TrinkJoghurt 2.0

Heute mal ohne Bild...

Die Pflanzen dürfen draußen schlafen. Wenn alles gut läuft bleiben sie dort jetzt auch.
Habe heute die Rocotos und die zweite Physalis in ihre 30L Töpfe gesetzt und gleich sehr gut gestützt. Geht hier heute doch wieder ein recht böenhafter Wind übers Land.
Die Temperaturen sollen nicht unter 9 Grad gehen, ich bin gespannt wie morgen alles aussieht (es regnet schon seit geraumer Zeit, perfekt für den morgigen sonnigen Tag). :)


Eine Frage an alle die eckige 3,6L Töpfe (oder ähnliche Größen) verwenden...
Wie holt ihr eure Pflanzen aus den Töpfen, ohne dass die Wurzeln abreissen?

Ich habe die Erde komplett vom Rand gelöst, beim vorsichtigen rausnehmen bleibt aber so viel Resterde in den unteren Ecken und Kanten kleben, dass dabei auch die jungen zarten Wurzeln gekappt werden.
Überaus überrascht war ich auch, dass die Pflanzen jetzt seit 28.03. in diesen Töpfen standen, sich aber wirklich kaum auf ihr Wurzelwachstum konzentriert haben.
Gesehen habe ich dies jetzt bei beiden Physalis und den drei Rocotos.
Wenn es bei den Chinensen auch so sein wird, kommen sie nächste Saison nurnoch in zwei Liter als Zwischenstopp.

Vielleicht regt das Kappen ja das Wurzelwachstum jetzt mal langsam an. :D

Über rege Anmerkung, Erfahrungen und Vorgehensweisen würde ich mich freuen.
:happy: :rolleyes:
 
Wie holt ihr eure Pflanzen aus den Töpfen, ohne dass die Wurzeln abreissen?
Wir hatten das beim umtopfen in der Vergangenheit auch sehr oft.
Inzwischen lass ich die Pflanzen vor dem topfen wirklich ziemlich trocken werden und knete dann die Töpfe sanft auf jeder Kante und Seite. Anschließend nehme ich den Stamm zwischen Zeige- und Mittelfinger, dreh die Pflanze auf den Kopf und drücke mit der anderen Hand / Daumen heftig gegen den Topfboden.
Bei mir funktioniert das jetzt gut, aber ob das eine empfehlenswerte Methode ist, kann ich Dir nicht sagen, denn dazu hab ich einfach zu wenig Erfahrung!
 
Also ich habe die Töpfe geschüttelt und von unten dagegen gedrückt, sodass sich die Erde vom Boden gelöst hat. Hat bei der trockeneren Erde natürlich etwas besser geklappt, also vielleicht vor dem umtopfen etwas trockener halten, dass die Erde mehr zusammenhält.

Edit: Dawarwohljemandschnelleralsich


Überaus überrascht war ich auch, dass die Pflanzen jetzt seit 28.03. in diesen Töpfen standen, sich aber wirklich kaum auf ihr Wurzelwachstum konzentriert haben.
Das hatte ich leider teilweise auch, was den Pflanzen wachstumstechnisch aber auch keinen Abbruch getan hat. Andere waren dafür wieder gut durchgewurzelt. Vielleicht lohnt es sich teilweise mit kleineren Zwischengrößen und bei Bedarf einfach ein paar größere Töpfe in der Hinterhand zu haben, wenn die Wurzeln doch unten rauskommen :D
 
So sind wir vermutlich schon bei dem Hauptproblem (Fehler), dass ich im nassen Zustand umgetopft habe.
Musste eben nochmal draußen nach dem Rechten sehen, keine sieht schlapp aus oder sonst in irgendeiner Weise beleidigt ;)
Es regnet munter vor sich hin, ein paar Tomaten bekommen nasse Köpfe...pech haben sie! :D
 
Hm, bei mir klappt es besser wenn die Erde recht feucht ist. Nicht direkt nach dem Gießen, aber schon danach. Dann haftet sie besser in sich selbst. Wenn sie zu trocken ist und eine Pflanze den Topf noch nicht so gut durchwurzelt hatte bröselt der Ballen meist auseinander. Ich drücke rings rum die Ecken oben zueinander, dass sich je eine Seite nach außen wölbt und von der Erde löst. Bleibt dabei schon ein Erd-Rand am Topf haften und nicht am Ballen, drücke ich in der Mitte ein paar mal nach innen. Wenn oben gelöst ist drücke ich unten die Ecken genau so rings rum. Wenn alle Seiten gelöst sind drücke ich mit beiden Daumen ein paar mal von unten den Boden hoch. Dann halte ich wie Lederhose die Pflanze kopfüber mit dem Stamm zwischen zwei Fingern und ziehe den Topf einfach ab, oder schlage noch ein mal ruckartig mit der freien, flachen Hand auf den Boden des Topfen. Danach lässt er sich eigentlich spätestens immer problemlos abziehen.
 
