Großartig Mr.Maggoo!
Ich verstand den Witz erst mit dem zweiten Bild, aber frage mich, ob er nicht noch besser wäre, nur mit dem ersten Bild? Man kann auf den Witz kommen...
Ich habe schon alle meine Witze rausgehauen und hoffe euch mit Selbstironie und einer kleinen Anekdote dazu, wie ich heute meinen Häcksler kaufte, unterhalten zu können?
So nen ähnlichen hab ich grad gebacken. Edit:
chiliforum.hot-pain.de
Ich informierte mich über Häcksler und entschied mich letztlich für den Bosch Axt 25 D. Lieferkosten 20 € per Spedition, wegen der Paketgröße, mochte ich nicht; lieber nach Verfügbarkeit dieses Auslaufmodells in Baumärkten gesucht und wurde fündig bei Bauhaus etwa 12 km von hier.
Reserviert für Abholung, befragte ich Google Maps, wie ich dort hinkomme.
Ich finde meinen modifizierten Fahrrad-Anhänger so geil, dass ich nie Bedenken habe, überhaupt alles damit transportieren zu können. Ehemals 90 € teuer, spendierte ich dem Guten neue Laufräder mit Schwalbe-Pannenschutzreifen und eine klick-in Radaufhängung, die mit je 4 fetten Bolzen an die Ladefläche verschraubt sind (insgesamt 150 €). Seit 14 Jahren leistet der mir treue Dienste. Zwei Bierkästen passen mit etwas Platz dort hinein, warum also nicht ein Häcksler
?
Google maps bot mir eine Route entlang eines Fahrradwegs entlang unseres kleinen Flüsschens an. Perfekt dachte ich - kein Straßenstress mit dem Anhänger.
Am Rande eines Wohnviertels im Stadtgebiet sollte es eine kurze Strecke flussaufwärts gehen, dann über eine Brücke zum Radweg auf der gegenüberliegenden Flussseite...
Am Rand des Wohngebiets erwartete mich eine sehr nasse Wiese mit sowas wie einem Trampelpfad.
Trotz durchdrehender Räder meines City-MB mit leerem Anhänger, blieb ich optimistisch.
Dort in 200 m am Fluß muss dann ja der Radweg kommen.
Ein Mountainbiker mit teurem Rad fuhr dort ebenfalls - "Ich muss richtig sein, dachte ich mir".
Neben dem 20 cm breiten Trampelpfad wurde die Wiese immer nasser, überflutet
Schilder wiesen mich darauf hin, dass ich mich Vogelschutz-Naturpark befinde.
Mit viel Beinkraft kämpfte ich mich zu einer Engstelle, wo der halbwegs trockene Pfad durch eine Baumreihe führte, mit etwa 60 cm Breite zwischen den Bäumen.
Anhänger abgekoppelt, schaffte ich es dort tragend hindurch und sah schon die verheißungsvolle Brücke über den Fluß zum Radweg dort drüben - eine Autobahnbrücke!
Dort angekommen, gab es eine Unterführung unter der Autobahn hindurch und einen Inspektionsweg, welcher auf die andere Flußseite führte, aber mit "Betreten von Unbefugten Verboten" gekennzeichnet war.
Also erstmal drunter durch. Dort traf ich eine Hundebesitzerin, die mir erklärte, dass sie auch immer den Inspektionsweg nutzt
Ich tat es ihr gleich. Ab dort war der Weg sehr schön am Fluß und ich hielt schon Ausschau für Guerilla-Farming.
Endlich am Bauhaus angekommen, besorgte ich mir erstmal neue Bolzen für meine Anhängerdeichsel und neue Expander-Zuggurte und entdeckte, dass der Karton für den Axt 25 D Häcksler wirklich riesig ist
.
Im Drive-In Bereich für vorbestellte Artikel, beäugte die Angestellte meinen Fahrradanhänger sorgenvoll/skeptisch, als sie sich anschickte das Gerät zu holen.
Ich entgegnete ihr, "Schauen Sie nicht so skeptisch! Sie machen mir Angst! Das wird da schon irgendwie reinpassen!"
Nicht dass ich mir vorher Gedanken gemacht hätte. Es ist schließlich mein Super-Fahrradanhänger
Hochkant, mit je 2-3 cm Platz nach vorne und hinten, aber je 10 cm zu den Seiten verspannte ich das gute Stück und war happy.
Auf halber Strecke zurück, muss mein Fahrrad-Ständer durch den unebenen Weg die Spange der Anhängerkupplung aus dem Loch gedrückt haben - ich hörte hinter mir die Anhängerdeichsel im Boden knirschen und wusste "Anhänger selbstständig".
Nach harter Bremsung sah ich, dass sich der Anhänger auf die Seite legte.
Zwei Gedanken: "1. Ok, sowas muss ein Häcksler aushalten! 2. Hätte er sich nicht auf die Seite gelegt, wäre der Anhänger samt Häcksler die 3 m tiefe Böschung herunter in den Fluß gerollt
Weiter gehts - den Hinweg wollte ich keinesfalls wiederholen und fuhr an der Autobahnbrücke vorbei weiter flussabwärts bis zur nächsten Brücke.
Überquert stellte sich mir ein langer Zaun in den Weg.
Logisch - einfach wieder flussaufwärts fahren, bis ich in das Stadtrandviertel einbiegen kann... vorbei an einem Motel/Puff? durch matschigen Boden, eine letzte Kurve weg vom Fluß und ich befand mich wieder auf der überfluteten Wiese, die mir google-maps schon zu Beginn als schnellsten Weg zu dieser Autobahnbrückenüberquerung angezeigt hatte
"Was hatte ich wirklich gelernt"?
Mit schwerem Anhänger ging nichts mehr.
Über die Wiese geschoben mit nassen Schuhen, erreichte ich letztlich doch mein Zuhause
17 € für Fahrradanhänger-Upgrading statt für 20 € liefern lassen
So bin ich