Warum die Amerikaner? Sie waren es, die fast auf der ganzen Welt Cannabis verteufelt haben und die Länder gezwungen haben, Cannabis zu verbieten. Weiß denn hier jemand, warum Cannabis verboten wurde? Ich gebe euch mal einen Tipp: Nylon

Desweiteren, THC ist kein Nervengift, wie Alkohol und Nikotin. Es gibt keinen einzigen belegten Fall, dass jemand an einer Überdosis THC gestorben ist. Es sterben auch keine Gehirnzellen wenn man sich einen Joint reinpfeift.

Was mich bei diesem Thema immer wieder wundert, warum ist Alkohol total OK obwohl es um ein Vielfaches gefährlicher ist? Die Lobby ist einfach zu stark und wird von der Gesellschaft in jeder Lebenslage konsumiert.

THC legalisieren? Weiß nicht. Ich weiß nur, dass es viele Menschen gibt, die nicht damit umgehen können. Besonders gefährdet sind die Jugendlichen. Aber in meinen Augen macht es nicht viel aus, ob jetzt ein 16 jähriger blöd gekifft ist oder ein kleiner Alki. Beides verursacht Schäden in der Entwicklung. Mittlerweile sind die meisten Jugendlichen auf der Suche nach dem "Rausch". Die pfeifen sich alles rein, was sie bekommen und bezahlen können. Ich hatte bis vor kurzem noch Kontakt zu Jugendlichen und war immer wieder erstaunt, wie die Zeit sich verändert. Was bei uns der gelegentlich konsumierte Alkohol war, ist bei den heutigen jugendlichen irgendein gepanschtes chemisches Zeug, wo sie selber nicht wissen, hauptsache es "knallt". Gekifft wird einfach so nebenher.

Ich wäre der Meinung, dass die Drogenpolitik sich andere Gedanken machen sollte. Wie bekommen wir die Jugendlichen wach gerüttelt? Wie kann der Konsum von chemischen Drogen eingedämmt werden? Wie müssen die Kinder erzogen werden, dass sie nicht bei der ersten Gelegenheit zur Flasche und zum Joint greifen?
Wenn man das schafft, dann kann man auch THC legalisieren. Ansonsten würde ich nicht nur THC sondern auch Alkohol verbieten. Kann ja nicht sein, dass ein 15-jähriger Komasäufer von seinen Freunde gefeiert wird, weil er saufen kann, wie ein Loch und erst nach 1,5 Flaschen Wodka umfällt.
 
Knut schrieb:
Es wird hier niemals eine Legalisierung geben.

Alleine schon aus dem Grund, weil keiner die Verantwortung für die Folgen
übernehmen kann und will.

Man hört einfach von zu vielen (in dieser Diskussion ja alleine schon), dass sie
es bereut haben, dass Freunde abgestürzt sind, usw.

Und das ist auch gut so.

Verantwortung ist hier das Stichwort.
Letztendlich ist das Ganze doch nur ne kommerzielle Angelegenheit.
Man kann mit dem Dreckszeug gut Kohle machen und es gibt genug
nicht richtig Aufgeklärte die dann auch noch darauf rein fallen.
Verantwortung fängt somit schon im Elternhaus an.
Was Hänschen net lernt, lernt Hans nimmer mehr.

So lange man es noch bereuen kann ist es ja gut.
Leider zeigt sich anhand der Zahlen all der Drogen-Geschädigten und
-toten, das ein Menschenleben in diesem geldgierigen Drecksgeschäft
überhaupt nix wert ist.
Was hier zählt ist nur Bares, wie leider fast überall auf dieser Welt.

Abschließend also auch von mir, ein eindeutiges NEIN und Hände weg!!!

Mfg, Jens. :)
 
Hi Polt,

polt schrieb:
Eigentlich kann ich nur von negativen Beispielen berichten. Da ist von schizophrenischen Psychosen und anschließendem Suizid bis zur heutigen Heroinabhängigkeit alles dabei. Und jedesmal fing es mit ein wenig Gras an. […]
Es ist richtig, dass jede Droge egal ob legal oder illegal bei missbräuchlicher Nutzung Schäden unterschiedlichsten Ausmaßes und Spätfolgen anrichten kann.
Cannabis ist allerdings keine Einstiegsdroge. Dies wurde sogar vom Bundesverfassungsgericht offiziell bestätigt (siehe hier, Randnummer 39 letzter Satz).