Da sieht man wieder, dass viele Wege nach Rom führen!
Aber evtl. ist die Methode von @markox die pflanzenschonendere, denn den trockenen Schuhwechsel quittieren die mir oft mit anschließenden hängenden Blättern. Ich werd das auf jeden Fall mal testen !!
Stimmt schon, man kann die ja wirklich aufrecht erstmal mit beiden Daumen "hoppeln" lassen....sozusagen als Trockenübung mit feuchten Füßen^^
Guter Tipp jedenfalls!
 
Wir hatten das beim umtopfen in der Vergangenheit auch sehr oft.
Inzwischen lass ich die Pflanzen vor dem topfen wirklich ziemlich trocken werden und knete dann die Töpfe sanft auf jeder Kante und Seite. Anschließend nehme ich den Stamm zwischen Zeige- und Mittelfinger, dreh die Pflanze auf den Kopf und drücke mit der anderen Hand / Daumen heftig gegen den Topfboden.
Bei mir funktioniert das jetzt gut, aber ob das eine empfehlenswerte Methode ist, kann ich Dir nicht sagen, denn dazu hab ich einfach zu wenig Erfahrung!
Genau so habe ich es mit meinen 70 Pflanzen gestern gemacht, nicht eine verlor nennenswerte Wurzeln.
 
Alle Pflanzen haben Sonne und Boen sehr gut überstanden. :)
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Wie holt ihr eure Pflanzen aus den Töpfen, ohne dass die Wurzeln abreissen?
Ich kann genau das:

vor dem topfen wirklich ziemlich trocken werden und knete dann die Töpfe sanft auf jeder Kante und Seite. Anschließend nehme ich den Stamm zwischen Zeige- und Mittelfinger, dreh die Pflanze auf den Kopf und drücke mit der anderen Hand / Daumen heftig gegen den Topfboden.
Zu 100% bestätigen.
Das funktioniert perfekt, vor allem, wenn der Topf auch noch gut durchwurzelt ist.
Da kommt alles zusammen raus und sieht aus wie ein XXL Eazy Plug. :)

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wobei bei dieser Methode der grundlegende Fehler darin liegt, dass man Pflanzen vor dem Umtopfen zuerst im alten Topf richtig wässert und dann im neuen Substrat nochmals durchdringend angiesst
(wenn jemand die Sendung Querbeet kennt, die haben das mal ganz anschaulich gezeigt, Pflanzen im alten Topf rein ins Wasserbad und ne gute halbe Stunde drin lassen)

naja wenns trocken funktioniert, warum nicht🤔
 
wobei bei dieser Methode der grundlegende Fehler darin liegt, dass man Pflanzen vor dem Umtopfen zuerst im alten Topf richtig wässert und dann im neuen Substrat nochmals durchdringend angiesst
Es gibt meiner Meinung nach einiges an altem Gärtnerwissen, das mittlerweile widerlegt ist, bzw. nicht immer zutrifft oder einfach anders mindestens genauso gut klappt.
Bestes Beispiel ist die uralte Regel, oft umzutopfen und jeden Topf gut durchwurzeln zu lassen.
Zumindest bei Chilis wissen wir ja, dass das eher kontraproduktiv ist.
Ob es bei anderen Kulturen zutreffend ist, weiß ich nicht.
Ebenso ist es bei Chilis, und auch z.B. Tomaten, absolut nicht notwendig, vorher zu wässern.
Ich habe so bereits einige hundert besagter Pflanzen umgetopft, nie Probleme, nicht eine einzige Pflanze mit hängenden Blättern gehabt.
Ich habe heuer z.B. die Pflanzen, die ich mit den Eazy Plugs in die 9er Töpfe gesetzt habe, gar nicht angegossen sondern nur das Substrat vorher feucht eingestellt.

Wenn das Substrat im alten Topf, vor dem Umsetzen, richtig nass ist, reißt man unzählige Wurzeln ab.
Ist das Substrat trocken, kommt der ganze "Block" raus und man kann dann, falls vorhanden, gezielt Ringwurzeln entfernen.
Topft man früh genug um, wie auf dem Bild, reicht es ein paar mal dagegen zu klopfen um den Wurzelballen etwas aufzulockern.

Was hingegen extrem wichtig ist, die Pflanzen vor und vor allem nach dem Umtopfen niemals in der Sonne stehen zu haben, das stresst die Pflanzen extrem.
Am nächsten Tag verkraften sie bereits die volle Sonne ohne durchzuhängen.
 
wenns funktioniert, warum nicht,
ich vertrau lieber auf altbewährtes "Gärtnerwissen"

seh schon den nächsten Thread:

"Hilfe! Meine Pflanzen hängen nach dem Umtopfen auf halb acht, was soll ich machen?"
 
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