Wie wichtig ist euch der Sortenerhalt?

Wer verhütet wirklich gewissenhaft?


  • Umfrageteilnehmer
    55
Massenhaft sortenreines Saatgut zu produzieren ist noch einfacher als kleine Mengen.

Etwas Pollenschutzvlies zusammenkleben.
Alle Früchte und Blüten entfernen und das Vlies über der Pflanze platzieren. 2 Monate warten.
Schon hat man eine Unmenge an sortenreinen Samen.

Chilitreffen und Tauschpakete sorgen dann für die Verbreitung.

full
Siehe auch hier bei mir, ganz easy:D
Und du musst gar nix dafür machen außer zu warten bis die Beerchen reif sind um geerntet zu werden;)
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also das mit dem vlies und den organzasäckchen verhindert natürlich die bestäubung durch fliegende insekten, aber nicht die durch z.b. pollenflug.

ich hatte vorhin mal mit oophag geredet und es entstand die idee, eine gruppe für den sortenerhalt zu gründen. wer da ernsthaft interesse hat, kann mich ja mal anschreiben
 
also das mit dem vlies und den organzasäckchen verhindert natürlich die bestäubung durch fliegende insekten, aber nicht die durch z.b. pollenflug.
Sein wir doch mal ehrlich Nils, wie wahrscheinlich ist denn eine Fremdbestäubung durch Pollenflug aufgrund Nutzung eines z.b.Organzasäckchens:whistling: (jetzt mal ohne wissenschaftliche Formeln und so)
Da wird ja eher eine Nonne schwanger als das es hierbei zu einer Fremdbestäubung kommt.
 
aufgrund erfahrung kann ich sagen, das kommt häufiger vor, als eine nonne schwanger wird :D
die chance ist klein, ja. aber darum geht es doch hier.

und das mit der saatgutgewinnung kann auch jeder halten, wie er will!
aber wenn man anderen chilizüchtern/-anbauern saatgut zukommen lässt, wo nur die mutterpflanze die sorte gewesen ist - da ist es doch klar, dass sich so viele menschen enttäuscht zurückmelden!

mir kommt es so vor, als denken viele nur an sich :( dafür sind wir doch eine gemeinschaft, um unseren anspruch und unsere erwartungen mitzuteilen!
und wenn die etwas höher sind, sollte das doch auch ok sein, genau, wie andersherum.
 
Zuletzt bearbeitet:
aufgrund erfahrung kann ich sagen, das kommt häufiger vor, als eine nonne schwanger wird :D
die chance ist klein, ja. aber darum geht es doch hier.
Hähh Du hast Erfahrung im Nonnen schwängern:D;)
Bayerisches Späßchen:)
Aber um alles komplett auszuschließen bräuchte man ja diesbezüglich schon einen sterilen Raum, für jede Sorte, um eine Fremdbestäubung zu mehr als 100% auszuschließen:thumbsdown:
 
mehr als 100% gibt es nicht, aber um auch nur auf 98-99% zu kommen, muss man schon diverse maßnahmen ergreifen!

daher wollen wir ja auch eine separate gruppe hier aus dem forum gründen :) und wer da mitmachen will, der kann sich ja gerne mit einbringen. man braucht nicht unbedingt laborequipment, aber schon viel sorgfalt und geduld!

und wer keine lust auf die mühe hat, der kann es ja auch lassen ;) es geht zu anfang erstmal nur um einzelne sorten und kleine mengen. wie gesagt - man kann da kein geld mit verdienen. das sollte da zu anfang klar sein.
 
Verschiedene Sorten verhüte ich nicht, da es von denen genug Saatgut zu kaufen gibt. Sorten, die nicht so einfach erhältlich sind, probiere ich immer sortenrein zu vermehren. Dann wird verhütet. Bei Projektsorten mache ich das sowieso. Da ist es meiner Meinung nach ein Muss. Weil die Anbauflächen begrenzt sind halte ich nicht viel davon wenn das Saatgut nicht sortenrein ist und irgendwas heraus kommt.
 
daher wollen wir ja auch eine separate gruppe hier aus dem forum gründen :) und wer da mitmachen will, der kann sich ja gerne mit einbringen. man braucht nicht unbedingt laborequipment, aber schon viel sorgfalt und geduld!

und wer keine lust auf die mühe hat, der kann es ja auch lassen ;) es geht zu anfang erstmal nur um einzelne sorten und kleine mengen. wie gesagt - man kann da kein geld mit verdienen. das sollte da zu anfang klar sein.
Wenns soweit ist, lass es mich wissen, der Oberpfälzer wäre mit am Start.
Natürlich nur insoweit es keine physikalischen oder chemischen Erkenntnisse und technische Hilfsmittel erfordert, denn dann wäre ich raus;)
Alles andere bekomme ich gebacken:thumbsup:
 
Das ist ein guter Hinweis. Ich war schon auf der Seite, aber habe dort bislang noch nichts bestellt. Vielleicht sollte ich mir mal diesen Katalog anfordern.

