Ihr wisst ja: Ich komme selten, aber dafür spät! ^^
Dafür komme ich in nächster Zeit mal wieder öfter!
So, hier noch einmal das Grauen in
Person von
Guignardia aesculi in dezidierter Darstellung!
Es bricht mir echt das Herz! Na gut, die Rosskastanie ist freilich kein Balkongewächs auf lange Sicht. Ich hätte meine aus Kastanien gezogenen Bäumchen spätestens nach der nächsten Saison auswildern müssen. Das hat sich nun erübrigt! Die Bäumchen wurden in handliche Stücke zerteilt und in die Restmülltonne entsorgt! Hier im Bild die größere der beiden Bäumchen.
So fängt es an: Zuerst verdrehen sich die gefiederten Blätter. Den Feuchtigkeitsgehalt der Erde habe ich ständig kontrolliert. Nicht, dass da jetzt jemand auf den Gedanken kommt: Zu trockenes Substrat?
Ich habe das Problem mit der Blattbräune von Anfang an! Die Kastanien sind 2019 im April gekeimt und schon im selben Jahr ging es Mitte Juni los, dass die Blätter zuerst gelbe Ränder bekommen haben, die sich mosaikartig in die Blattmitte ausbreiteten. Das Schadbild ähnelt zuerst dem der Raupen der Rosskastanienminiermotte. Nur, die hätte ich mit
Dimethoat umbringen können, wie mir ein Gärtnermeister erklärte. Außerdem wären die Gänge der minierenden Raupen unter der Lupe erkennbar gewesen, wenn nicht gar die Raupen selbst. Wobei, ich muss eigentlich sagen, dass der Krankheitsverlauf im letzten und in diesem Jahr etwas anders gewesen ist. Die Blätter verdrehen sich normalerweise erst, wenn die Blätter schon deutliche Nekrosen aufweisen. Die Symptomatik verändert sich evtl. von Jahr zu Jahr? Bzw. die Reihenfolge? Hier im Bild ist die kleinere der beiden Kastanienbäumchen. Das Wurzelwerk beider Pflanzen sah noch völlig intakt aus, als ich die Bäumchen entsorgt habe. Ein Wurzelschaden wegen zu viel Nässe kann schon mal ausgeschlossen werden.
Gut, das war´s also mit den Kastanien!
Kommen wir nun zu etwas völlig anderem oder wie John Cleese sagen würde:
Ich hatte mir ja letztes Jahr die Anschaffung eines Blaubeersträuchleins anschnacken lassen. Die amerikanische Züchtung "Buxberry" soll wegen ihrer Handlichkeit sehr für den nicht allzu geräumigen Balkon bestens geeignet sein. Ich hoffe nur, dass der
Buchsbaumzünsler nicht eines Tages
meine Bux-Blaubeere mit einem ordinären Buchsbaum verwechselt... wegen des Namens! Vergangenes Jahr erfreute ich mich an genau
7 Blaubeeren. Dieses Jahr sollten es ein paar mehr sein...
Gestern probierte ich die ersten Beeren, die aber aufgrund des eher säuerlichen Geschmacks noch nicht gänzlich ausgereift gewesen getan sein dürften.
Bitte fragt mich nicht, warum im Hintergrund furnierte Schreibtischzwischenböden auf dem Terrariendeckel liegen...
Mein Moorkübel mal ohne den optisch grässlichen Taubenschutz:
Rundblättriger Sonnentau, wohin das Auge schaut.
Er vermehrt sich Jahr für Jahr fleißig durch Aussaat.
Einige von euch wissen vielleicht noch, dass ich letztes Jahr mal wieder Venusfliegenfallensamen ausgesät habe, da ich ein bisschen mehr Variation unter meinen
Dionaeen haben will.
Die Jährlinge stehen derzeit im Schlafzimmer recht nah unter Kunstlicht. Da sind ein paar wirklich tolle Exemplare dabei, muss sagen ich!
Topf 1 (12 cm Kantenlänge)
Ein Samenkorn (oben rechts) ist noch nachträglich geschlüpft.
Schauen wir uns ein paar davon mal etwas näher an.
Die größten Jährlinge haben so knapp 4 cm im Durchmesser, würde ich schätzen. Interessanterweise haben die Individuen mit den größeren Fallen weniger stark rot gefärbte Fallen. Die Eltern dieser Kinder sind Klon
B 52, eine zierliche
Dionaea "dark red" und eine rein grüne Form. Äh, nee,
nicht Gruppensex!!!
Also jeweils zwei dieser Klone oder auch zwei Blüten am selben Klon zeichnen für ein Baby verantwortlich. Ker´, man muss echt aufpassen mit unbedachten Formulierungen!
B 52 besitzt eigentlich die größten Fallen all dieser Formen.
Der selbe Klon von zwei verschiedenen Blickwinkeln. Ähm,
minimal verschieden...
Und ein weiterer Klon. Geile Färbung!
Topf Nr. 2
In Topf 1 wachsen 12 verschiedene Klone, im zweiten Topf 11 verschiedene Klone. (Wer möchte, kann nachzählen!
)
Macht
23 von Hand selektierte, verschiedene Klone. Kann ich die Liste der weltweiten
Dionaea-Klone, die gegenwärtig höchstwahrscheinlich schon bei 2.000 liegt, um 23 weitere ergänzen.
Muss ich mir nur noch ein paar hübsche Namen ausdenken...
Zwei mal der selbe Klon aus Topf 2
Links ist der größte Klon aus Topf 1 noch mal abgebildet - der drängelt sich auch überall dazwischen! Rechts ein sehr schöner Klon aus Topf 2, den wir gleich noch mal etwas größer zu sehen bekommen.
Die Klone, die nun kommen, sind alle aus Topf 2!
*sabber*
Eine Phalanx aus innen rot gefärbten
Dionaeen. Herrlich!
Oh nein, Karin
@Chili Paradies, untersteh dich!
Ich weiß,
du nimmst sie alle!!!
Ich werde schwerlich alle 23 selektierten Klone behalten können. Die schönsten werde ich für mich behalten, aber sobald auch die TEILBAR sind, bist du die Erste, die was davon abbekommt!
Was? Ich schulde dir eine NEUE TASTATUR? Ach, komm, du solltest doch wissen, dass du
sabbern wirst, wenn ich meine
Fleischies hier zeige! Warum legst du die Tastatur nicht vorher weit genug weg!
Ich hoffe, für die anderen war auch was Feines dabei!
Güts Nächtle!
Il dottore di carnivori