polt schrieb:
Aber das dadurch die Zahl der Süchtigen verringert würde, kann ich mir nur schwer vorstellen.
Die Frage ist, ob das bestehende Verbot den Konsum und damit die von dir oben gennanten Szenarien tatsächlich zurückgehen lässt.
Dies kann sich jeder mit ein wenig Recherche selbst beantworten, indem er die Konsumentenzahlen von Ländern mit Legalisierungs- und Illigalisierungs-Ansatz vergleicht. Beispielsweise konsumieren jugendliche Deutsche prozentual mehr Drogen und haben auch mehr Drogenerfahrungen als jugendliche Niederländer (Quelle: Euregio-Studie „Jugendliche 2001“).
Das heißt das Verbot in Deutschland kann die Anzahl der Süchtigen nicht verringern. Dafür sind süchtige Konsumenten auf die gefährlicher Schwarzmarktware angewiesen. Aus diesem Grunde sind auch die Drogentoten in Deutschland um ein vielfaches höher als bspw. in den Niederlanden.
Somit bringt das Verbot nur Nachteile für die Konsumenten, aber auch für die Nichtkonsumenten.

Du hast vermutlich Recht, eine Legalisierung wird die Zahl der Süchtigen nicht verringern, aber eben auch nicht steigern (vgl. Konsumenten in den Niederlanden und in Deutschland).
Von der Legalisierung gepaart mit einer sowieso notwendigen offenen und ehrlichen Drogenaufklärung im Schulunterricht könnten hingegen alle profitieren, bis auf Kriminelle…

MfG Moflame
 
@Moflame:

Wie erklärst Du Dir dann, daß sich, gerade in den Niederlanden, die Drogenkriminalität zwischen 1995 und 2005 mehr als verdreifacht hat? Also so toll kann dort die Drogenpolitik dann auch nicht sein.

Auserdem finde ich es schwer verschiedene Länder auf Grund von Statistiken zu vergleichen.


Wenn ich lese, das ManuelB, im Falle einer Legalisierung, die Altersgrenze bei 16 Jahren festlegen würde, stellen sich mir die Nackenhaare. Gerade in diesem Alter sollte sich der Charakter ohne bewustseinsverändernde Mittel bilden. Absolut unverantwortlich!

Weitere Bedingungen waren:
-Risikoaufklärung an Schulen etc.
-Einrichtung von Suchtbekämpfungstherapien o.ä.

Was soll man da nach der Legalisierung anders machen, was man nicht jetzt auch schon könnte?

Vielleicht sollte man die Energie, die man dazu verwendet Argumente für eine Legalisierung zu finden, für die Vorbeugung aufbringen.

Ich finde KEINE Drogen sind immernoch besser als saubere Drogen.


LG, Polt
 
Hi Tobi,

mogli schrieb:
Möchte mir nicht ausmalen wie sich das entwickeln würde. […]
Als ob in der heutigen Zeit nicht schon genug Kapute auf der Straße rumrennen.
Damit unterstellst du der Prohibition einen präventiven Effekt. Leider finde ich keine wissenschaftliche Untersuchung, dass dieser Effekt tatsächlich bewirkt wird.
Eher sprechen bisherige Untersuchungen für die Sinnlosigkeit des Verbots.
Vergleicht man die Anzahl regelmäßiger Cannabiskonsumenten von 1997 (habe keine neueren Statistiken gefunden), so lag diese in Deutschland bei 2,8 % und in den Niederlanden bei 2,5 %. (Quelle)

mogli schrieb:
Dann werden die Gesetze eben angezogen und die jenigen werden richtig hart bestraft.
Dürfen dann halt den ganzen Aufwand selber bezahlen . (Weitere Sanktionen natürlich auch angezogen)
Vom Lernefekt mal ganz abgesehen ... :)
Bevor man über harte/härtere Bestrafungen für die Konsumenten nachdenkt, sollte man meiner Meinung nach sich die Frage stellen, welches Ziel man damit verfolgen will.
Das Ziel des Verbots, Menschen vor dem Drogenkonsum zu schützen, ist scheinbar wirkungslos (siehe oben). Wenn das Ziel mit Strafen nicht erreichbar ist, wofür sollte man dann überhaupt noch Konsumenten verfolgen?

Wenn das mit Lern-/Abschreckungseffekt mit härteren Strafen so einfach wäre, müsste die Todesstrafe in den anderen Ländern ja echte Wunder wirken…und genau das tut sie eben nicht.

mogli schrieb:
Alkohol ist das selbe in Spee und gehört auch verboten , ist für mich kein Argument.
Wenn es tatsächlich möglich wäre Menschen langfristig davon abzuhalten Alkohol zu konsumieren, wäre ich der erste der für ein Alkoholverbot stimmen würde.
Leider ist es einfach nicht umsetzbar, wie es schon die Amis mit ihrer gescheiterten Alkoholprohibition gezeigt haben.
Dort sind zwar anfangs die alkoholbedingten Schäden zurückgegangen, diese sind aber jährlich immer weiter angestiegen. Die Kriminalität ist um 24 % angestiegen und die Politik musste sich im Endeffekt dem Willen der Bevölkerung die Prohibition aufzuheben beugen. (Quelle)

mogli schrieb:
1 Joint macht nicht kaput ? Glaub ich dir ... aber wann geht es bergab und wer geht wann herab und wer sorgt dafür, dass das Ganze im Rahmen bleibt und wie soll das überhaupt bewerkstelligt werden ?
Ich würde sagen ein Joint bei der richtigen Person reicht schon aus um diese kaputt zu machen (Schizophrenie). Wichtig hierbei ist, dass sich der Kiffer dessen bewusst ist.

