Ist es eigentlich so, dass bei Wassermelonen die Früchte nur an den Haupttrieben wachsen, oder zumindest dort besser versorgt werden?
Nein. Die wachsen an allen Trieben. Ich frage mich eher ein wenig ob es eventuell sinnvoller wäre am Haupttrieb direkt gar keine Früchte zu haben, damit dieser die Seitentriebe mit ihren Früchten besser versorgen kann? Aber wenn eine Pflanze sehr gesund und gut im Wachstum ist, ist ihr das alles wahrscheinlich ganz egal.
Bei den Töpfen habe ich Anfang der Woche mal zwei Haupttriebe an denen je zwei Früchte hängen direkt nach der zweiten eingekürzt. Bei einer der Pflanzen war der Haupttrieb schon über ein Meter länger hinter der letzten Frucht und wollte Seitentriebe bilden. Ansonsten hatte ich auch schon die Erfahrung gemacht, dass zwei Früchte direkt hintereinander nicht gut funktionieren. Die hintere kleinere Frucht mikkerte dann vor sich hin. Aber da hatte ich halt die Haupttrieb auch wachsen lassen. Mal schauen ob das nun so besser klappt. Ansonsten fand ich auch interessant, dass bei der anderen Pflanze wo der Abstand der Früchte etwas größer ist, die erste Frucht nicht recht in Gang kam, und die zweite, die genau eine Woche später kam, nun viel schneller wächst und die erste überholt hat. Wie gesagt hatte ich es vorher genau anders rum. Wenn das Abschneiden nach der zweiten Frucht nicht funktioniert und eine oder beide nicht gut werden, dann muss ich in Zukunft in sollen Fällen wieder aufpassen und eine Frucht frühzeitig entfernen.
Einige sehen ja wirklich etwas sonderbar aus bei dir...
Auf jeden Fall eine interessante Mischung dieses Jahr. Wer weiss, vielleicht ist ja ein neues und besonderes Aroma dabei.
Ja, schon sehr interessant. Vor Allem diese runde in zwei Grüntönen und Gelb gestreifte sieht einzigartig aus. Das wird schon spannend, was da dann für ein Fruchtfleich drin ist. Kann sich natürlich nun deutlich weiter verkreuzt haben, aber wenn da was interessantes bei raus kommt muss ich die Samen aufheben. Wer weiß, ob bei allen gekauften Samen dieser Sorte dann auch das selbe bei raus kommt
. Schon die Sortenbeschreibungen passten dieses Jahr teils nicht zu den Fotos. Da war immer von gelben Fruchtfleisch die Rede und auf dem Foto sahen sie leuchtend orange aus. Orange wäre mir lieber, schmeckt besser und interessanter als Gelb.
Ich bin mal gespannt ob das mit den 35 Tagen Reifezeit passt. Das hängt natürlich auch vom Wetter ab, aber bei der geringen Blattmasse denke ich dass es noch 1-2 Wochen mehr werden. Kann auch noch nicht so richtig glauben, dass die beiden Früchte das Aroma und die Süße wie letztes Jahr erreichen...
Also so wie das Wetter dieses Jahr ist, rechne ich mittlerweile auch schon allein deswegen mit 1-2 Wochen Reifeverzögerung. Meine Erfahrungen mit der Reifezeit beruhen ja bis jetzt nur auf den letzten 2-3 Jahren mit Dauer trocken heißem Wetter während der Melonenreife. Die letzten Melonen hatten dann deutlich länger gebraucht, bei Herbstwetter.
Meine erste ist ja eine ganz dunkelschalige. Dafür aber eine recht kleine Sorte. Ein wenig hängt die Reifezeit dann auch noch von der Sorte und dessen Größe ab. Und mir kommt es so vor, als ob die dunkelschaligen (rotfleischigen) Sorten tendenziell länger brauchen. Es wird dieses Jahr also alles in allem nicht so einfach den richtigen Punkt zu erwischen.
Aroma und Süße. Ja, auch das wird interessant. Und ich schätzte auch hier wird man gerade jetzt bei dem schlechten Wetter größere Unterschiede auch bei unterschiedlichen Sorten feststellen können. Einige Sorten habe es da bestimmt etwas leichter trotzt des Wetters eine gute Süße und Aroma zu bilden. Bei mir habe ich dann ja auch noch den Unterschied/Vergleich Tunnel, Töpfe, Beet,... . Mal sehen.
Dachte immer dass in einer Pflanze aufgrund der DNA, immer die gleichen Früchte produziert werden. Diese können dann natürlich unterschiedliche Erbinformationen in den Samen weitergeben. Aber die Früchte sollten eigentlich nicht so extrem abweichen...
Gestern Abend habe ich mal wieder bei Youtube ein paar aktuelle Melonenvideos angeschaut, man sind da immer unerfahrene Gestalten bei die ihr Halbwissen als Expertentipps verkaufen wollen, und da war ein griechischer Melonenbauer bei, der meine es gäbe männliche und weibliche Früchte. Die Männlichen wären länglich, mit mehr Kernen und wässriger, die weiblichen rund mit weniger Kernen und bissfester. Das Aroma soll dann keinen Unterschied machen. Aha. Hab ich auch noch nicht gehört sowas. Aber meine gezeigten Früchte im Tunnel müssten dann ja ein Parade Beispiel für dieses Phänomen sein. Vielleicht kann ich das mit dem Aroma und der Konsistenz dann ja verifizieren, wenn bei der Ernte später nichts schief geht.
Ansonsten, dein Hochbeet sieht ja klasse aus
, das braucht echt einen Friseur
. Das Früchtchen, das hinten aus dem Gitter hängt ist ja auch sehr praktisch angesetzt
.
Naja, dann wollen wir uns mal ein wenig zurück lehnen, die
weiter ihre Arbeit machen lassen und weiter von
träumen.