Pilze 2018

wie es ausschhaut, kommt der Parasol z. B. bei dir heuer auch sehr spät!
Es ist hier eher Zufall mal eins zwei brauchbare Exemplare zu finden. In meinem kleinen Waldstück standen auch welche. Die sind leider schon in jungen Jahren eingetrocknet und somit unbrauchbar gewesen. Im Wald kommt auch kaum was raus. Daher beschränkt sich meine Suche auf Waldwege und deren Ränder. da kommt immerhin etwas Feuchtigkeit in Form von Tau hin. Das dürfte hier den Ausschlag für bescheidenes Pilzwachstum gegeben haben.

dass doch einiges an Regen gefallen ist,
Ein wenig, ja. Hat aber insgesamt keinen entscheidenden Einfluss gegen die weit verbreitete Trockenheit gehabt.

..kann man den so was essen?
In jungen Tage den frischen Vortrieb ja. So wie auf Bild eins, eventuell noch wie bei Bild zwei. Das muss man dann halt vor Ort entscheiden. Ältere Teile sind zäh und daher nicht verwertbar.

Ok, weiter gehts.

Pfefferröhrling






Edelreizker, auch Kiefernreizker. U.a. an den Grübchen erkennbar


Den ersten brauchbare Steini am 12.10 gefunden


Ein essbarer Täubling


Flaschenbovist


Violetter Rötelritterling


Kuhmaul


Schopf-Tintling


Perlpilz


Schleimer, heuer äußerst selten


Ziegelroter Schwefelkopf und Falscher Pfifferling, rechts


Die ersten brauchbaren Maronen für 2018, auch am 12.10. gefunden. 7 frisch geschlüpfte auf rund 2²


Alles zusammen in die Pfanne? Nein. Dazu sind die heuer zu selten und verlangen individuelle Zubereitung.
Also Vorspeise, Hauptspeise und Nachtisch sind angesagt. Das dauerte zwar etwas länger, hat sich aber gelohnt :hungry:

Panierte Parasol


Steinpilz-Crostini. Das feine Grüne ist gehackter Thymian.


In der Pfanne gebratene Reizker. Etwas Salz und Pfeffer drüber, passt




Das wars und weiter gehts demnächst.
 
Heute morgen haben wir einen kleinen Abstecher in den Wald gemacht, es gab noch ein paar Hallimasch!;)

full
 
Klar, die Pilzpfanne darf auch nicht fehlen. Der Steinpilz wird erst zugegeben, nachdem das Ei zugegeben wurde. Vorteil, der Steini wird nicht so matschig.


Nochmals der Ziegelrote Schwefelkopf


Klebriger Hörnling


Kleiner Wonneproppen, ein junger Goldröhrling.


Der erste brauchbare Flocki wurde am erst am 07.10 gefunden.


Groß, gut, fest und trocken


Krempling


Krause Glucke, ein sehr schönes Exemplar


Panieren kaum möglich, lässt sich aber gut säubern


Eine Krause Glucke zu putzen ist recht zeitintensiv, obwohl dieses Exemplar sich sehr gut reinigen lies.


Der Aufwand hat sich aber aber gelohnt. Wenig Zwiebel, wenig Schinkenspeck, wenig Ei, um den Pilzgeschmack nicht zu doll zu überdecken, etwas Salz und Pfeffer, das wars :hungry:


Holzauge ist wachsam, verstecken zwecklos.


Wisch wisch, ah, ein Reizker



Eine kleine Entschädingung für das unscharfe Bild obendrüber :)
 
Also garantiert nichts falsch machen wird es nicht geben.;) Gibt eben Sorten die weniger zu Verwechslungen neigen, ungenießbar aber nicht unbedingt gefährlich sind. Ich denke Maronen, Steinpilze und Pfifferlinge könnte man am Anfang nehmen.
 
