Salpeter vs. Kamilletee vs. Wasser vs. keine Vorbehandlung

pyromanix schrieb:
Hallo Marc,
interessanter Test.

Ich bin gerade dabei, das Bad für die Saat von Dir (u.a. Kung pao) vorzubereiten. Ich gebe wieder HUMOFIX ins Badewasser.
http://www.abtei-fulda.de/xtcommerce/product_info.php?products_id=8
Dann schieß mal los! Kannst du mehr dazu aus deinen Erfahrungen berichten?
 
Finde es toll, dass du dir die Mühe machst. :thumbup:

Habe bereits vor einiger Zeit angezweifelt, dass Kamillenaufguss (ich sagte bis dato auch immer Tee dazu ;) ) schädlich sei.

Vielleicht sehr empfindliche Wildsorten sprechen eher auf Salpeter an, doch so generelle Aussagen mochte ich nicht.
 
Also, kein statistisch signifikanter Unterschied. Hah. Wer hätte das gedacht!

Vielen Dank noch einmal, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, den Versuch durchzuführen! :thumbup:

Wer erklärt sich jetzt bereit, den Nachfolgeversuch mit schwerkeimenden Samen (z.B. Wildarten) durchzuführen? :noidea:
 
Marcus schrieb:
Also, kein statistisch signifikanter Unterschied.

jo. das sehe ich genauso.

klugscheissmodus an
bei einer irrtumswahrscheinlichkeit von 5% überschneiden sich alle konfidenzintervalle der anteilswerte und ein zweiseitiger approx. binomialtest zwischen salpeter- und kontrollgruppe ergibt 0.96 bei einem kritischen wert von 1.96.
klugscheissmodus aus

der versuchsaufbau lässt leider nur rückschlüsse auf die rhcp vorliegende ristra zu. was mich jedoch wundert ist, dass der kurvenverlauf der kontrollgruppe so nahe bei den eingeweichten liegt. ich hätte vermutet, dass die kontrollgruppe wesentlich später anfängt zu keimen und dann hochschnellt.
 
Wirklich sehr interessantes Ergebnis des Tests! :w00t: Aber was können wir jetzt mitnehmen? Wenn man gutes Saatgut hat, ist es ziemlich egal, was man damit vor der Saat macht? :D
Am Ende haben wir bei allen die fast identische Keimquote. Aber nicht nur das lässt sich aus dem Graphen ablesen! Denn nicht nur die Keimquote sondern auch die Geschwindigkeit kann ein ein entscheidender Faktor sein und wie man dem Grapehen da entnehmen kann, ist das Einlegen schon mal der Kontrollgruppe überlegen. Betrachtet man die Gruppen H2O und Salpeter zusammen, so kreuzen sich die Linei mit dem Kamillentee erst nach ca. einer Woche. Heißt sie sind dem Kamillentee in der Beziehung um eine Woche überlegen! Man bekommt also mit den beiden anderen Methoden anscheinend schneller mehr ältere Pflänzchen heraus, als mit dem Kamillentee. Wer weiß, vielleicht hat der Kamillentee nicht nur eine keimhemdenede Wirkung, sondern hemmt anfangs auch die Keimung der Chilisamen? :) Also für wen das wichtig ist, sollte nach diesem Versuche dann lieber seine Samen in Wasser oder wohl noch besser Salpeterlösung einlegen.
 
Ich glaube nicht, dass die gemessenen Unterschiede gross genug sind um aus dem Irrtumsbereich rauszukommen, und somit solche Schlüsse zuzulassen.
 
Na, dann schau dir den Anstieg des Graphen doch noch mal genau an!
Nehmen wir mal als Beispiel den 20.01. bis 22.01.! Da gibt es einmal ca. 30 gegenüber ca. 10 Keimungen, ca. 50 gegenüber ca. 20 und ca. 120 gegenüber ca. 75 Keimungen. Das sind Abweichungen von 67 %, 60% und 38%. Also damit sind wir bestimmt aus irgendwelchen Irrtumsbereichen raus. ;) Der Unterschied ist schon signifikant! Das ergibt dann natürlich schon einen Wachstumsvorsprung für die Kaliumnitratgruppe.
Aber keimen tun sie am Ende dennoch alle fast gleich!
 
Chili Chris schrieb:
Wirklich sehr interessantes Ergebnis des Tests! :w00t: Aber was können wir jetzt mitnehmen? Wenn man gutes Saatgut hat, ist es ziemlich egal, was man damit vor der Saat macht? :D

eben das kann man nicht :)
man kann nur aussagen bzgl. der keimquote von rhcp´s ristra machen.
aber unter uns: ich vermute genauso.


Chili Chris schrieb:
Denn nicht nur die Keimquote sondern auch die Geschwindigkeit kann ein entscheidender Faktor sein und wie man dem Grapehen da entnehmen kann, ist das Einlegen schon mal der Kontrollgruppe überlegen. Betrachtet man die Gruppen H2O und Salpeter zusammen, so kreuzen sich die Linei mit dem Kamillentee erst nach ca. einer Woche. Heißt sie sind dem Kamillentee in der Beziehung um eine Woche überlegen! Man bekommt also mit den beiden anderen Methoden anscheinend schneller mehr ältere Pflänzchen heraus, als mit dem Kamillentee.

auch das müsste man erst testen. rein intuitiv würde ich aber auch wie Marcus tippen, dass die unterschiede zu gering sind um einen zufall auszuschliessen.
 
Einen schönen Gruß ins Forum,
Habe den Thread erst jetzt gelesen, trotzdem noch eine Bemerkung dazu: Fairerweise hätte man die Samen der Kontrollgruppe schon zu dem Zeitpunkt säen müssen, als die anderen eingeweicht wurden. Daß diese schneller gekeimt sind ist irgendwie logisch, nachdem sie im Kontakt mit Feuchtigkeit einen Tag "Vorsprung herausfahren" konnten. Wenn man nun ersatzweise die blaue Kurve um etwa einen Tag nach links verschiebt, gibt es keinen Unterschied mehr in der Keimgeschwindigkeit - die Keimrate ist sowieso identisch.
Mein Fazit aus dem sehr verdienstvollen Versuch lautet daher:
Samen-Vorbehandlung absolut unnötig!
Tlam
 
Woran sieht man das? Wie sich schwer keimende Samen verhalten, können wir hieraus ja gerade nicht erkennen, wie Du selbst auch bemerkst.

Erstmal das und ohne "pure Chemie" würden die Keimlinge noch nicht mal anfangen zu wachsen, oder überhaupt zu keimen! Denn was ist denn z.B. mit Wasser? ;) Da fängt es ja schon an.....

Fairerweise hätte man die Samen der Kontrollgruppe schon zu dem Zeitpunkt säen müssen, als die anderen eingeweicht wurden.

Das wollte RHCP so oder so in dem letzten Graphen gemacht haben. So sagte er zumindest! :) Von daher brauchen wir da auch nichts mehr im Geiste verschieben!
 
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