WaA's Wildchilianbau

Die Unterschiede sind ja echt extrem! :w00t:

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Chilis gerne von Anfang an Nährstoffe in der Erde haben möchten. Wir ziehen ja keine Memmen, sondern Kraftprotze für große Ernten! :D :laugh:
 
Glaube deine frutescensen sind chinensen.
CAP500 hatte ich in Ampfel und am seine 1.Jahre produziert 150 Beeren. Gleich mit flexus.
Machte eine flexusandwich;

Flexusandwich.jpg
 
Da hast du recht, die Jungs gehören ordentlich gefüttert damit die Früchte nachher zahlreich sind und ordentlich bumms haben ;)

Ich habe bisher immer in Anzuchterde angezogen und die Pflanzen nach dem Pikieren auch noch dadrin stehen lassen und nie Probleme gehabt. Heuer war es aber extrem, wie auf dem Foto zu erkennen ist.
Obwohl überall Anzuchterde draufsteht. Sind da wirklich so große Unterschiede?

Meint ihr, man könnte die Pflanzen ohne Probleme nach dem Keimen in "richtige" Erde setzen? Ich werd das bei den nächsten, die schlüpfen mal probieren.

Das mit den Ödemen ist wirklich eigenartig. Ich habe die Erfahrung gemacht, das es extrem stark sortenabhängig ist. Manche zeigen nie Symptome, andere gehen dabei fast ein. Unter den gleichen Bedingungen. Und ja, es tritt nur unter Kunstlicht auf. Sobald sie draußen stehen, ist es weg.
 
@ bluesman:
Das sieht ja richtig lecker aus! Da bekommt man glatt Appetit auf ein Mittnernachtschilibrötchen!
Ist die CAP 500 jetzt gleich mit der flexu? Hatte die auch schwarze Samen?

Die Ernte war ja reichlich!
 
WaA76 schrieb:
@ bluesman:
Das sieht ja richtig lecker aus! Da bekommt man glatt Appetit auf ein Mittnernachtschilibrötchen!
Ist die CAP 500 jetzt gleich mit der flexu? Hatte die auch schwarze Samen?

Die Ernte war ja reichlich!

CAP500 ist nicht so gut aber Flexubeeren sind die bäste von alle chilis!
Leckker, süss, aromatisch und mit angenem schärfe.
CAP500 hast braune Samen. Lance, flexu und die Rocotos schwarze Samen haben.
 
Sind zwei verschiedene Arten. Die CAP 500 ist eine eximium.
(Die flexuosum ist auch bei mir ein Anwärter auf die beste Chili überhaupt, schade, daß die Dinger so winzig sind :rolleyes: )

Wie gesagt, ich habe schon oft direkt in stinknormaler, vorgedüngter Erde ausgesät, und die Pflanzen haben sich ganz normal entwickelt.
Bei den Ödemen stimme ich Dir zu. Manchen Sorten macht die KL-Überwinterung/Aufzucht gar nichts, manche ersticken regelrecht unter Ödemen. Chinense waren bei mir etwas anfälliger als annuum, enger kann ich das allerdings auch nicht eingrenzen.
 
Ganz ehrlich entzaubert das ein wenig mein Bild vom IPK. Andererseits macht es das noch ein Eck spanneder. Bei den CAP 999, 927 und 684 bin ich echt gespannt, was da raus kommt. Irgendwo hab ich gelesen, dass Semillas die CAP 684 heuer auch das erste mal anbaut.

Wird beim IPK wenigstens auf Sortenreinheit geachtet? Wild verkreuzte und falsch deklarierte "Sorten" zu erhalten, wäre nämlich ziemlich sinnlos...

Danke, PicaPica, dann werde ich das jetzt auch mal versuchen und die Keimlinge direkt in "normale" Erde pikieren. Die Compo-Anzuchterde ist zwar spitze, aber das sprengt meinen Geldbeutel auf Dauer.

Wo kriegt man eigentlich Flexu-Samen her? Die sollen doch extrem schwierig sein im Anbau, oder? Kann man die eigentlich mit irgendwas kreuzen um größere Beeren zu erhalten oder ist die nur mit anderen Flexus kompatibel?

Schön, das ich nicht der einzige bin, der das Ödeme-Rätsel nicht lösen kann. Bei Habaneros hatte ich letztes Jahr auch massivste Probleme, da waren sogar am Stängel Ödeme en masse.

Wie überwinterst du unter KL? Scheidest du zurück? Was für Licht verwendest du?
 
