Wühlmäuse. Was tun?

Aus gegebenem Anlass grabe ich den Thread mal wieder aus.

Nachdem ich hier gelesen habe, dass quasi nichts zuverlässig hilft: Gibts seit 2015 vielleicht neue Erkenntnisse? Hat jemand DAS Mittel gegen Wühlmäuse gefunden?

Buttersäure war ein Zonk
Karbid ist auch nicht hilfreich
Saure Buttermilch - könnt ihr euch denken.

Und unsere Gartennachbarn haben darum gebeten, dass wir keine Fiepelektrodinger nehmen. Sie könnten sonst nicht schlafen (die Nachbarn. Okay, die Wühlmäuse wohl auch nicht). Was bleibt da noch übrig? Wenn irgendwie möglich möchte ich es vermeiden, die Wühlmäuse zu töten.
 
Beste Variante - etliche Jahre erprobt..leider - Wühlmausgitter verzinkt + 6mm Maschenbreite.
Die 45 L Kübel sind im Freiland so verbuddelt worden, nachdem besagtes Gitter -von innen -eingebracht wurde.

39338761wt.jpg

39338794xf.jpg



Schaut dann so..
38369864wb.jpg


Oder aber auf einen begrenzten Raum einen "Schützengraben" ausheben + dort besagtes Gitter einbringen.
37940168hz.jpg


Solltest DU so einen "Betonboden" wie ich haben ,empfehle ich dafür eine Fräse zur Arbeitserleichterung.. .
 

Pardon wegen OT aber wie viel Watt hat deine Fräse?
Dein Boden sieht meinem ziemlich ähnlich.
Mit 'nem Spaten zu buddeln ist wirklich überhaupt nicht schön, bei mir.
Ich hatte aber bisher gedacht, dass eine E-Fräse dafür zu schwach ist.
 
Hast Du 'ne Superhot im Anbau?
Wenn ja, versuche eine Beere so zu platzieren, dass die Wühlmaus Interesse daran hegt. (evtl mit dünnem Schokoüberzug versüßen:devilish:)

Nager sind ja auch Säugetiere, die das Capsicin spüren.
Wir hatten ab und an mal Wanderratten im Kompost und jedes mal, wenn ich die Chilireste auf dem Kompost (meißt in einen der Zugangslöcher) verteilt habe, waren diese danach weg.
2 von 3 Wanderratten lagen verendet im Garten, ich kann aber nicht sagen, ob's 'ne Katze war oder das Capsaicin.

Einen Versuch ist es allemale Wert.
 
Irgendwie stellte ich mir das einfacher vor: "Man nehme X, verrühre es mit Y und bringe es auf Z auf. ZACK! Wühlmäuse on the run!". Leider ist der Garten komplett bepflanzt. Wir haben da inzwischen größtenteils Obst: Bäume, Sträucher und so und die im Nachhinein einzuzäunen ist ja quasi unmöglich.

@Klappspaten Nach Möglichkeit will ich die Viecher nur ärgern, nicht töten. Das soll allerletztes Mittel sein und wenns tatsächlich in Frage kommt mit Totschlagfalle. Ich hatte heute im Laden das Gift in der Hand: Nach 4-10 Tagen verbluten sie innerlich.

Eine mir bekannte Biologin meinte auch, dass da nur einzäunen helfe. Im Nachhinein seien diese ganzen Vergrämungsmethoden Glückssache. Sie meinte auch, dass eine Freundin von ihr auf Gummibärchen schwöre. Aber nur die billigen :laugh:

Also auf dem Plan stehen nun ein Potpourri an Methoden, die Glückssache sind: Wir machen weiter bei Gummibärchen. Dann noch Wolfsmilchgewächse, Kaiserkronen, Lauch und was sich sonst noch so an ungemütlichen Pflanzen findet. Und dann hoffen wir, dass was (Un-)Passendes für die Sandhäuser Wühlmäuse dabei ist.
 
Also bei uns hat kurzfristig Chilipulver, verschiedene Sorten aber auch Carolina Reaper war mit drin geholfen. Auf lange Sicht allerdings nur die Katze. Letztere Methode ist mit Sicherheit aber nicht für jeden geeignet ;)
 
Oh so eine Katzenlösung wäre mir auch recht. Nur Gift halte ich für nicht in Ordnung. Wo lässt sich dieses Katzenrudel mieten?

Bei unserer Menge an Löchern müsste das quasi kiloweise Pulver sein. Aber tatsächlich scheint das auch keine üble Idee zu sein. Vielleicht muss dann doch mal der 5l-Sack getrocknete Birdseye aus dem Asialaden her.
 
Moaah, die Nachverwendung des Jagdtrupps macht mir etwas Gedanken. Ich bin mir nicht sicher, ob die zufrieden wären im Garten zu wohnen.
 
By the way:
Ich hatte heute im Laden das Gift in der Hand: Nach 4-10 Tagen verbluten sie innerlich.

Wenn eine Katze so ein "schwächelndes" Tier kurz vorher ergattert und verspeist.. dürfte das die Katze - vermutlich - auch ins Jenseits befördern.

Fräse: 1500 W .
Ich hatte auch Sorge, das so eine Elektrohacke ihr Geld nicht wert wäre, bzw.hoffnungslos überfordert.
Ich kann nur sagen:
Die hätte ich mir schon vor 15 Jahren zu legen sollen.

Genial , handlich + frisst sich wunderbar durch meinen tonigen Lehmboden.
Auch größere Steine buddelt die einfach mit aus + "schmeißt" die einem ungefragt vor die Füße.

