Sebastians 2018 - verGIFtet

Ich ich bin auch eher für lokales, zumal wir hie in der Gegend einige sehr gute unabhängige Brauereien haben.
Bei denen würde ich aber kein Porter finden.
 
Wobei das Indian Ale von Maisels auch einen feinen, fruchtigen Kontrast zu dem rauchigen Bacon bieten würde!
Ich persönlich bin der Meinung, dass ein (Indian) Pale Ale zwar zu allerlei säuerlichen Sommerspeisen passt, besonders, wenn die Hopfung noch sehr frisch ist, aber gar nicht zu rauchig, krass-intensiven Bacon.
Nachvollziehen fällt mir aber auch schwer, weil Bacon für mich mehr Konzentrat als Zutat ist. In der Pflanzenküche gibt es dafür einfach kein Äquivalent, es sei denn, man würde verschiedene Texturen massiv überwürzen.
 
Hier noch mal kurz die Detail Aufnahme einer vermeintlichen Assam (o.äq.) Frucht von einer Netto Pflanze.


Und die heutigen Frisch-Früchte vom Abendbrot. :happy:


Ich weiß nicht, ob's an mir oder der Frucht lag: Aber war Deine Yellow Wax auch etwas mehlig, @Hangu?
Die Rumpelstiltskin, wie bereits auch die letzte, sehr gut.
Die Limbo könnte man getrost als belgische Supermarkt Tomate durchdrücken. :yawn:
 
Danke für die ausführlichen Beschreibungen, sehr gelungen. :thumbsup:
Danke Renate.

Morgen komme ich wohl zum Verkosten der Peito De Moca, @Bhut-Head


Und die erste Assam vom Netto ist in eine Schale umgezogen:
 
Peito De Moca:

Schärfe: 6 — Im Mundraum, nach einem beherzten Biss ins Mark, entzündet sie kurz den roten Phoshpor vom Streichholz und verzieht sich aber umgehend in den Rachen, wo sie noch etwas beständig bleibt. Letztendlich ebbt sie aber am Gaumen ab.

Anschnitt: Fleischiges Teil. Sie ist sehr saftig, dickwandig und knackig. Quasi wie eine Kleinst-C.pubescens. Nach dem Anschnitt Strömen die floralen Aromen ins Riechorgan und verteilen sich im Raum.

Geschmack: Süß, sauer & sehr blumig. Wer die Biquinho (Amarello) kennt: Die Peito De Moca schmeckt genau so. Nur, dass noch etwas Schärfe oben drauf kommt. Auch hier sorgt die hohe Blumigkeit dafür, dass man den restlichen Tag beim Aufstoßen noch etwas von ihr hat. Das Aromenspektrum erinnert, auch durch den guten Anteil an Säure, an C.baccatum — logischerweise ohne Seife an der Plazenta. Sie ist etwas herb. Nicht ganz wenig, durchaus vorhanden.

Fruchtnote / Analogie: Eine vorsichtige Aromenhülle an Aprikose würde ich suggerieren. Aber wirklich nur ein ganz schmales Band.

Anmerkung: Die Biquinho habe ich nur zum Vernaschen & frisch in Salaten verwendet. Bei der Peito De Moca werde ich das so nicht handhaben. Sie zählt, zumindest frisch, nicht zu den C.chinense, die ich sonderlich mag. Sie ist mir einfach zu blumig. Gleiches gilt für die Verarbeitung in Flüssigkeiten. Ich würde sie entweder als ganze Früchte in 'ne Mühle stecken — sofern das Trocknen im Ganzen, mit der hohen Fleischigkeit gut klappt —, oder Aufschneiden, Dörren & Pulvern. Was aber Tatsache ist: Sie wächst genau so wundervoll wie die Biquinho.

Biquinho Amarelo Beschreibung: https://chiliforum.hot-pain.de/threads/biquinho-amarelo.32653/
 
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