... und das im Juni - kaum vorstellbar
Pilzwetter halt.
Von der Pilzpirsch sind natürlich auch ein paar Bildchen gemacht worden. Die zeige ich euch nun hier. Zeitlich war ich ca. 5,5 Stunden unterwegs. Dabei verbringe ich viel Zeit mit schnüffeln und fotografieren. Ich hetze halt nicht durch den Wald, nur auf der Suche nach essbarem für die Küche.
Als erstes bin ich dieser Stinkmorchel über den Weg gelaufen. Hier kann man schön sehen, warum sie stinkt und wie die Sporen verbreitet werden.
Dann ein Highlight in dieser noch jungen Saison, Düstere Röhrlinge. Die habe ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gefunden. Sie sind zwar essbar aber minderwertig. Also dürfen sie stehen bleiben.
Eine Schnellstraße der Roten Waldameise.
http://www.natur-lexikon.com/Texte/MZ/001/00071-Ameise/MZ00071-Waldameise.html
Ein Rehbrauner Dachpilz.
Ein gutes Bestimmungsmerkmal ist dieser gezeichnete Stiel. Etwas ältere Hüte zeigen an den Lamellen noch eine leichte dunkelrosa Färbung. Junge Lamellen dagegen sind fast rein weiß.
Um hier etwas Farbe ins Spiel zu bringen.
Ruprechtskraut variegata (Storchenschnabel).
Daher der Name.
In Auflösung begriffen.
In rein weiß, sogar ohne Flecken im Schlund.
Auch das ist höchstwahrscheinlich ein Dachpilz. Welche Art genau kann ich (noch) nicht sagen.
Der Erste.
Usw.
Ein Tintenfischpilz, der Erste für dieses Jahr. Diese Art wurde auch eingeschleppt.
Schleimpilz, ein Grauer Grasschleimpilz? Zu klein um ihn genau zu bestimmen und ohne Mikroskop geht das meist auch nicht. Unterschiedliche Schleimpilze sind sich oft sehr ähnlich.
Mit dem ist es ähnlich. Ein Stäublings-Schleimpilz?
Laubholzhörnling.
Sodele. Also nachdem ich den Fundort von diesem ominösen Gebilde besucht und dort die Umgebung recht genau abgesucht habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es sich dabei doch um einen Pilz handeln wird. Ein Pilz im Endstadium und zwar der Blutmilchpilz. Da bin ich mir nun recht sicher. Die Situ vor Ort ließ keine andere Zuordnung zu. Aber schaut selber.
Dabei waren noch kleine, geradezu winzige Pilze zu sehen. Ob das auch Schleimer sind, kann ich nicht beurteilen.
Es waren dann doch mehr Steinis im Korb als ich oben geschrieben habe. 13 Steinis in 1A-Qualität. Wobei mir ein paar Flockis lieber gewesen wären. Aber da ist die erste Welle der Fruchtkörperbildung wohl schon vorüber, zumindest hier und somit war kein einziger im Korb gelandet.
Die Ernte:
Steinpilz
Rehbrauner Dachpilz
Frauentäubling
Perlpilz
Die Zubereitung, Blätterteigtaschen, gefüllt mit Waldpilzen
und frischem Salat.