Wann und wer geht bergab oder herab?
Genau diese Frage muss sich jeder selbst beantworten können. Damit der Konsument in der Lage ist, sich diese Frage überhaupt zu stellen, muss aus meiner Sicht unabhängig von der Legalisierung eine echte Drogenaufklärung vor dem Erstkonsum ansetzen.

Wer für den Rahmen sorgt? Wer sorgt denn jetzt im Moment dafür, dass du kein Heroin nimmst?
Mich persönlich hält nicht etwa das Verbot davor ab Heroin zu nehmen/probieren. Der Grund warum ich es nicht probiere liegt darin, dass mir bewusst ist, dass bereits der Erstkonsum schwerstabhängig machen kann.

mogli schrieb:
Ps: Klingt für den ein oder anderen evtl hart , muss aber wohl mit meiner Meinung leben :)
Ich finds prima, dass du deine Standpunkte begründen kannst und nicht ohne drüber nachzudenken pauschal für oder gegen die Legalisierung bist. Wäre natürlich toll, wenn ich dich zumindest dazu animieren könnte, über das ein oder andere Argument nachzudenken.

mogli schrieb:
Find ehrlich gesagt auch nicht i.O in welcher Art und Weise das hier teils verherrlicht wird.
Hier sind Kinder bzw. ganze familien jeder Generation & hat somit für mich nix in dem Forum zu suchen.
Irgendwie fühle ich mich da von dir angesprochen.
Allerdings habe ich hier noch keinen Post gelesen, der den Konsum von Drogen verherrlicht. Eher das Gegenteil ist der Fall.
Um darauf eingehen zu können, wäre toll wenn du die Zeilen zitieren könntest die dich stören.

MfG Moflame
 
Also ich bin grundsätzlich für eine Legalisierung, obwohl mich persönlich das Ganze nie direkt betreffen wird, denn in meine Lunge kommt nur was da auch rein gehört: die gute alte Luft ;).

Das Apotheken Modell klingt doch schon mal ganz gut, über sowas hatte ich mir bis jetzt noch gar keine Gedanken gemacht.

Den größten Nachteil bei einer Legalisierung sehe ich allerdings bei der Sicherheit, das fängt im Straßenverkehr an und hört bei Sicherheit am Arbeitsplatz noch nicht auf. Der große Nachteil im Gegensatz zu Alkohol ist ja, dass man die Konzentration dieses Rauschmittels im Blut nicht (oder zumindest nicht so einfach und klar?) messen kann und die Selbsteinschätzung/Berechenbarkeit wie lange der Rauschzustand anhält ist auch nicht so einfach. Wenn man dann noch bedenkt, dass Deutschland eine Insel der Geschwindigkeit ist (keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf vielen Autobahnabschnitten und Autobahnähnlichen Bundesstraßen). Und wenn ich dann noch bedenke, wie viele hier so leichtsinnig Fahren, denen möchte lieber nicht auf der Straße begegnen, wenn sie betrunken oder bekifft sind :undecided:.

Und letztlich kommt man ja heutzutage in Deutschland trotz Verbot viel zu leicht an Marihuana, dann doch lieber die Vorteile wie enorme Steuereinnahmen und vielseitige Vorteile für die Wirtschaft nutzten.
Also, in meiner Gymnasium Zeit (11. 12. 12. 13. Klasse :blush:) hatte ich Schätzungsweise zumindest unter den männlichen Mitschülern ca. 25% Kiffer aus Überzeugun und weitere 25% Party-/Gelegenheitskiffer. Wobei erstere teilweise schon mal irgendwann andere Naturdrogen wie Pilze ausprobiert hatten und letztere auch schon teilweise mildere chemische Drogen probiert hatten. Und ich komme aus einer eher ländlichen Gegend! Während meiner Ausbildung in Hannover hatte ich das Gefühl, als ob wirklich so gut wie alle meiner männlichen Mitschüler schon mal Gekifft hatten und zu meist Partykiffer waren und zu einem erschreckend großen Teil auch schon die heftigsten chemischen Sachen ausprobiert hatten.
Viele hatten schon mit ca. 13 das erste Mal gekifft. Also viel schlimmer kann das doch mit der Legalisierung gar nicht mehr werden.