Selbst im Gewächshaus lässt sich damit wunderbar - da sehr handlich - der Boden bearbeiten.
 
By the way:
Ich hatte heute im Laden das Gift in der Hand: Nach 4-10 Tagen verbluten sie innerlich.

Wenn eine Katze so ein "schwächelndes" Tier kurz vorher ergattert und verspeist.. dürfte das die Katze - vermutlich - auch ins Jenseits befördern.

Mal abgesehen davon, dass ich kein Tier derart leiden lassen will - Alter, innerlich verbluten über Tage?!!! - will ich auch keine Aasfresser und Räuber damit erwischen. In der Gegend sind auch potentiell Füchse. Und keine Ahnung, ob Maulwürfe und Hasen auch an das Giftzeugs gehen. Im Boden hätte ich es dann auch und da steht Obst und Gemüse. Nene, no way. Das Zeug war noch nicht mal hinter der "Du musst dich beraten lassen."-Absperrung. Gruselig.
 
Wolfsmilchgewächse [...] Lauch
Kannst du auch vergessen. Wolfsmilchgewächse wachsen hier baumartig und 2 Meter hoch und die Viecher wühlen lustig rings rum. Auch Reihenweise Lauch hält sie nicht davon ab reihenweise Karotten neben an weg zu fressen. Pieper hätten dich auch nicht weiter gebracht, ein ganzer Arm voll drei verschiedener Modelle in die Wühlhaufen versenkt und die Tiere buddeln direkt darunter weiter, dass die Teile am Ende schief in der frisch aufgewühlten Erde hängen. Das olle Karbid das noch da war hatte rein gar nichts gebracht, die neue Buttersäure kürzlich keine Besserung. Und und und. Flaschen in Windrichtung vergraben nichts. Menschliche Haare tief in die Löcher gestopft nichts. Am Ende dann mal das Wühlmausgift,... wird nur zu gewühlt. Lustig daran ist ja auch, dass auf jedem Wühlmausgift steht, dass man es nur mit Köderboxen nutzen darf. Auf der Suche nach Köderboxen fand ich dann eine Antwort auf eine Kundenfrage eines Herstellers zu dem Thema, dass das alles noch so neu sei, dass es noch gar keine Köderboxen für Wühlmäuse gäbe und die Wühlmäuse auch nicht in die Mäuseköderboxen reinpassen. Also ein wahres Paradoxon. Es gibt das Gift zu kaufen das man nur mit den Boxen verwenden darf die es nicht zu kaufen gibt :poop:. Was mit viel Glück und Geduld manchmal hilft sind Lebendfallen. Das sind graue Plastikröhren mit einer Klappe an beiden Enden die nur nach innen öffnet. Ist ein Tier drin kommt es also nicht mehr raus. Ganz simple Mechanik. Wird im Einsatz zu 97% einfach mit Erde zugewühlt und bestenfalls zu 3% Erfolgreich. Damit sie darin nicht verenden muss mann natürlich mindestens täglich kontrollieren, was die Sache zusätzlich erschwert, weil sie keine Frischluft mögen. Beste Chane also, sehen dass wo frisch gewühlt wurde, ein Gang sofort frei legen und die Falle dort einfädeln, und 3-4 Stunden später wieder rausnehmen, denn dann ist sie eh zugewühlt, oder es sitzt halt tatsächlich eine drin. Vielleicht könnte man dem Erfolg noch nachhelfen in dem man eine der teuren Köderpasten für die Schlagfallen reinschmiert damit sie wirklich reingeht auf Nahrungssuche und nicht nur mit Erde zu schiebt. Dann gibt es noch den Eimer. Wenn man genug Platz hat und einen brauchbaren Gang oder besser eine Gang-Kreuzung findet kann man das probieren. Einen 10 Liter Eimer direkt unterhalb eines oder mehrer Gänge versenken und zu 1/4 mit Wasser füllen. Das ganze mit einer großen Platte abdecken und eventuell die Ränder mit Erde luftdicht abdecken. Alle 3-4 Stunden nachschauen ob eine Maus im Wasser paddelt und bei Erfolg rausfischen und umsiedeln. Nachts ist dann natürlich die Frage, ob sie überlebt, wenn sie Abends spät noch rein fällt und bis Morgens im Wasser paddelt. Bei der Methode kann auf jeden Fall bestätigen, dass sie früher oder später zum Erfolg führt. Ich habe so Anfang des Jahres mal eine gefangen nach dem zweiten Versuch. Und Mein Vater hatte vor über 20 Jahren mal einen Eimer vergraben und nach Wochen oder gar Monaten erst wieder frei gelegt, da schwamm dann eine ganze Schicht Wühlmäuse jeder Größe in der Jauche. An die 20 Stück. Natürlich fand er selbst den Anblick dann so widerlich, dass ich als Kind am Ende den Dreck mit der Schaufel raus geholt und irgendwo gegraben hatte :banghead::sour:. Und die Schlagfalle hab ich mittlerweile auch durch. Hat sauber den Kopf zertrümmer, also dürfte wohl kaum ein Leid gewesen sein. Allerdings braucht es schon einen guten Gang in der richtigen Höhe damit man sie richtig platzieren kann. Und dann fängt sie mindestens 99 Mal Erde bevor sie einmal das Tier erwischt. Teils hab ich sie mehrmals Täglich neu gesetzt und es hat dann über ein halbes Jahr gedauert.
 
Zurück
Oben Unten