Ich weiß, die Frage hatte ich schon mal gestellt, aber gibt's so zwei, drei Pilze für DAPPen (dümmst-anzunehmende PilzPflücker) wie mich, wo man — quasi — garantiert nichts falsch machen kann? :D
Meist sammeln Anfänger Röhrlinge, da kann man nicht viel falsch machen. Es gibt nur sehr wenige giftige oder bittere Röhrlinge, die man zudem noch gut erkennt.
Reizker sind auch noch einfach, das sind rot milchende, größere Blätterpilze, immer unter Nadelbäumen, und die sind alle essbar. Natürlich nicht zu verwechseln mit Pilzen mit weißem oder gelbem Milchsaft! Oder mit Minipilzen mit rot/orangefarbener Milch (z.B. dem orangemilchenden Helmling).
Reizker schmecken gebraten viel besser als gedünstet!

Trotzdem wäre es besser, du lässt dir alles, was du zum ersten Mal sammelst, von jemandem zeigen. Außerdem ist das Alter der Pilze zu berückschtigen. Ältere Speisepilze können leicht mal angegammelt sein und zu sogenannten sekundären Pilzvergiftungen führen. Und Röhrlinge sind öfter von Schimmel befallen. Dafür muss man einfach mit der Zeit einen Blick bekommen.
Außerdem sind Pilze bis auf wenige Ausnahmen schwer verdaulich oder sogar roh giftig (z.B. die Marone) und müssen gut durchgegart werden.

Grundsätzlich gilt: Lass als Anfänger die Finger von Champignons und ähnlichen Blätterpilzen, da gibt es viele Verwechslungsmöglichkeiten, zum Teil mit tödlich giftigen Pilzen wie dem grünen Knollenblätterpilz. Es gibt aber auch giftige Champignonarten. Auch kleinere Pilze können lebensgefährlich sein, z.B. der Gifthäubling, ein täuschend ähnlicher Doppelgänger des essbaren Stockschwämmchens.

Auf der sicheren Seite bist du natürlich, wenn du selbst Pilze züchtest. ;) (Hab ich aber auch noch nie gemacht, steht noch auf meiner Liste.)
Du kannst auch schauen, ob es bei dir in der Gegend einen Pilzsachverständigen gibt, und dem dann deine Funde vorlegen.
https://www.dgfm-ev.de/speise-und-giftpilze/pilzberatung/pilzsachverstaendige

EDIT: Oder du fragst in einer Facebookgruppe herum, ob es in deiner Gegend Pilzfreunde gibt, die dich mal mitnehmen. (Ich mag auch keine Facebookgruppen, aber letztlich ist es sicherer, wenn du nicht nur aus Büchern lernst.:thumbsup:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja zeigen lassen ist das beste. Ich habe es als Kind von meinem Opa und meinem Vater gelernt (beides ursprünglich Förster). Heute gibt es ja genug Pilz-Sachverständige die auch entsprechende Pilzwanderungen anbieten. Meine eigenen Kindern haben es ebenfalls im Kita-Alter gelernt und können die wichtigsten Pilze erkennen. Grundsätzlich gilt die alte Regel "was man nicht genau kennt wird nicht gegessen".
 
Meist sammeln Anfänger Röhrlinge, da kann man nicht viel falsch machen. Es gibt nur sehr wenige giftige oder bittere Röhrlinge, die man zudem noch gut erkennt.
Reizker sind auch noch einfach, das sind rot milchende, größere Blätterpilze, immer unter Nadelbäumen, und die sind alle essbar. Natürlich nicht zu verwechseln mit Pilzen mit weißem oder gelbem Milchsaft! Oder mit Minipilzen mit rot/orangefarbener Milch (z.B. dem orangemilchenden Helmling).
Reizker schmecken gebraten viel besser als gedünstet!

Trotzdem wäre es besser, du lässt dir alles, was du zum ersten Mal sammelst, von jemandem zeigen. Außerdem ist das Alter der Pilze zu berückschtigen. Ältere Speisepilze können leicht mal angegammelt sein und zu sogenannten sekundären Pilzvergiftungen führen. Und Röhrlinge sind öfter von Schimmel befallen. Dafür muss man einfach mit der Zeit einen Blick bekommen.
Außerdem sind Pilze bis auf wenige Ausnahmen schwer verdaulich oder sogar roh giftig (z.B. die Marone) und müssen gut durchgegart werden.