Noch mal nen netter Link zum Thema :P
 
Hi Christian,

erstmal möchte ich mich bei dir bedanken, dass du dieses Thema nicht eingestampft hast und auch noch ein sachliches Feedback gibst.

Habbi Metal schrieb:
Was ich schade finde, daß du es hier zu deiner eigenen Meinungsplattform machst und die Antworten der Mitglieder zu deiner Ansicht verdrehst oder auch überspringst.

Knut hatte vorhin eine sehr gute Frage gestellt:

Darauf warst du leider nicht eingegangen.
Ich habe nicht vor mir eine eigene Meinungsplattform zu erstellen. Ich vertrete meine Meinung und versuche gegenteilige Ansichten mit Argumenten zu überzeugen oder zum Nachdenken anzuregen. Unter Umständen muss ich sogar meine Einstellung zum Thema Legalisierung ändern.
Wie sollte ich mich deiner Meinung nach richtig verhalten?

Dass ich die Ansicht der Mitglieder verdrehe ist nicht mein Ziel und ich weiß auch nicht wo ich das gemacht haben soll (bitte zitieren).

Tut mir leid, dass es so aussieht als ob ich die aktuellen Postings ignoriere. Ich arbeite lediglich die Vorgängerpostings chronologisch ab. Aus diesem Grund sieht es so aus, als ob ich Fragen übergehen würde. (Deshalb antworte ich dir auch erst jetzt)

Habbi Metal schrieb:
Ich bin Raucher und rauche auch seit den ganzen Raucherschutzgesetzen weiter.
Allerdings sehr viel weniger, vor allem bei Gebäuden wo diese Gesetze greifen.

Wenn ich in meine Freundes und Bekanntenkreise sehe haben sehr viele in Zusammenhang mit dem Nichtraucherschutz aufgehört zu rauchen.
Auch sehe ich seitdem immer weniger Jugendliche die rauchen.
Ich spreche dem Nichtraucherschutzgesetz die positiven Wirkungen nicht ab. Im Gegenteil, ich als Nichtraucher bin froh durch das Schutzgesetz weniger gestört zu werden.

Im Falle einer Legalisierung müssen neben der Drogenaufklärung diese Einschränkungen genauso gelten, um die Nichtkonsumenten und insbesondere Kinder u. Jugendliche zusätzlich zu schützen.

Mich würden die konkreten Gründe deiner Ex-Raucher mit dem Rauchen aufzuhören interessieren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Raucher komplett aufhört, nur weil er an bestimmten Orten nicht mehr rauchen darf.

Warum du weniger Jugendliche rauchen siehst?
Ich würde sagen Jugendliche rauchen in erster Linie um „cool“ zu wirken. Dazu müssen sie aber gesehen werden.
Durch das Schutzgesetz ist das öffentliche Rauchen z.T. erheblich eingeschränkt und damit auch die Möglichkeit „cool“ zu sein.
Alleine rauchen macht erst recht nicht „cool“, deshalb lassen es vermutlich viele sein.

Habbi Metal schrieb:
Klar gibt es immer heranwachsende für die ein Verbot erst mal ein Kick ist, aber ein Erwachsener sollte Gesetze und Verbote ernst nehmen.
Wenn Erwachsene Menschen vorleben das es normal ist einen zu rauchen, dann werden es auch die 12 Jährigen Kinder machen.
Ich bin deiner Meinung, es ist wichtig Normen und Regeln einzuhalten. Diese sollten allerdings nicht blind befolgt werden, sondern auch auf ihren Sinn und ihre Wirkung hinterfragt werden.
Ich glaube Kinder ahmen ungesunde Lebensweisen nur dann nach, wenn sie nicht aufgeklärt worden sind und die Eltern ihrer Erziehungspflicht nicht nachkommen (können). Ob es sich bei dieser nachgeahmten „ungesunden Lebensweise“ um den Konsum einer legalen oder illegalen Droge handelt, spielt aus meiner Sicht keine Rolle.

Habbi Metal schrieb:
Ich wollte die Diskussion eigentlich nicht weiter anheizen, und frage mich auch was manche Themen in einem Chili-Forum verloren haben, aber jede Frage ist natürlich auch gestattet solange sie im Rahmen bleibt.
Ich würde gerne weiterhin im Rahmen bleiben. Wo kann ich die AGB’en noch mal nachlesen?

Habbi Metal schrieb:
Ich bitte dich nur das etwas Sachlicher zu behandeln […].
Ich probiere immer sachlich zu bleiben. Andernfalls hätte ich auch keine Chance jemanden von meiner Meinung zu überzeugen.
Vermutlich meinst du meine ironischen Passagen?
Wenn nicht, dann schreib mir bitte was dich stört. Danke

MfG Moflame
 
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