Seb'19 ‍️☝

@torky hatte mir ja im 18er Faden, etliches scharfes Zeug zukommen lassen. Ein gutes Dutzend davon, hatte ich auch probiert und mir Notizen gemacht. Leider finde ich den Zettel in meinen Unterlagen nicht mehr. Tut mir leid Patrick. Ich hole das nach, sobald der Zettel wieder auftaucht. :(
Alle Beeren, die ich probiert hatte, habe ich danach auch getrocknet, damit ich die einzelnen trocken probieren kann. Das hole ich nach, sobald ich es schaffe. Ich denke, zwischen den Feiertagen vllt.

Dann kam vom Jens @Klappspaten ein Päckchen diese Woche bei mir an. Heute habe ich leider etwas Unruhe in der Verdauung, deswegen verschiebe ich das Probieren auf morgen. Aber vllt. kannst Du mir schon mal bei der Identifikation helfen. An dieser Stelle natürlich nochmal riesen Dank für die Gaben. :)


Ich dachte gar nicht, dass die Riesen sooo groß sind. Verrückt.

Gestern habe ich viel für die Geburtstagsfeier vom Großen gekocht. Leider nicht mit den guten Ergebnissen, die ich von mir gewohnt bin. Leicht frustriert, habe ich auch keine Bilder dabei. Die Schnitzel waren zäh, die Ofen Spaghetti nicht so der Knaller, wie ich beim Vorbereiten erwartet hatte. Der spontane Spaghetti Salat war zwar in Anbetracht der Arbeit nicht schlecht, aber auch kein Knaller. Gnarf.

Für die Kinder gab's eben Blechpizza


... ich habe mich mit Avocado Reispapier-Bacon Flammkuchen vergnügt. Naja. Dadurch, dass ich den Flammkuchen nicht auf Stein backen konnte, fand ich das Ergebnis auch ... Sagen wir, ich hab's gegessen. Aber das kann unmöglich der Anspruch sein.


Restliches Hack habe ich für die Crowd zu Frikadellen gemacht. Können sie dann scheibchenweise auf dem Brot die nächsten zwei Tage futtern.
Ich glaube, wenn ich das essen würde, würde ich regelmäßig Rocoto-Frikadellen machen. Wäre sicherlich lecker.


Jetzt noch kurz Maria Groß bei ihren Kraftausdrücken feiern, und Jahreszeitrelevantes Brenngut entzünden. Feierabend.

Ich setzt mich mal dazu, hier wird sowohl kulinarisch als auch Bildtechnisch allerhand geboten. Viel Erfolg.
 
Nicht ganz.
Die P360 99%, Rotkäppchen und die Jalapenos sind zu 90% Sortenrein.
Die P360 war die einzige Pubescens (3Pflanzen)
Die Jalas und das Rotkäppchen standen "separat", so dass eine Fremdbestäubung nur durch sehr, sehr fleißige Bienen erfolgen konnte.
Vielen Dank, Jens. Das vermerke ich entsprechend, wenn ich Samen entnehmen sollte.

Ich setzt mich mal dazu, hier wird sowohl kulinarisch als auch Bildtechnisch allerhand geboten. Viel Erfolg.
Danke. Und viel Vergnügen. :)
 
Trinidad Scorpion Green:


Anschnitt: Gar nicht so dünnwandig, riecht sie recht intensiv nach einer grünen Jalapeño.

Geschmack: Nicht bitter, aber doch recht herb. Etwas Süße, etwas Gras, etwas Seife.

Schärfe:
1

Fruchtnote / Analogie: Ein gaaanz unreife Jalapeño?

Anmerkung: Ich wollte sie ja eigtl. diese Saison auch anbauen, hatte das aber nicht getan. Verpasst habe ich dabei aber nicht viel. Zum Salat Tunen wäre die sicher ganz gut, dennoch muss man sie geschickt einsetzen. Vllt. am ehesten noch in einer grünen, mexikanischen Salsa.
 
Jalapeño:


Anschnitt: Fettes, saftiges Stück. Aromatisch liegt sie irgendwo um das typische Jalapeño Aroma, hat aber auch Anflüge einer Rocoto — was nicht untypisch für 'ne Jalapeño ist.

Geschmack:
Süß, herb, spritzig. Etwas flach, wird sie aber intensiver, desto länger man kaut. Auch Richtung Plazenta legt sie an Fruchtigkeit noch zu.

Schärfe: Die ist gar nicht so ohne. Die Schärfe baut sich beim Kauen auf und sie legt sich auch teilweise im Rachen nieder. Bürstet dann ihre zwei Minuten vorsichtig vor sich hin.

Fruchtnote / Analogie
: Die Frucht schmeckt ziemlich klar. Auch die Schärfe ist ohne viele Nebengeräusche. Gefällt mir echt gut.

Anmerkung: Eine von dutzenden Jalapeños ohne Namen. Eigtl. schade. Ich mag sie. Wenn sie dazu noch gut trägt, würde ich sie glatt empfehlen. Aber da kann unser @Klappspaten vllt. genaueres zu sagen.
 
Bradleys Bahamian:


Anschnitt: Typisch C.frutescens sehr dünnwandig, flüssig-brüchig.

Geschmack:
Desto länger man kaut, desto herber wird sie. Das ist nicht negativ, aber typisch C.frutescens. Zumindest, wie ich es von trockenen Früchten kenne. Kommt man der Plazenta näher und kaut, und kaut, und kaut mit den Mahlzähnen, steigt die Intensivität an dem Aroma, was die gemeine Literatur wohl als Pinien-Aroma bei einer C.frutescens ausmacht. Gefällt mir gut. Macht Spaß. Das gibt der Frucht einen warmen Charme.

