Bei @MB_ hängen ja sogar schon Früchte
in einer gewissen Größe. Wobei meine Erfahrung letztes Jahr gezeigt hat, dass es wohl sinnvoll gewesen wäre, bzw. jetzt immer noch sein könnte, die hintere kleinere Frucht zu entfernen. Jetzt am Anfang sind die Pflanzen einfach noch zu klein um so einen Dopplfruchtansatz vernünftig zu versorgen. Später wäre das kein Problem wenn die Pflanze einige Meter gerankt ist.
Ja, tatsächlich. Über die Früchte nach 1,5 Wochen des Auspflanzens war ich dann auch etwas überrascht... Die kleinere Frucht hatte ich tatsächlich auch schon kurz nach dem Foto abgeschitten. Da hatte ich die ähnliche Überlegung wie du, dass die Pflanze den gleichzeitigen Aufbau von Frucht und Blattmasse nicht schaffen könnte . Ausserdem noch zwei kleine Früchte (schon Murmelgross), sowohl von der rechten, als auch von der linken Pflanze.
Da habe ich spätet den direkten Vergleich, wie wie gross der Entwicklungsunterschied der Pflanzen ist, einmal mit der zusätzliche n Versorgung der Melone, und einmal ohne.
Letztes Jahr hatte ich die Pflanze erst am 11.6. rausgepflanzt. Die erste Frucht hat die Pflanze dann erst am 20.7. angesetzt.
Da sah die Pflanze so aus:
Deshalb war ich dieses Jahr etwas irritiert, dass beide Pflanzen im Kiesbeet dieses Jahr, eine Woche nach dem Auspflanzen, mit so wenig Blattmasse, gleich Früchte angesetzt und wachsen haben lassen. Die eine drei Früchte, die andere eine Frucht. Vielleicht lag das aber auch an der Verkreuzung. Dazu komme ich dann später noch...
In diesem Jahr habe ich am 30.6. die ersten drei rausgepflanzt ins Hochbeet.
Dann in der darauffolgenden Woche die restlichen 5 Pflanzen. Hauptsächlich aus Zeitgründen, aber ich wollte auch mal sehen ob man Unterschiede durch die etwas unterschiedliche Pflanzzeit feststellen kann. Da ich noch kein Gewächshaus habe, kommen alle 8 Pflanzen ins Freiland. Die ersten beiden Nächte habe ich die drei Pflanzen im Hochbeet noch mit einer Folie geschützt, weil es da nochmal bis 5 Grad runter ging. Meine Grundidee in diesem Jahr ist, das ich bei einer Sorte bleibe, und dadurch die Standortunterschiede auf den verschiedenen Pflanzplätzen herausfinden möchte. Ausserdem noch den Unterschied zwischen der veredelten Pflanze, und der unveredelten, am selben Standort. Letztes Jahr hatte ich zwei Pflanzen von einer Melone aus einem italienischen Supermarkt, 3x Red Star F1 und 3xCharleston Gray (in Italien gekauft). Die C. G. hat unglaublich aromatisch geschmeckt und war die beste Wassermelone die ich jemals gegessen habe. Ausserdem ist auch noch relativ resistent gegen Pilzerkrankungen. Die eine Pflanze hat auf meinem Kiesbeet im letzten Jahr folgende Früchte geliefert: 1.Ernte: 16kg, 11,5kg (perfekte Qualität), 2. Ernte: 8kg, 8,5kg und 6kg (normal bis geht grad noch so).
Die Pflanze selbst hat erst am 19.10 schlapp gemacht, und ich muss dazu sagen dass es es eine unveredelte Pflanze war!
Da war auch viel Glück dabei, weil der Standort eigentlich nur eine Notlösung war, weil ich die Pflanze noch übrig hatte, aber keinen Platz mehr... Die Pflanze hatte eigentlich nur 10 Liter Substrat, und dann beginnt unter der 40cm Kiesschicht, ein etwas unwirtliches Lehm-Schotter-Ton Gemisch. Ich vermute dass die Wurzeln dann unter dem Kies, auf der Lehmschicht entlanggewandert sind. Oder so ähnlich...
Das zeigt mal wieder, man muss einfach mal ausprobieren ob es klappt.
Aus diesem Grund halt in diesem Jahr die Entscheidung für C.G.
Ok, also wie oben erwähnt, alles cool. Das einzige kleine Problemchen aktuell ist, dass ich gemerkt habe dass ein Teil des Saatgutes das ich von 11kg Frucht und der 16kg Frucht genommen habe, offenbar verkreuzt war. Die erste Frucht im Kiesbeet dieses Jahr,
sieht definitiv nicht wie eine Carleston Gray(länglich hellgrün, siehe oben) aus. Da sich Wassermelonen laut meiner Internetrecherche nicht mit Kürbisse, Zucchini oder Gurken verkreuzen, kann es nur die Wassermelone gewesen sein, die ich in ca. 10m Entfernung in einem 90 liter Mörtelkübel gezogen habe. Hätte nich gedacht dass das ein Problem werden könnte. Diese Melone hatte ich aus Kernen einer in Italien gekauften Supermarktnelone gezogen und hatte früh mit Spinnmilben zu kämpfen. Deshalb wenig Blüten usw... Naja, egal, ist halt jetzt erstmal so... Das merkwürdige an der Sache ist nur, dass ALLE (6+2 verschenkte) anderen Fruchtansätze der Pflanzen aus dem 11kg und der 16kg Saatgut, genau nach Charleston Gray aussehen. (länglich hellgrün). Ich habe an jedem Standort, Pflanzen aus der 11kg und der 16kg Frucht. Nur die beiden Pflanzen im Kiesbeet hatten runde Früchte.
Kennt sich da jemand aus? Können in einer Melone, Samen mit unterschiedlichen Erbinformationen enthalten sein, die zu unterschiedlichen "Sorten" führen? Oder das Originalsaatgut der Charleston Gray aus Italien war schon irgendwie verkreuzt, und es spaltet sich erst jetzt auf... Wie das jetzt zusammen passt, ist mir irgendwie schleierhaft...