Das IPK hat ja ein ziemlich mächtiges Archiv, und ich kann mir vorstellen, daß es schwierig ist, die notwendigen Mittel aufzutreiben, um sowas dauerhaft am Laufen zu halten. Ärgerlich ist es trotzdem, wenn es zu solchen Verwechslungen oder Verkreuzungen kommt (besonders für das Institut...).

Flexuosum-Saatgut kann man meines Wissens nach nicht kaufen (würde mich freuen, wenn mich hier jemand korrigieren könnte!). Da musst Du Glück haben, und einen edlen Spender, bzw. Tauschpartner finden. Ob und mit welchen Arten sie sich verkreuzen lässt, weiss ich gerade nicht (und bin zu faul zum Nachschauen :whistling: ) Sie ist jedenfalls selbst-inkompatibel.

Ich habe letztes Jahr ein paar Pflanzen unter einer 125W-ESL-Monsterbirne überwintert (zurückgeschnitten), mit bescheidenen Ergebnissen.
Dieses Jahr habe ich einige Pflanzen bis auf 15-20cm nackten Stamm zurückgeschnitten und den Wurzelballen extrem eingekürzt. Das funktioniert sehr gut bis jetzt am Fenster ohne KL. Die Pflanzen treiben langsam, aber stetig aus, demnächst sind mal neue Schuhe fällig.
Ich beleuchte derzeit nur eine überwinterte Pflanze mit einer 5W-LED. Die sieht zwar sehr gut aus, bildet aber kaum Knospen und wächst auch sehr langsam.
 
Abend!

Hier mal wieder ein kurzes Update.

Die CGN 21502 wuchtert wie verrückt. Eigentlich ein Grund zur Freude. Das Problem ist aber, dass sie wie blöde nach oben wächst und ich bald keinen Platz mehr unter der Lampe habe. Aber seht selbst:



Denkt ihr, ich soll die mal kappen, damit sie sich verzweigt?

Die C. lanceolatum bildet grade die ersten Blütenknospen. Die sind ja absolut winzig!





Die C. chacoense ist auch prächtig gewachsen und beginnt gerade sich zu teilen. Die ersten Knospen sind ebenfalls sichtbar!



Es würde mich natürlich sehr freuen, wenn sich bereits indoor die ersten paar Früchte bilden, damit die auch sicher verhütet sind.

Bei den eximium bin ich mir da nicht sicher.

@PicaPica: danke für die ausführliche Antwort. Wenn die Art nur falsch katalogisiert war, dann finde ich das nicht so tragisch. Die Sorten stammen teils aus Sammlungsreisen aus den 40er Jahren (zumindest die CAP927 und CAP999), da war ja das Wissen über die Arten und deren Einordnung unter der Gattung Capsicum ja noch ein völlig anderes. Da kann schonmal was falsch sind. Dem Wuchs her würde ich jetzt inzwischen eindeutig sagen, dass es C. chinense sind.
Was aber ärgerlich wäre, ist wenn sie auch noch verkreuzt wären. Das hoffe ich dann doch nicht. Sonst ist das Archiv ja sinnlos - meiner Meinung nach. Mal sehen ;)
 
Sehen ja soweit ganz gut aus! Die hätten sich aber ruhig mal für die Fotos rasieren können!
 
Ziemlich haarige Angelegenheit, was? Zumindest bin ich mir bei der lanceolatum ziemlich sicher, dass es sich auch wirklich um eine lanceolatum handelt... ;)
 
Schöne Fotos. :cool:
Die Lanceolatum ist sicher eine, die Knospen werden jetzt größer und dann sitzt die Blüte an einem langen Stiel. :)
 
Sooo... nach einem Monat wieder mal ein Update. Die Wilden sind in der Zwischenzeit völllig explodiert.

Sie wachsen wie verrückt und sind teils so hoch, dass ich sie gesammelt unter einen HQI-Strahler gepackt habe...

Hier mal Bilder:

Also dass hier ist die CGN 21502. Sie wuchs kräftig in die Höhe, ich hab sie einfach gelassen, bis sie sich von selbst geteilt hat.
Inzwischen ist sie ca. 50-60 cm hoch und hat die ersten Blütenknospen angesetzt. Die Blätter verströmen wirklich einen einzigartigen Geruch. Fast wie eine Mischung aus Rocoto-Blättern, Minze und Schärfe.



 
Dieses Monster hier ist eine der beiden Lanceolatums. Die Blätter rollen sich seit Anfang an stark, keine Ahnung warum. Bei der zweiten Pflanze ist das bei weitem nicht so ausgeprägt.

Sie blüht schon eine Weile munter vor sich hin, Fruchtansatz habe ich aber noch keinen. Blätter sind geruchslos.



 
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