Physalis

Ja ja sie müssen orange werden. :w00t: Gelb ist definitiv unreif ... zumindest wenn Du wirklich Andenbeere/Kapstachelbeere (Physalis peruviana edulis) ausgesäät hast. Aber wenn ich mich richtig erinnere hast Du ja Supermarktfrüchte entsamt und in die Erde gestopft, oder?

Gibt nämlich auch noch Ananaskirschen/Erdkirschen (Physalis pruinosa), die werden wesentlich früher reif als die Andenbeere, Früchte sind minimal kleiner und werden gelb. Ananaskirschen sind erst dann reif, wenn die Lampions von alleine von der Pflanze fallen, sie werden dann aufgesammelt. Sie haben nicht die leckere Säure wie die Kapstachelbeere und manche finden den Geschmack frisch gar nicht doll ... aber getrocknet sind es die besten Rosinen der Welt :w00t: (schrumpeln von alleine in der Hülle, einfach liegen lassen, man braucht kein Dörrgerät).

Wie gesagt: Andenbeere ... Du brauchst Geduld bis die reif sind :devilish: ... nach dem überwintern geht es im 2. Jahr dann früher ans Naschen.
 
sagt mal, die noch net ganz reifen, kann ich die einfach liegen lassen und nachreifen lassen oder tut sich da nix mehr? Hatte im Freiland welche stehen und die sind natürlich nachm Frost platt. Die im Topf hats rechtzeitig ins Haus geschafft und darf weiterwachsen.
 
Nachreifen - wenn es überhaupt klappen sollte - bringt keinen sonderlich dollen Geschmack. :crying: Genies' lieber die Früchte deiner Topfpflanze. ;)

Das ist bei Physalis immer das Drama am Saisonende: noch sooooooo viele Früchte, aber einfach nicht reif bis der Frost kommt. :hammer::hammer::hammer:
 
Das stimmt. Naja der Ertrag meiner 4 Freilandpflanzen hat sich leider auch etwas in Grenzen gehalten da ich einfach zu spät angefangen hab zu säen. Ich denke, ich wert Dezember spätestens Januar mit den neuen Pflanzen beginnen.

Noch was zur Topfpflanze, die hat nen großen Topf (40cm Durchmesser) und steht jetzt an nem hellen warmen Platz. Ich kann schon damit rechnen, dass sie nächstes Jahr wieder in die neue Saison startet? Die sind schon mehrjährig, oder?
 
Ja sie sind mehrjährig ... aber natürlich braucht sie ein bissel Winter-Pflege ... und vor allem als Starkzehrer für die nächste Saison so viel neues Futter wie möglich um die Füsse. ;)
 
Bei der Physalis funktioniert die Überwinterung sehr gut. Ich kenne eine Dame, die gräbt ihre Physalis sogar aus, beschneidet sie radikal und stellt sie in den kühlen Keller. Im Frühjahr geht's dann wieder recht flott los und die Pflanze kommt wieder in den Garten. Die Physalis von dieser Dame ist riesig. Mein Dad hat auch schon überwintert. War aber zu dunkel bzw. zu warm und dann schießen die Triebe.
Ich werde am WE auch mal schauen, was mit der 2011er Physalis bei meinem Dad ist. Wenn sie nicht entsorgt ist, werde ich sie mir unter den Nagel reißen und evtl. sogar einen Bonsai-Versuch starten.
 
Klingt interessant. kannst ja berichten was mit der Bonsai-Variante passiert ist ;)

Aus dem Text les ich aber, dass es geschickter ist, kühl und hell zu überwintern? Oder was sind so deine Erfahrungen damit?
 
Kühl und hell wäre sehr gut. Ich selbst habe noch keine Physalis überwintert, aber mein Dad. Und da konnten wir feststellen, dass eine extrem kühle Überwinterung bei etwas mehr Licht deutlich besser ist, als zu warm und fast kein Licht. Wenn es richtig kalt ist, geht die Pflanze in eine Ruhephase über und treibt nicht, da könnte man fast ganz auf das Licht verzichten. Ist es jedoch zu warm treibt sie und versucht irgendwie an Licht zu kommen und vergeilt. Gibt dann richtig häßliche gelbe lange Triebe...das kostet der Pflanze viel Kraft und kommt dann im Frühjahr auch nicht richtig auf Touren. Die Pflanze die einen Winterschlaf gehalten hat, gibt dann aber richtig Gas.
Mein Vater hatte damals in der Garage überwintert, zusammen mit Oleander und Co. Leider ist ihm aus Platzgründen die Physalis nicht mehr so wichtig, dass er es nicht mehr macht.
Übrigens, eine überwinterte Physalis wird richtig groß und trägt dem entsprechend auch reichlich.
 
Ich habe zum ersten Mal eine Physalis, habe im Frühjahr ein überzähliges Pflänzchen von einer Freundin geerbt.
Ich habe sie rechtzeitig vor dem ersten Frost ins Haus gerettet.
(Sie war ein bisschen spät ausgesät und hatte bis dahin nur eine handvoll reifer Früchte.)
Jetzt steht sie bei etwa 20 °C im Treppenhaus unter einer Pflanzenlampe, wächst munter weiter und wirft mir jeden Tag 1-2 reife Früchte vor die Füße.
Es sind allerdings kaum Insekten im Haus - was mache ich mit den Blüten? Von Hand bestäuben?
 
Mit 'nem weichen Pinselchen geht die Bestäubung am einfachsten. ;) Wirst da leider nicht drum rum kommen, wenn Du keine Bienchen indoors hast ...
 
War auch viel zu spät dran. Da die so groß werden brauchen sie entsprechend. Hatte die Sorten Purple und Gigante im Freiland. Die Gigante waren wirklich groß und sauer. Sie hatten eine leichte lilafärbung und manche waren auch klein. Also waren die 2 Pflanzen - das hatte ich unterschätzt- zu nah beisammen und haben sich gekreuzt. Geschmacklich auch nicht mehr überzeugend leider. Bin mir noch unsicher ob ichs nochmal probiere
 
@ Seneca
Meinst Du jetzt Physalis (also Kapstachelbeere) oder redest Du vielleicht von Tomatillos? Purple und Gigante kenne ich nur als Tomatillosorten. :whistling:

Ja ich weiß ... lateinisch heißen sie eigentlich alle Physalis (P. ixocarpa bzw. P. philadelphica = Tomatillo, P. peruviana = Kapstachelbeere, P. pruinosa = Ananaskirsche oder Erdkirsche). :rolleyes: Aber umgangssprachlich sind Physalis halt die kleinen orangenen Knubbel, die man im Supermarkt in den weißen Körbchen zu kaufen bekommt.

Falls Du Tomatillos angebaut hast, wundert es mich nicht, dass sie Dir roh nicht munden. Sie werden gekocht verwendet und sind als Salsa oder auch als Soße zu Fleisch oder Kartoffeln ein Traum. (Kannst gerne eine paar Rezepte haben. :angel:) Roh sind sie eher bäh.
Sie verkreuzen sich auch superschnell ... aber auch rein grüne Sorten können ganz ohne Verkreuzung auf der Sonnenseite einen leichten lila Schimmer bekommen. ;)
 
Aha !!! Interessant !!! THX NA ich hab ja noch Samen. Könnts mir ja noch überlegen hihi
 
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