Grundsätzlich gilt: Lass als Anfänger die Finger von Champignons und ähnlichen Blätterpilzen, da gibt es viele Verwechslungsmöglichkeiten, zum Teil mit tödlich giftigen Pilzen wie dem grünen Knollenblätterpilz. Es gibt aber auch giftige Champignonarten. Auch kleinere Pilze können lebensgefährlich sein, z.B. der Gifthäubling, ein täuschend ähnlicher Doppelgänger des essbaren Stockschwämmchens.

Auf der sicheren Seite bist du natürlich, wenn du selbst Pilze züchtest. ;) (Hab ich aber auch noch nie gemacht, steht noch auf meiner Liste.)
Du kannst auch schauen, ob es bei dir in der Gegend einen Pilzsachverständigen gibt, und dem dann deine Funde vorlegen.
https://www.dgfm-ev.de/speise-und-giftpilze/pilzberatung/pilzsachverstaendige

EDIT: Oder du fragst in einer Facebookgruppe herum, ob es in deiner Gegend Pilzfreunde gibt, die dich mal mitnehmen. (Ich mag auch keine Facebookgruppen, aber letztlich ist es sicherer, wenn du nicht nur aus Büchern lernst.:thumbsup:)
Ui, ui, ui. Danke für Deine Ausführlichkeit. Die Bilder sind immer wundervoll. Vllt. lasse ich es beim Fotografieren. Meine Euphorie wurde jetzt wieder unendlich gebremst. :D
 
Meine Euphorie wurde jetzt wieder unendlich gebremst.
AllerAnfang ist schwer, sagt man. Dazu muss man allerdings zuerst den sog. Schweinehund überwinden :D

Sodele Leuts, hier nun ein paar Zahlen und ein paar Bildchen vom Ende dieser Woche. Ich bin hier somit wieder aktuell ;)
Oktober 2018 aktuell, also hier bis heute, Regen sage und schreibe von 3,6 Liter 2²m :rage:
Oktober 2017 total 59,4 Liter 1²m.

Die sind doch so schön :rolleyes:


Nebelkappe, nix gut


es gab noch ein paar Hallimasch!
In dem Waldstück, das ich diese Woche aufgesucht hatte, gab es auch Hallimasch in Mengen zum abmähen. Die Passen aber nicht in mein Beutechema.
Hallimasch




Und nochmals drei Steinis aufgespürt


Zur richtigen Zeit im richtigen Wald. Bei leichtem Nieselregen sind die Feuersalamander nun auch wieder unterwegs. Die alleine waren schon die nassen Füße wert. Wenn man dann noch ein paar Pilze mit nachhause nehmen kann, was will man mehr.





Goldgelber Holzritterling


Und Feuersalamander #3 :happy:


Und eine Adenium aus eigener Aufzucht. Schönes Wochenende noch :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute gibt es ja genug Pilz-Sachverständige die auch entsprechende Pilzwanderungen anbieten.
Anscheinend sind es weniger geworden, leider ...
Meine Euphorie wurde jetzt wieder unendlich gebremst. :D
Ach was, ich trau dir locker zu, die Basics zu lernen. Als Pflanzenfreund hat man doch sowieso ein Auge fürs Detail! :)
Zur richtigen Zeit im richtigen Wald. Bei leichtem Nieselregen sind die Feuersalamander nun auch wieder unterwegs.
Fragt sich nur noch, was der richtige Wald ist ... ;) Ich hab da eine Idee, wo ich mal nachschauen könnte. Und jetzt ist die richtge Jahreszeit?
Wunderschöne Bilder wieder! :thumbsup:
 
Klasse Bilder :thumbsup:
Bei uns gibt es nix und nach der Nacht wird es dann eh vorbei sein. Wir haben jetzt schon Null grad der Trend geht nach unten ;)

Die Passen aber nicht in mein Beutechema.
Hallimasch

Die hatten genau die richtige Größe um sie sauer einzulegen - das solltest Du einmal ausprobieren. Ich wasche den kleinen Hallimasch dabei gut ab kohe ihn im Wasser kurz auf, dann nochmal schön abspülen und ab in die Glaser :drool:
 
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