Ich werde aber auch darauf hinweisen wenn es sich um unverhütetes Saatgut handelt
Das ist ein wichtiger Punkt. So kann man selbst abwägen ob man "das Risiko" eingehen möchte oder nicht.
Im Grunde fände ich es so auch nachvollziehbar. Momentan ist es doch meist so, dass man erstmal erfragt ob verhütet wurde.
In meinen Gedanken sollte es doch so sein, dass man von reinem Saatgut ausgehen kann, wenn nichts anderes gesagt wird.
Wenn man sich den bisherigen Umfragestand anschaut.

Finde ich toll, dass du diesen Thread eröffnet hast
Danke! Deshalb hatte ich vorher von dem Zufall gesprochen :)
 
Finde den Thread richtig interessant. :thumbsup:

Persönlich habe ich mir noch keine Gedanken darüber gemacht, momentan ist für mich wichtiger nicht 90% der Pflanzen zu verlieren durch Schneckenangriffe, Hagel, Sonne, Gies verhalten, Aussaatzeitpunkt, Ungeschicktheit, Anfängerfehler, usw. :facepalm:
Und mal eine richtige Ernte einzufahren. :angelic:

Bin mir auch nicht sicher ob ich sortenreinen Samen überhaupt bekommen habe, schicken ja kein Zertifikat mit, ist mir momentan auch egal ob sortenrein oder nicht. :cautious:

Sobald sich das alles eingependelt hat und ich eine zuverlässige Bezugsquelle gefunden habe, wird Verhütung sicherlich ein Thema.

Wäre mir persönlich auch peinlich mit jemanden Samen zu tauschen oder abzugeben und es kommt dann nicht die versprochene Sorte
Was aber trotz aller Sorgfallt auch noch passieren kann.
 
Vorheriges Jahr hatte ich fast nur reine Sorten, das war ok. Dieses Jahr hatte ich ein paar augenscheinlich unverhütete — das war nicht ok. Denn:
  1. Die Erkenntnis kommt leider immer erst spät
  2. Verkosten braucht man sie nicht groß, weil man nicht weiß, was man da hast und was daraus wird
  3. Man weiß nicht, wie die eigentliche Sorte gewesen wäre » Das inkludiert, dass man die vermeintlich eigentliche Sorte nächstes Jahr nochmal anbauen muss
  4. Wenn's instabile Sorten sind, weiß man nicht, ob sie verkreuzt sind oder einfach eine Entwicklung. Wären sie verhütet gewesen, darf man ruhig davon ausgehen, dass es eine Entwicklung sein sollte.
Also Open Pollinated wie bspw. von whitehotpeppers.com ist nicht mehr mein Fall. Eine Saison als Erfahrung reicht mir, um sagen zu können: Das ist nicht cool. Saatgut von der Sorte hebt man dann eh nicht auf, weil man nicht weiß, was es ist und ob wieder das gleiche raus kommt. :thumbsdown:

Ja, ich spreche mich damit für Verhütung aus. Auch wenn Sorten z.T. genetisch verarmen. Aber genau so spreche ich mich für gewollte, selektierte & verhütete Kreuzungen aus.

Zum Beitrag der genetischen Verarmung: Bringt es genetisch einen Vorteil, wenn die Blüte sich nicht selbst bestäubt, sondern von einer anderen Blüte der selben Pflanze bestäubt wird? Ohne es zu wissen, kann's ja sein, dass Pollensäckchen & Stempel aus der gleichen Blüte, irgendwelche identischen Eigenschaften mitbringen, die man mit der Bestäubung einer anderen Blüte der selben Pflanze, umgehen kann.
 
Ich persönlich finde den Erhalt der Sorten wichtig.. Man möchte auch schließlich wenn man eine Sorte bestellt, auch diese bekommen..
Ich möchte gerne auch eine Rocoto zum füllen haben, und nicht eine Reaper :woot::woot:
 
Ich versuche bei Sorten die zu Projekten gehören und anderen die mir wichtig sind, zu erhalten. Bei den meisten lasse ich es drauf ankommen und weise bei Tausch darauf hin. Sortenerhaltung ist natürlich sehr wichtig denke alleine mal an den Genpool der immer weiter geschwächt würde.
 
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