RE: Zwielichts '14 [17/1 - Tatort Lichtschrankhausen]
Tatort Zwielicht: Ep. 1, Ärger im Paradies
Es war ein ganz normaler Tag für die Pflanzen von Lichtschrankhausen. Sie wuchsen prächtig, kompakt und warteten darauf, mit ein wenig Wasser und Dünger (Hakaphos; 0,5g/1l) versorgt zu werden.
Insbesondere die Habaneros Red Antilles, die bis vor kurzem noch kleinwüchsiges Unkraut gewesen waren, gediehen prächtig. Mittlerweile sahen sie aus wie grüne Weihnachtssterne.
Die Kleinen erhielten besondere Zuwendung. - Die zarte Männerhand eines zwielichtigen Anhängers wässerte sie besonders fürsorglich.
Und selbst die Fremdlinge von Lichtschrankhausen, die Baumtomaten, verhielten sich außerordentlich ruhig und friedlich. Sie waren von unansehnlichen Spargeln (siehe Einträge davor) so stattlich gewachsen...
...dass einige der Sweet Chocolate schamerfüllt ihre Königsblüten fallen ließen, um sich ebenfalls ganz auf das Wachstum zu konzentrieren.
Auch die Tomaten, die mittlerweile in ihrem Viertel Licht hatten, fühlten sich durch ihre baumigen Vettern zu neuen Großtaten angespornt. - Vielleicht lag es jedoch auch an den 2l-Töpfen, dass sie mittlerweile kaum noch in das kleine Lichtschrankhausen passten.
Aber eigentlich war doch eigentlich alles gut, nicht?
Was könnte dieses friedliche Pflanzenbild trüben?
Was sie nicht wussten: Die Regierung von Lichtschrankhausen hatte drei Einwohner den schrankigen Gefilden entrissen, um sie unter ständiger Beobachtung zu halten. Die Eierbaumspezialeinheit, welche die Patienten auf diesem Bild flankiert, wächst übrigens prächtig. - So prächtig, dass sie nicht nach Lichtschrankhausen passt.
Dies ist einer der Entführten. Wir nennen ihn hier "Herr Schmidt" (Name aus Schutzgründen geändert). Eine unbekannte Seuche hat von ihm Besitz ergriffen.
Wird er mutieren und als naturgrüner Hulk nach Lichtschrankhausen zurückkehren?
Scherz beiseite:
Das ist eine der vier Chilis, die unter massivem Ödembefall litten. Nun kam hinzu, dass sich die befallenen Blätter einrollten und an den Enden braun wurden. Insgesamt ist die Lage jedoch nicht schlimm: Es sind wirklich nur die ältesten Blätter mit massivem Ödembefall in dem Zustand. Zudem machen die Pflanzen weiterhin neue Blätter und Blüten. Zudem wird es nicht schlimmer, glaube ich.
Auszuschließen sind Schädlinge (ich prüfe täglich und habe außer Katzen kein Getier im Haus), Überdüngung und Überwässerung/Unterwässerung. Ich wässere regelmäßiger als vorher (ich richte mich nach den Blättersignalen und der Feuchtigkeit der Erde und wässere, wenn nur noch minimal Feuchtigkeit da ist sehr sparsam). Gedüngt wurden die Pflanzen seit dem Umtopfen nicht. - Mittlerweile habe ich ihnen ein bisschen was gegeben. Kann jemand mit dem Schadbild etwas anfangen?
Sonstige Fakten:
Die größten Spätkeimer: Sind bisher die beiden Lemon Drop. Die Neuste hat 23 Tage gebraucht.
Das größte Ärgernis: Mittlerweile ist eine Rhomboideum gekeimt. - Natürlich war gerade die ein Helmträger. Außerdem ist die Nopeno Purple ohne Keimblätter aus der Erde gekommen. Ich hoffe ja, dass sie spontan noch Blätter entwickelt, doch bisher sieht es schlecht aus.
Helmträger insgesamt: Zwei oder drei. - Was bei der Menge an Keimlingen, wie ich finde, ziemlich erfreulich ist. Eine habe ich leider beim Befreien geköpft. :dodgy:
Fazit Anpflanzmethoden: Ich bin ganz klar ein Schnapsglasfan. Die Kokostabs keimten bei mir viel später als die Gläschen mit Erde und ich finde es sehr schwer, sie auf dem richtigen Wasserstand zu halten. Neutral stehe ich der Steinwolle gegenüber. Die Pflänzchen in ihnen machen sich gut, doch ich finde es komfortabler, meine Nährstoffe bereits in der Erde zu haben. Vielleicht versuche ich es aber mal mit der Stecklingszucht in den restlichen Würfeln.