Schärfe: Typisch C.frutescens, ist die Schärfe umfänglicher im Mundraum als bei einer C.annuum. Ich geb' ihr 'ne 7. Sie belagert relativ lang Zunge & den restlichen, vorderen Mundraum.

Fruchtnote / Analogie
: Keine. Mit dem fortlaufenden Mahlen der Backenzähne steigt ein nussiges, pinien-artiges Aroma auf.

Anmerkung: Keine.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rotkäppchen:


Anschnitt: Aromatisch ist die Analogie zur Bradleys Bahamian auf jeden Fall vorhanden. Ich nehme aromatisch fast nur C.frutescens wahr.

Geschmack:
Jawoll. Wichtig ist immer: Wenn die Spitze schon nicht scharf ist, ruhig ordentlich vom Mittelkörper nehmen. Das Aroma ist recht flach, hat starke Analogien zur C.frutescens und etwas Seifigkeit vom anderen Kreuzungspartner. Geschmacklich würde ich sagen, die größte C.frutescens, die ich je probiert habe oder vermutlich je probieren werde. Die Seifigkeit ist nicht stark ausgeprägt, hallt aber nach dem Schärfeabbau durchaus nach.

Schärfe: Die C.frutescens Gene stellen sich ganz klar an die Front der Schärfeentwicklung und beginnen sofort auf die Zungenspitze einzustechen. Nach etwa einer Minute flacht die Schärfe an der Zungenspitze ab und man spürt, dass auch im Rachen Alkaloide angekommen sind. Kurz danach hält es sich die Waage und die Zungenspitze ist nach anderthalb Minuten relativ sauber, während der Rachen durchaus noch Feuer hat. Das ganze Kunstwerk glimmt um die drei Minuten, mit einem Peak auf 9.

Fruchtnote / Analogie: Keine.

Anmerkung: Die Mütze ist sooo hübsch. Wie eine verwandelte Eichel — die vom Baum natürlich!
 
Anmerkung: Eine von dutzenden Jalapeños ohne Namen. Eigtl. schade. Ich mag sie. Wenn sie dazu noch gut trägt, würde ich sie glatt empfehlen.
Die 4 Pflanzen waren sehr "Fruchtwillig", haben mir 2018 4 Ernten eingebracht (geerntet wurde komplett, wenn die ersten rot waren)
Fruchtansätze waren ca. 2 Blatt = 1 Frucht.
Ach Sebastian, ich schulde Dir noch 'ne Antwort:whistling:
Die Bradleys Bahamian ist noch der "original Opa", die überwintert jetzt das 3. mal.
Neu angebaut hätte ich sie jedoch nicht.

Bei der T.S.green gehe ich mal sehr stark davon aus, dass es einfach schon zu kalt war.
Da wird nicht mehr viel Aroma mitspielen.
Eine große Stärke der T.S.green ist es, Neulingen das Aroma einer Superhot ohne Kreislaufprobleme nahe zu bringen. Gleiches gilt für die Fatalii green.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die 4 Pflanzen waren sehr "Fruchtwillig", haben mir 2018 4 Ernten eingebracht (geerntet wurde komplett, wenn die ersten rot waren)

Das klingt doch sehr gut. :)

Eine große Stärke der T.S.green ist es, Neulingen das Aroma einer Superhot ohne Kreislaufprobleme nahe zu bringen. Gleiches gilt für die Fatalii green.
Für den Fall, empfehle ich Biquinho Amarello als florale, und Habanada als schmackhafte. :) Wobei die beide mehr Richtung Habanero gehen, als Richtung Superhots.


Wie hast Du die C.frutescens Früchte hauptsächlich verarbeitet?
 
Während die Aji Largo im Büro ihre 40 Blüten mit besonders potentem Pollen versorgt hat ...


Habe ich mir heute Morgen kurz 'ne Salsa mit recht viel Textur zurecht gerührt: sauer, scharf, peppig, aromatisch. Rein gewandert sind hauptsächlich Reste: Zucchini, Tomaten, Gurken, Aji Mocheros, Scotch Bonnets, Mallorquin Salsa (Tomatenflocken, C.annuum Flocken, Knoblauch, Salz, Fenchel, Oliven), Frühlingszwiebeln — hauptsache bunt, scharf & sauer:


Heute Mittag habe ich dann flott 'nen Tortilla-Fladen geknetet:


In 16 Kugeln geteilt, ruhen lassen, in Fladen gedrückt und in der Eisenpfanne kurz & heiß ausgebacken. Anschließend Salsa & Frikadelle in den Fladen gepackt, Fladen in die Kralle und mit Augen zu durch die Aromen genossen. Spitzenmittag. :)

 
Kommst Du mit Cups zurecht? Wenn nicht, rechne ich es Dir um. Aber da ich mittlerweile 'nen Cup in der Schublade habe, rechne ich einfach nicht mehr nach, was das Netz protokolliert hat.

Hast du da mal eine Inhaltsangabe zu?
  • 3 Cups Weizenmehl
  • 1 Cup Wasser
  • 1/3 Cup Öl (Raps, bspw.)
  • 1 TL Backpulver
  • 1 TL Salz
Erst ein bisschen mit dem Knethaken, und dann noch ein paar Minuten mit der Hand nachkneten. In 16 Kugeln teilen, flach andrücken, halbe Stunde entspannen lassen und dann zu Fladen ausformen — ich mach' das mit dem Handballen.
 
Zurück
Oben Unten